Gedrosselter Schaum bei der Euroboden

Foto: @Muck Petzet Architekten

Unterhalb des Radars hat Euroboden ein nicht ganz kleines Gewerbegrundstück am Ammersee veräußert. Nachricht dazu: Fehlanzeige

Entwickler und Veredler Euroboden hat ein knapp 17.000 qm großes Gewerbegrundstück in Inning, gelegen am Ammersee, an ein ortsansässiges Planungsbüro veräußert, wie verschiedentliche, aber doch nur spezialisierte Medien berichten.

BNP Paribas Real Estate vermittelte bei der Transaktion im Rahmen seines Exklusivmandats und werde auch die künftigen Verkäufe einzelner Parzellen begleiten. Die Münchner Euroboden hatte das Areal des ehemaligen Ruppaner-Hofs in Inning erst 2021 erworben und eine Entwicklung im Rahmen einer Baugemeinschaft angestrebt: Werkstätten, Büros, Ateliers.

Die Euroboden habe an die zehn Projekte aus ihrer Pipeline identifiziert, die nunmehr ohne eigene Umsetzung veräußert werden sollen – jedenfalls könnten. Zwei weitere Projekte, bei denen Euroboden eine Kaufoption hatte, würden nicht weiterverfolgt, wie auch von der Euroboden kürzlich selbst gemeldet – bisher angefallenen Kosten würden abgeschrieben. Etwa 20 Projekte verbleiben, davon drei bereits im Bau, u.a. die Gewerbeimmobilie Hammerschmidt in München (sh. auch Foto).

Indes, das erste Gewerbegrundstück mit knapp 17.000 qm in Inning am Ammersee wurde die vergangenen Tage verkauft. Der Verkaufserlös lag angeblich bei rund 10 Mio. EUR. Eine offizielle Meldung seitens der Euroboden dazu sucht man unerklärlicherweise vergebens – hier sei an die freiwillige (Über)Erfüllung von Transparenzvorsätzen erinnert, der sich die Münchner bei ihren letzten Anleiheemissionen eigentlich verschrieben hatten.

Ohne Erfolgsmeldungen, wie man sie von der Euroboden sonst stets gewohnt war – und schienen sie auch noch so marginal –, verharren die beiden ausstehenden Anleihen auf allenfalls depressiven Niveaus. Anleihe 2019/24 notiert bei 52%, Anleihe 2020/25 gar nur bei 39%. Beide Kurse stehen im Einklang zueinander mit rechnerischen Restrenditen bis zur jeweiligen Fälligkeit von ca. 70% p.a.

So wäre es geplant gewesen. Foto: @Muck Petzet Architekten

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