Die Corona-Pandemie – wie ein Risiko durch soziokulturelles Menschenverhalten außer Kontrolle gerät

Was wir in dieser Krise in Europa auch lernen, ist durch die Globalisierung die Abhängigkeit von primären Gütern aus fernen Ländern zu vermeiden: zum Beispiel Schutzmasken und Lungenmaschinen werden in der Welt überwiegend in China hergestellt. Nach der Krise sollten wir die Globalisierung vernünftig runterfahren und Arbeitsplätze von primären strategischen Gütern zurück nach Deutschland bzw. Europa bringen. Wir dürfen nie wieder von billigen Produktionsstätten abhängig sein, die auf der anderen Seite der Erde liegen und das europäische System wieder in Gefahr wie heuer bringen können. Diversifizierung und „Europa zuerst“ wäre eine aktuell durchaus angebrachte Devise analog zur amerikanischen. Wenn bald alles vorbei sein wird, werden wir einen riesigen Wirtschaftsaufschwung erleben, was in den Aktienmärkten langsam, aber sicher gespiegelt werden wird.

In einer von Sorgen in ganz Europa gekennzeichneten Zeit bleibt aber die Stimme von manchen Bürgern nicht stumm, die wiederholen „Corona ist kein Grund zur Panik“: „Die Definition von Pandemie wurde vor kurzem von der WHO plötzlich und willkürlich von ‚Tod überall‘ auf ‚Viren-Ausbreitung überall‘, was nicht dasselbe ist und Panik verbreitet, „der aktuelle Corona-Test wurde nicht mal wissenschaftlich validiert (was von Virologe und Erfinder Christian Drosten vehement bestritten wird), da nicht klar ist, welche der vielen Corona-Viren erfasst und ob der aktuelle Virus oder doch andere Coronas als positiv festgestellt werden“, „die Anzahl der Corona-Toten in Krankenhäusern ist hoch weil sie im Krankenhaus sind, denn es ist bewiesen, dass ältere Menschen mit Pathologien im Krankenhaus statistisch nicht wegen deren ursprünglicher Erkrankung, sondern wegen im Krankenhaus eingefangener Viren sterben.

D.h. die meisten dieser Fälle wären nicht gestorben wenn sie nicht ins Krankenhaus gegangen wären, „Corona-Viren gibt es seit den 60er Jahren, man findet immer Infizierte, wenn eine Ausbreitung gemessen wird, d.h. die hohe  Zahl von Corona-Infizierten ist nur auf die absichtlich dafür hohe Anzahl gemachter Tests zurückzuführen: Seit Jahren gibt es jedes Jahr viele Typen von neuen Corona-Viren, die auch tödlich enden, aber darauf wird nicht getestet“, „bei der vielseitigen Corona-Viren-Familie müssen sich Viren verändern, um uns krank zu machen: In diesem Jahr sterben eigentlich deutlich weniger Menschen an Corona-Viren als im letzten Jahr und grundsätzlich gibt es viel weniger Grippefälle als im Vorjahr (Quelle Johns Hopkins Universität bzw. RKI)“, „die Krankenhäuser werden durch diese Panik und nicht durch neue Krankheitsfälle überlastet“.

Erreger kennen keine Landesgrenzen. Corona-Viren existieren eigentlich seit deren Entdeckung in den 60er Jahren und sind nicht – wie allgemein berichtet – in einem Tiermarkt in chinesischem Wuhan entstanden. Nur aufgrund der extraordinären medialen Aufmerksamkeit zu diesem neuen Corona-Virustyp genannt ‚Covid19‘ von der WHO ist das Corona-Virus zum universellen Thema geworden. In China – wo angeblich alles angefangen hat – sind an Covid19 3.248 Menschen seit Dezember 2019 gestorben, aber im Jahr 2018 haben in China 61.000 an der normalen Grippe ihr Leben verloren (Quelle Centers for Disease Control and Prevention) und in diesem Jahr wird es eine ähnliche Größe an Sterbefällen aufgrund der saisonalen Grippe erwartet.

Jeden Winter – sagen viele Ärzte – gibt es immer wieder eine Virus-Epidemie mit hunderten bzw. tausenden Todesfällen und Millionen Infizierten, auch in Deutschland. Die WHO Wealth Health Organisation schrieb bereits im Jahr 2012, dass eine simple saisonale Grippe weltweit den Tod von 250.000 bis 500.000 Menschen verursacht, was im letzten März-Bericht nach oben auf 290.000 bis 650.000 korrigiert worden ist. Die verschiedenen Corona-Viren gehören der Familie von RNA-Viren (die bekanntesten waren Masern und Ebola), die aus bestimmten Makromolekülen bestehen, die in sehr kurzer Zeit eigene genetischen Erbinformation verändern und sie dadurch gegen antivirale Medikamente resistent macht. Zusätzlich zu den RNA-Viren gibt es auch DNA-Viren. Deshalb ist die Entwicklung antiviraler Wirkstoffe spezifisch gegen Erreger im Vorfeld nicht möglich (Quelle DZIF Ziel des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung).

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