SAF-Holland zieht Bilanz und veröffentlicht vorläufige Q3-Geschäftszahlen. Danach sitzt der Truck- und Trailerspezialist trotz noch vorhandener regionaler Produktionsineffizienzen operativ weiterhin fest im Sattel. Heute außerdem in den News: paragon legt Zinsspanne für neue Anleihe fest und KMU-Neuemission physible Enterprise I geht wohl in die Verlängerung.
SAF-Holland S.A. fährt mit Quartalszahlen vor: Danach erlöste der Zulieferer für die Trailer-, Truck- und Busindustrie in Q3-2018 auf Basis vorläufiger Zahlen ein Umsatzplus von rund 23% auf 340,6 Mio. EUR. Auf organischer Basis – d.h. vor Währungskurs- und Akquisitionseffekten – legten die Erlöse um 15% auf 318,8 Mio. EUR zu. Die Entwicklung des bereinigten Konzern-EBITs zeigte sich zuletzt noch von operativen Mehraufwendungen für den neu strukturierten Produktionsverbund in den USA sowie von deutlich gestiegenen Stahlpreisen beeinflusst. Das bereinigte EBIT legte dennoch um gut 30% auf 27,1 Mio. EUR zu, darin enthalten war allerdings ein Sonderertrag über 4,4 Mio. EUR aus der Abwicklung eines Medical Plans in den USA. Vor Steuern verdiente SAF 19,5 Mio. EUR (Vj. 11 Mio. EUR). Unterstützt von einer niedrigeren Steuerquote konnte das Periodenergebnis auf 15,3 Mio. EUR mehr als verdoppelt werden.
Auf aktueller Basis erwartet der SAF-Konzern jetzt, dass das organische Umsatzwachstum im Gesamtjahr 2018 um 9 bis 10% anzieht gegenüber dem bisher geplanten Zuwachs von 5 bis 7%. Aufgrund der Q3-Ergebnisse, der stärker als erwarteten Umsatzentwicklung in der Region Amerika, die derzeit allerdings mit unterdurchschnittlichen Margen zum Konzernergebnis beiträgt, sowie der hohen Stahlpreise, sieht SAF die bereinigte EBIT-Marge für 2018 (inkl. Sonderertrag) tendenziell eher am unteren Endes der Spanne von 7 bis 8%. Dies berücksichtigt die üblichen saisonalen Effekte für Q4.
paragon GmbH & Co. KGaA legt Zinsspanne für neue Anleihe fest: Danach wird die Spanne für die neue Unternehmensanleihe (WKN A2NBZK) auf Grundlage bisher geführter Investorengespräche auf 4,25 bis 4,75% p.a. festgelegt. Der endgültige Zinssatz wird dann nach dem Ende der Zeichnungsfrist, voraussichtlich am 25. Oktober 2018, auf Basis der erhaltenen Zeichnungsaufträge fixiert und veröffentlicht. Die Angebotsfrist beginnt kommenden Dienstag, den 23. Oktober. Die Neuemission 2018/23 über bis zu 50 Mio. EUR kann dann ab einer Mindestanlage von nominal 1.000 EUR je TSV über Banken und Online-Broker an der Börse Frankfurt sowie über das Zeichnungstool „DirectPlace“ der Deutsche Börse AG geordert werden. Die Einbeziehung der Schuldverschreibung in den Freiverkehrshandel Open Market der Frankfurter Wertpapierbörse im Segment Scale für Unternehmensanleihen wird voraussichtlich am 31. Oktober erfolgen.
physible Enterprise I geht in die Verlängerung: Nach der knapp zweiwöchigen börslichen Angebotsfrist seien Unternehmensangaben zufolge bislang ca. 5 Mio. EUR von Privatanlegern gezeichnet worden. Die waren auch die Hauptzielgruppe. Im Gespräch mit BondGuide hatte Geschäftsführer Gert Waltenbauer die Möglichkeit erläutert, auch institutionelle Investoren an Bord zu nehmen, sollte es das Volumen zulassen. physible denke jetzt zusätzlich in weitere Richtungen. Vor einer Woche endete offiziell die börsliche Zeichnungsfrist zum Bezug der neuen physible-Anleihe. Anleger waren ab nominal 1.000 EUR je TSV mit von der Partie. Das Emissionsvolumen beläuft sich auf bis zu 30 Mio. EUR. Der Kupon beträgt 3,0% mit einer halbjährlichen Zinszahlung über eine Laufzeit von fünf Jahren. physible ist eine 100%ige Tochter der KGAL, die auch als Garantiegeber fungiert. Hier geht’s zur ausführlichen BondGuide-Analyse.
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