Der Bericht über den US-Verbraucherpreisindex (VPI) für März spiegelte die Themen wider, die sich bereits im Februar abgezeichnet hatten. Die Gesamtinflation setzte ihren Abwärtstrend fort und überraschte mit einem Rückgang auf 5% gegenüber 6% im Februar, was auf niedrigere Energiepreise und eine weitere Abschwächung der Lebensmittelinflation zurückzuführen war. Der aktuelle Marktkommentar von Silvia Dall’Angelo, Senior Economist, Federated Hermes Limited:
Im Gegensatz dazu stieg die Kerninflation im März von 5,5 auf 5,6%, wodurch einige gegenläufige Entwicklungen bei den wichtigsten Teilkomponenten verdeckt wurden. Die Kerngüterpreise haben sich im März wieder etwas verstärkt, während die Preise für Wohnimmobilien leicht zurückgingen. Besorgniserregender ist, dass Dienstleistungen (ohne Wohnimmobilien) die hartnäckigste Inflationskomponente blieben.
Da der Arbeitsmarkt von seinem sehr hohen Niveau aus nur zaghaften Anzeichen einer Abschwächung erkennen lässt, wird der von den Löhnen ausgehende Preisdruck in den kommenden Monaten anhalten und die Inflation auf einen eher unruhigen Pfad schicken.
Der jüngste Inflationsbericht bestätigt die Notwendigkeit für die Fed, sich weiterhin auf die Inflation zu konzentrieren, was sich auch in den jüngsten Kommentaren von Fed-Vertretern widerspiegelt. Die Notenbank erwägt eine moderate Zinserhöhung im Mai, die die Zinssätze knapp über die 5%-Marke bringen würde.
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Dieser Ansatz steht im Widerspruch zu den Markterwartungen eines energischen Lockerungszyklus in der zweiten Jahreshälfte. Ein Wiederaufflammen der Spannungen an den Finanzmärkten könnte diesen Plänen jedoch einen Strich durch die Rechnung machen. In der Tat haben das jüngste Fed-Protokoll sowie einige Offizielle ihre Besorgnis hinsichtlich der Risiken für die Finanzstabilität sowie der Auswirkungen der jüngsten Anspannungen im Bankensektor zum Ausdruck gebracht.
Silvia Dall’Angelo, Federated Hermes
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