Die Corona-Pandemie – wie ein Risiko durch soziokulturelles Menschenverhalten außer Kontrolle gerät

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Dr. Michael Spitzbart dazu: „Ein Virus will seinen Wirt eigentlich nicht töten, denn damit würde es selbst sterben“. Sicher ist, dass Menschen jährlich Antikörper gegen neue Viren selbst entwickeln und dass Viren stets mutieren um am Leben zu bleiben und Menschen anzugreifen. Demzufolge würde eine laut geforderte Impfung gegen das Covid19 wenig bewirken, denn das Virus selbst mutiert ja und nimmt eine andere Struktur als die jetzige an, um weiter zu überleben. Jährlich gibt es eine Impfung gegen Grippen-Viren: Die Impfung aber richtet sich jedes Jahr gegen die Stammviren des Vorjahres. Strikte Hygieneregeln wie gründliches Händewaschen zählen seit Dekaden zu den wirksamsten vorbeigenden Maßnahmen vor einer Virusinfektion und sind nicht neue Maßnahmen, die erst wegen Covid19 entdeckt worden sind. Die ständige Mutation der Viren ermöglicht keine Behandlung mit herkömmlichen Virostatika und Antibiotika: Längst bevor Covid19 von Medien aufgegriffen wurde, starben in der EU jährlich mehr als 33.000 Menschen an Virus-Infektionen, die von Antibiotika-resistenten Keimen verursacht worden sind (Deutschland ca. 2.300), Quelle DZIF. Was im Kampf gegen Viren längst bewiesen ist, ist das Immunsystem so zu verstärken, so dass eine Ansteckungsgefahr reduziert bzw. gar unmöglich gemacht werden kann.

Es sind nicht wenige Ärzte, die weltweit wiederholen, dass die allermeisten bestätigten Corona-Infektionen harmlos ablaufen und keiner klinischen Therapie benötigen. Aufgrund der medialen Nachrichten und Bilder aber schaltet unser Gehirn auf „Angst“, so dass viele von einem der Corona-Viren angesteckten Menschen Kliniken ausgesucht haben, wo Patienten mit starker Immunschwäche bereits in Behandlung waren. Ältere Generationen und Menschen mit Vorerkrankungen bzw. schwachem Immunsystem sind bekanntlich anfälliger gegen Viren. Die meisten an Corona-Viren gestorbenen Menschen weltweit waren über 80 Jahre alt sowie mit Vorerkrankungen u.a. wie Übergewicht, Krebs, Herzproblemen und Diabetes Typ II vorbelastet.

Nicola Facciorusso

Wir sind Menschen des Kapitalmarktes und keine Virologen. Schwer zu sagen ob diese berechtigte Kritik sachlich korrekt ist oder nicht, ich muss aber eingestehen, dass der eine oder andere Punkt mich zum Nachdenken gebracht hat. Sicherlich ist das undisziplinierte Verhalten der Menschen – egal wo – letztlich der Hauptgrund, warum der Corona-Virus das geworden ist, was Menschen und Wirtschaft in Schach hält und noch eine Weile beeinflussen wird. Die Regierungen jedes einzelnen Landes in Europa müssen die „Corona-Krise“ als historische Chance jetzt nutzen, das jeweilige Gesundheitssystem neu aufzuwerten (u.a. mehr Fachpersonal und bessere Bezahlung) und die industrielle Produktion von vielen Gütern überwiegend und vorrangig in Europa halten, egal in welchem Sektor (z.B. 75% der gesamten Leistung bzw. des gesamten Umsatzes eines Unternehmens). In der noch nicht vollendeten Dramatik bewirkt das aktuelle Virus die Beschleunigung des Digitalisierungsprozesses bei vielen Firmen, die massive Erholung der Natur von Umweltverschmutzungen, das überwiegend solidarische Zusammenrücken von Menschen und Familie, sowie Kreativität und Freude an bislang ignorierten Dingen wieder zu entdecken.

Bleibt zuhause, bleibt gesund.

*) Nicola Facciorusso ist Start-up Mentor und wohnt/arbeitet in München.