Chaostage in Cuxhaven – PNE-Großaktionär Friedrichsen fährt nach HV schweres Geschütz auf

…beziehungsweise prüft seine Optionen, gegen die vermeintlich unsägliche Vertagung der PNE-Hauptversammlung am Dienstag juristisch vorzugehen. Im Schach würde man sagen: Patt zwischen Vorstandschef Billhardt und Großaktionär Friedrichsen – ein Entscheidungsspiel muss her.

Chaotische Nachrichtenlage bei PNE Wind: Die Hauptversammlung am 16. Juni war ja nach offizieller Verlautbarung gegen Mitternacht auf noch Unbestimmt vertagt worden – so die offizielle Version. Hinter den Kulissen jedoch rumort es weiter:

Großaktionär und Aufsichtsrat Volker Friedrichsen sah sich zu einer eigenen Pressemitteilung genötigt und prüft zivil- und strafrechtliche Schritte gegen Verwaltung – die Ergebnisse der HV-Abstimmungen hätten demnach vorgelegen, die Versammlungsleitung habe sie jedoch offenbar absichtlich zurückgehalten, um sich hernach vertagen zu können.

Friedrichsen prüft die Durchsetzung einer aktienrechtlichen Sonderprüfung und eine Untersuchung des Verhaltens einzelner Organmitglieder. „Wir Aktionäre sind angewidert vom Verhalten der Verwaltung“, lässt sich Friedrichsen zitieren. Die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH prüft zivilrechtliche und strafrechtliche Schritte gegen den Vorstand, den Aufsichtsratsvorsitzenden, den stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden und deren Berater.

Entsprechend runter geht es heute mit Aktie und Anleihen der Cuxhavener, die Anleihe notierte im Handel erstmals seit Langem wieder unter pari.

Hier geht es zur Vorgeschichte von PNE Wind: Lesen Sie hierzu bitte die aktuellen Gespräche mitCEO Martin Billhardt sowie Großaktionär Volker FriedrichsenHier zu Teil I des Friedrichsen-Interviews (5. Juni 2015)

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