Joh. Friedrich Behrens: 15 Mio. EUR aus Zweitanleihe am Markt untergebracht – weitere Privatplatzierung angedacht

Zwischenmitteilung der Joh. Friedrich Behrens AG und der Behrens-Gruppe zum I. Quartal 2017
BeA II zu zwei Dritteln am Bondmarkt festgenagelt.
Foto @ Joh. Friedrich Behrens AG

Der Hersteller von Druckluftnaglern und Befestigungselementen hat seine 7,75%-Folgeemission mit 15 statt der avisierten 25 Mio. EUR am KMU-Anleihemarkt festgenagelt. Der Anteil an Neuzeichnungen ist nicht bekannt, ebenso wenig wie das Umtauschvolumen aus der Altanleihe. Um letztere termingerecht ablösen zu können, dürfte Behrens aber weitere Finanzmittel beschaffen müssen.

Bis zum Ende der einmonatigen Zeichnungsfrist wurden Wertpapiere im Gesamtnennbetrag von 15 Mio. EUR an institutionelle Investoren und Privatanleger ausgegeben, so die Ahrensburger in der heutigen Mitteilung. Damit wurde das Zielvolumen von bis zu 25 Mio. EUR zu zwei Dritteln erreicht.

Parallel zur Anleihenneuemission bot der Werkzeugmaschinenbauer den Inhabern seiner 8%-Altanleihe über nominal 30 Mio. EUR ein Umtauschangebot (1:1) mit Barkomponente von 20 EUR je Altteilschuldverschreibung zzgl. aufgelaufener Stückzinsen an. Der Umtauschanteil in die neue Schuldverschreibung soll „hoch“ ausgefallen sein, wie hoch, wurde jedoch nicht kommuniziert. Auch der Anteil an Neuzeichnungen ist nicht bekannt.

Handelsstart der neuen Schuldverschreibung (2015/20) im Frankfurter Entry Standard für Anleihen ist für morgen, den 11. November, vorgesehen. quirin bank agierte als alleiniger Bookrunner für die Emission sowie als Abwicklungsstelle für den Anleihetausch.

Der erzielte Nettoerlös soll wie angekündigt für die teilweise Refinanzierung der regulär Mitte März 2016 fälligen BeA-Altanleihe (2011/16) verwendet werden – gegebenenfalls durch vorzeitige Rückzahlung. Seit Mitte September steht Behrens hierfür laut Anleihebedingungen auch eine Rückkaufoption zu 100% des Nennbetrags zzgl. bis dato aufgelaufener Stückzinsen zu. Interessant wäre in diesem Zusammenhang, welche weiteren Finanzmittel das Unternehmen noch aufbringen kann, um den 30-Mio.-EUR-Bond (vorzeitig) abzulösen.

Eigenen Angaben zufolge führe Behrens derzeit Verhandlungen zu weiteren Finanzierungsbausteinen. „Diese umfassen insbesondere eine Immobilienfinanzierung sowie die Möglichkeit, das Volumen der Unternehmensanleihe 2015/20 im Rahmen einer weiteren Privatplatzierung über den bisherigen Emissionserlös hinaus zu erhöhen.“

Hier geht’s zum BondGuide-Interview mit Tobias Fischer-Zernin, Vorstand, Joh. Friedrich Behrens AG vom 12. Oktober 2015.

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