Metaverse wird zum Hype, der zur Realität werden kann

Der CoinShares Metaverse Sector Report befasst sich mit dem Konzept des Metaverse und untersucht mögliche Hürden, Chancen und Risiken des virtuellen Universums.

CoinShares (Nasdaq First North Growth Market: CS; US OTCQX: CNSRF), eigenen Angaben zufolge Europas größte Investmentgesellschaft für digitale Vermögenswerte, hat seinen Metaverse Sector Report veröffentlicht und sieht einer Metaverse-Realität vorsichtig optimistisch entgegen.

Das Metaverse basiert auf der Idee das Internet zu erweitern und erlebbarer zu gestalten. Ziel ist es, die digitale Welt, basierend auf Blockchain-Technologie, mit unserem alltäglichen Leben zu verknüpfen und anhand von VR-Brillen, -Headsets und Co., in virtuelle Welten eintauchen zu können.

Das kann Online-Interaktionen intimer und realer machen, birgt jedoch gleichzeitig auch Risiken: Mehr Konflikte, Spam und Belästigung sind nur einige der Nutzergefahren, die das Metaverse mit sich bringen könnte. Auf der anderen Seite bietet das Metaverse die Möglichkeit Menschen von unterschiedlichsten Orten zusammenzuführen, digitale Produkte zu kreieren und verkaufen sowie Zeit und Reisekosten zu sparen.

Die Anzahl an Metaverse-Unternehmen steigt seit 2001 jährlich um durchschnittlich 20%. Der einfachste Weg für eine globale Umsetzung des Metaverse wäre über Big-Tech-Unternehmen. Dieser zentralisierte Web2-Ansatz sorgt derzeit nicht für interoperable, nutzerorientierte digitale Welten, da Blockchains die Fähigkeit haben müssen, sich miteinander zu verbinden und zu kommunizieren. Die einfache Übertragung von Werten und Daten ist wichtig für die zunehmende Akzeptanz des Metaverse und bedarf deshalb eines Web3-Ansatzes.

Max Shannon, Analyst bei CoinShares und Autor der Studie: „Es ist keine Überraschung, dass die Menschen momentan noch mit viel Skepsis auf das Metaverse reagieren. Die Einführung wirklich neuer Technologien wie Blockchain folgt meist dem so genannten ‚S-Kurven-Prinzip‘: Einer Phase der anfänglich sehr langsamen Entwicklung und noch großer Skepsis folgt eine Phase des Booms. Das war bei der Einführung des Internets, Fernsehen, Radio, und von Social Media ebenso zu beobachten.“

Big-Tech-Unternehmen wie Meta erreichen pro Tag mehrere Milliarden Nutzer weltweit. Sie verfügen bereits über große Plattformen, die durch den Größenvorteil Skalierungsmöglichkeiten und damit einen gewissen Kostenvorteil bieten und erreichen einen größeren Absatzmarkt. Durch den derzeit noch vorhandenen Mangel an Interoperabilität besteht bei einer alleinigen Umsetzung mit Big-Tech-Unternehmen jedoch die Gefahr einer Monopolisierung.

„Ein Problem, das wir momentan beobachten können, ist, dass das Metaverse bei aktuell gleichbleibender Entwicklung regional fragmentiert und zentralisiert sein wird. Die Region, die am meisten in diese neuen Technologien investieren kann, wird letztlich auch die Regeln schreiben. Momentan konzentriert sich 50% des gesamten Metaverse-Unternehmertums auf Nordamerika, der Asien-pazifische oder auch südamerikanische Raum werden blockiert“, so Shannon.

Hier gibt es zwei Lösungsansätze: Den Bottom-Up-Ansatz und den Top-Down-Ansatz. Beim Bottom-Up-Ansatz könnten die Entwickler bei offenem Quellcode öffentlich festlegen, was in virtuellen Räumen erlaubt ist. Die transparentesten Räume würden somit die stärksten Netzwerkeffekte erzielen. Der Top-Down-Ansatz schafft hingegen ein übergreifendes gemeinsames Ziel aller beteiligten Akteure.

Foto: © ipopba – stock.adobe.com

Um ein nutzerfreundliches Metaverse einführen zu können, bedarf es globaler Initiativen, die die Entwicklung des Metaverse genau untersuchen. Hierfür müssten alle beteiligten Parteien – Regierungen, Big-Tech-Firmen, und Kryptogesellschaften – eine Regelung finden, die die Nutzer vor Datenschutzproblemen, Zentralisierung, schlechter Interoperabilität und regionaler Fragmentierung schützt. Ziel muss es sein, eine offene, interoperable, in Nutzerhand befindliche, voll funktionsfähige digitale globale Wirtschaft zu schaffen.Dass die zukünftige Version des Metaverse dabei nicht mehr viel mit der jetzigen Version zu tun haben wird, ist sehr wahrscheinlich“, so Shannon.

CoinShares ist Europas größtes und ältestes Investmentunternehmen für digitale Vermögenswerte und verwaltet im Auftrag seiner Kunden ein Vermögen von mehreren Milliarden Dollar. Die Gruppe konzentriert sich darauf, Anlegern den Zugang zum Ökosystem digitaler Vermögenswerte zu erleichtern, indem sie neue Finanzprodukte und -dienstleistungen entwickelt, die Vertrauen und Transparenz beim Zugang zu dieser neuen Anlageklasse schaffen sollen. CoinShares ist an der Nasdaq First North Growth Market unter dem Kürzel CS und an der OTCQX unter dem Kürzel CNSRF notiert.

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