EZB: Notwendigkeit „signifikanter“ Zinserhöhungen

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Die EZB hat auf ihrer gestrigen Sitzung eine hawkische Abschwächung vorgenommen, indem sie das Tempo der Zinserhöhungen von 75 auf 50 Basispunkte verlangsamte, diese Entscheidung aber mit einer hawkischen Erklärung und Zukunftsprognosen begleitete. Jill Hirzel, Investment Specialist bei Insight Investment, kommentiert die gestrige EZB-Sitzung:

Unserer Ansicht nach werden sich diejenigen, die auf Zinssenkungen im Jahr 2023 hoffen, sich eines Besseren belehren lassen – die EZB wird die Zinssätze trotz der Konjunkturabschwächung weiter anheben und sie auf einem Niveau halten, welches das Wachstum im Laufe des Jahres bremsen wird.

Die Europäische Zentralbank hat ihre Inflationsprognosen für die Jahre 2023 und 2024 heraufgesetzt. Wir sind der Ansicht, dass dies in Verbindung mit Lagardes Äußerungen über die Notwendigkeit „signifikanter“ Zinserhöhungen auf weitere Zinserhöhungen um 50 Basispunkte hindeutet, da die EZB versucht, das Vertrauen der Märkte in die Rückkehr der Inflation auf das festgelegte Zielniveau zurückzugewinnen.

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