Die Traditionsbrauerei zieht es offenbar erneut an den Bondmarkt: Angedacht ist eine neue Unternehmensanleihe zur frühzeitigen Refinanzierung der bestehenden und Ende September 2017 regulär fälligen 7,375%-Erstemission (2012/17).
Zu den Konditionen wurde bislang noch nichts bekannt, denn ob ein neuer Brauerei-Bond tatsächlich ausgegeben wird, stehe derzeit noch nicht final fest. Eine Entscheidung werde demnach abhängig vom vorherrschenden Marktsentiment getroffen, wobei Bankhaus Lampe und IKB Deutsche Industriebank bereits mit der Marktsondierung beauftragt worden sind.
„Mit einer vorzeitigen Refinanzierung unserer bestehenden Unternehmensanleihe wollen wir frühzeitig unsere mittel- bis langfristig ausgerichtete Finanzierungsstruktur sichern und unsere klar auf Ertragssteigerung fokussierte Unternehmensstrategie fortsetzen. Oberstes Ziel ist es, unser ebenso traditionsreiches wie modernes Familienunternehmen weiterhin erfolgreich in die Zukunft zu steuern“, erklärt Karlsberg-CFO Ralph Breuling zu einer möglichen zweiten Anleiheemission.
Die im Frankfurter Entry Standard börsengehandelte 30-Mio.-EUR-Erstanleihe zählt zu den standfesteren Emissionen – seit Ausgabe im Frühherbst 2012 notiert der Bond praktisch durchweg über pari.
Im Zuge einer möglichen vorzeitigen Refinanzierung der Altanleihe – laut Anleihebedingungen steht Karlsberg seit dem 28. September 2015 ein ordentliches Kündigungsrecht zu 102% zzgl. Stückzinsen zu, ab dem 28. September 2016 reduziert sich der Call auf 101% des Nennbetrags – tauchte der Bond ab und ging zuletzt „nur“ noch zu 104% über die Theke.
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