Interview mit Markus Ehret, CFO von Singulus Technologies, über das laufende Umtauschangebot, basierend auf dem auf der Gläubigerversammlung beschlossenen Debt-to-Equity-Swap: Ehemalige Besitzer der Altanleihe 2012/17 werden nach dem Umtausch die große Mehrheit am Singulus-Eigenkapital halten.

BondGuide: Herr Ehret, wie läuft das genau mit dem Angebot an Dritte: Und wie kann man für Verwertungsaktien und -anleihen bieten, wenn man den Preis nicht kennt?
Ehret: Vorerst wissen wir nicht, wie viele Erwerbsrechte nicht ausgeübt werden. Jeder Anleihegläubiger sollte in seinem eigenen wirtschaftlichen Interesse die Erwerbsrechte gegen die neuen Aktien und neuen Anleihen tauschen. Die nicht ausgeübten Erwerbsrechte werden dann im Zuge eines verkehrsüblichen Bookbuilding-Verfahrens bepreist. Hierzu wird die Oddo Seydler Bank als Abwicklungsstelle neben den Angeboten der Anleihegläubiger und der bezugsberechtigten Aktionäre auch die Angebote der Individualzeichner heranziehen. Jeder muss also für sich entscheiden, wo er den Wert der neuen Aktie bzw. der neuen Anleihe sieht. In beiden Papieren steckt ein hoher Wert und eine gute Chance. Die neuen Aktien können von der erwarteten Erholung der Singulus Technologies AG profitieren und die neuen Anleihen wiederum von der attraktiven Verzinsung bei vollständiger Besicherung. Wir hoffen aber, dass möglichst viele Anleihegläubiger ihre Erwerbsrechte kostenfrei in neue Aktien und neue Schuldverschreibungen tauschen.

BondGuide: Und diejenigen, die z.B. die Umtauschfrist ‚verschlafen‘?
Ehret: Eine marktschonende Verwertung der Verwertungsaktien bzw. der -schuldverschreibungen kann nicht gewährleistet werden, insbesondere im Falle einer fehlenden Marktliquidität der neuen Aktien der Gesellschaft bzw. der neuen Schuldverschreibungen. Damit kann ein Barausgleich für den Einzelnen auch enttäuschend ausfallen.

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