Abkühlende Lebensmittel- und Energiepreise begünstigen Schwellenländeranleihen

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Während die Aussichten für die Fed-Politik und die Geopolitik etwas trübe sind, sehen wir Anzeichen dafür, dass der Druck durch die Gesamtinflation in einigen Schwellenländern nachlassen könnte. Der aktuelle Marktkommentar von Michael Arno, Associate Portfolio Manager & Senior Research Analyst bei Brandywine Global, Teil von Franklin Templeton

Die Lebensmittel- und Energiepreise tragen maßgeblich zur Gesamtinflation in den Schwellenländern bei.

Die Ölpreise sind gegenüber den Höchstständen von Anfang Juni um 25% gesunken, und die Lebensmittelpreise – gemessen am Nahrungsmittel- und Landwirtschaftspreisindex der Vereinten Nationen – liegen 12% unter dem Höchststand von Ende März.

Einige Agrarrohstoffe, darunter Mais (-20%) und Weizen (-38%), sind sogar noch stärker gefallen.

Eine fortgesetzte Abkühlung der Lebensmittel- und Energiepreise würde der Gesamtinflation und der Duration lokaler Schwellenländeranleihen positiven Rückenwind verleihen.

Ein geringerer Druck durch den Verbraucherpreisindex (VPI) könnte sich auch positiv auf die Industrieländer auswirken, denn dann könnten wir kurz vor dem Höhepunkt der aggressiven Geldpolitik der Fed stehen.

Dieser Wendepunkt könnte ein Katalysator für eine Abschwächung des US-Dollars sein, was wiederum den lokalen Schwellenmärkten und ihren Währungen zugutekäme.

Michael Arno, Brandywine Global

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