Digitale Vermögenswerte : Interesse nimmt wieder zu

Anleger sehen vor allem bei Bitcoin, aber auch Ethereum und Cardano als die überzeugendsten Wachstumsaussichten für digitale Vermögenswerte.

CoinShares befragt alle zwei Monate Fondsmanager, die in Kryptowährungen investieren. Die aktuellen Daten zeigen, dass sich die Stimmung zugunsten von Kryptowährungen mit größerer Marktkapitalisierung gedreht hat. Anleger glauben, dass vor allem Bitcoin, aber auch Ethereum und Cardano, die überzeugendsten Wachstumsaussichten bieten.

16% waren im November 2021 der Meinung, dass der Multi-Asset-Ansatz die überzeugendsten Wachstumsaussichten habe – dieser Anteil ist nun auf 0% gesunken. Dies spiegelt sich auch in den Digital Asset Fund Flows wider, die kürzlich Abflüsse bei Multi-Asset-Anlageprodukten verzeichneten.

Family Offices, die in der Regel die risikofreudigsten Anleger sind, halten im Durchschnitt 3% digitale Vermögenswerte in ihren Portfolios. Dieser Anteil ist um 0,3 Prozentpunkte seit März 2022 gestiegen, vermutlich da sie von der jüngsten Preisschwäche profitieren wollen.

Investoren neigen weiterhin zur relativen Sicherheit von digitalen Vermögenswerten mit größerer Marktkapitalisierung, insbesondere Bitcoin und Ethereum. Bitcoin macht durchschnittlich 28% eines Krypto-Portfolios aus, was einem Anstieg von sechs Prozentpunkten gegenüber November 2021 entspricht.

Foto: © ilolab – stock.adobe.com

Zum ersten Mal seit Beginn der Umfrage im September letzten Jahres liegt der Hauptgrund, warum Investoren Positionen in digitalen Vermögenswerten aufstocken, in der Tatsache, dass diese als günstig wahrgenommen werden. Deutlich weniger Anleger sehen sie als spekulative Anlage an. Aber: Auch die steigende Nachfrage (24% der Befragten) ist ein wichtiger Grund für die Aufstockung von Anlegerpositionen, nachdem diese in der vorherigen Umfrage noch bei 8% lag.

Unsicherheit über die Regulierung von digitalen Anlagen werden von zurückhaltenden Anlegern als Hauptgrund genannt, dass diese ihr Portfolio noch nicht mit digitalen Anlagen aufgestockt haben. Außerdem scheint nicht die Sorge über die Volatilität im Vordergrund zu stehen, sondern zunehmend die Verwahrung, was angesichts der jüngsten Börsenpannen nicht überrascht.

In Bezug auf die Inflation sind die Investoren trotz der zunehmend aggressiven Haltung der US-Notenbank nach wie vor geteilter Meinung – auch wenn die Mehrheit weiterhin glaubt, dass die Inflation eher eine dauerhafte Erscheinung ist und nicht nur vorübergehend.

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