Joh. Friedrich Behrens forciert seine finanzielle Neustrukturierung und begibt hierfür einen weiteren Bond. Das neue Anleiheangebot dient vorrangig der Ablösung der 2011 emittierten Altanleihe (2011/16). Zu Wochenbeginn richten sich die Blicke der Marktakteure außerdem auf Sympatex und das Ergebnis der Freitagnacht zu Ende gegangenen virtuellen Anleihegläubigerabstimmung.
Die Joh. Friedrich Behrens AG kommt mit neuer Folgeanleihe: Der Hersteller von Druckluftnaglern und Befestigungselementen begibt von heute an bis 9. November eine weitere Unternehmensanleihe (2015/20) im avisierten Zielvolumen von bis zu 25 Mio. EUR mit einer fünfjährigen Laufzeit und einem jährlichen Kupon von 7,75%. Parallel zum IBO bieten die Ahrensburger den Inhabern der regulär Mitte März 2016 fälligen 8%-Altanleihe (2011/16) über nominal 30 Mio. EUR ein Umtauschangebot (1:1) mit Barkomponente von 20 EUR je Altteilschuldverschreibung zzgl. aufgelaufener Stückzinsen. Die Umtauschfrist läuft voraussichtlich bis einschließlich 4. November. Nach Abschluss des öffentlichen Zeichnungsangebots und des Altanleihetauschs ist die Einbeziehung der neuen BeA-Schuldverschreibung im Frankfurter Entry Standard für Anleihen vorgesehen. quirin agiert als Bookrunner für die Emission sowie als Abwicklungsstelle für den Anleihetausch.
Die Sympatex Holding GmbH im Bann der Bondholder: Vergangenen Freitag um Mitternacht endete die virtuelle Anleihegläubigerversammlung des Spezialtextilienherstellers. Darin waren die Inhaber der umlaufenden 8%-Unternehmensanleihe (2013/18) über nominal 13 Mio. EUR aufgerufen, einer Änderung der Anleihebedingungen zuzustimmen – konkret sollte § 4 (a) der Bondbedingungen um die Möglichkeit einer vorzeitigen Rückkaufoption durch Sympatex ergänzt werden. Mit dem Einräumen einer Call-Option zur vorzeitigen Anleiherückzahlung werde vermutlich ein Marken- oder Patentverkauf oder dergleichen angestrebt, ohne dass der potenzielle Käufer dabei bestehende finanzielle „Altlasten“ mitnehmen muss. Wie die Anleiheinhaber abgestimmt haben bzw. ob die Abstimmung überhaupt beschlussfähig war, ist bislang noch nicht öffentlich kommuniziert worden.
Die VST Building Technologies AG zieht einen neuen Großauftrag an Land: Der Anbieter von Technologielösungen im Hochbau erhält weitere Aufträge aus Schweden im Volumen von 4,5 Mio. EUR. Für Wohnungsbauprojekte sollen insgesamt 55.000 qm VST-Wände geliefert werden. Dabei resultieren zwei Projekte aus dem Rahmenvertrag von VST Nordic und dem Konzern SKANSKA. Die neuen Projekte werden teilweise bereits 2015 und zu einem Großteil in 2016 ergebniswirksam. Ferner habe VST den Zuschlag für weitere kleinere Wohnprojekte in Österreich, den Niederlanden, Belgien und Frankreich erhalten. Aufgrund der positiven Geschäftsentwicklung mit einer steigenden Nachfrage nach VST-Bauelementen werde die 2015er Prognose, ein Rekord-Produktionsvolumen und eine deutliche Ergebnisverbesserung zu erreichen, bekräftigt. VST zuletzt in den BondGuide-News …
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