alstria office REIT-AG platziert erstmals einen Schuldschein

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Die auf den Besitz und die Verwaltung von Bürogebäuden in Deutschland spezialisierte alstria office reicht ihren ersten unbesicherten Schuldschein im Gesamtnennwert von 150 Mio. EUR aus. Damit ist alstria eine der wenigen Immobilienfirmen, welche von nun an auch am Schuldscheinmarkt mitmischt und dem Immobiliensektor somit ein neues Marktsegment zur Diversifizierung der Finanzierungsstruktur öffnet.

Die Schuldscheinemission des führenden deutschen Büroimmobilien-REITs wurde zu Laufzeiten zwischen vier und zehn Jahren ausgereicht (durchschnittliche Laufzeit: 7,1 Jahre), die jährliche Verzinsung liege im Durchschnitt bei etwa 2,07%. Wie schon bei anderen Emittenten war auch der alstria-Schuldschein deutlich überzeichnet – insgesamt ging die Emission an 47 nationale und internationale Adressen. BNP Paribas und die Landesbank Hessen-Thüringen agierten als gemeinsame Joint-Lead-Manager.

Mit den Erlösen werden die Hamburger bestehende besicherte Bankdarlehen refinanzieren. Daneben führe die Emission zugleich zu einer Diversifizierung von alstrias Finanzierungsstruktur.

„Der Erhalt eines Investment-Grade-Ratings durch Standard & Poor’s im November 2015 eröffnet uns eine Reihe neuer Optionen in der Refinanzierung“, sagt alstria-CEO Olivier Elamine und ergänzt: „Für alstria war es sehr wichtig, unser Unternehmen nicht nur im Anleihemarkt, sondern auch im Schuldscheinmarkt zu etablieren und damit unsere Finanzierungsquellen weiter zu diversifizieren.“

Schuldscheinemissionen liegen weiterhin voll im Trend: Mit einem Gesamtemissionsvolumen von rund 20 Mrd. EUR im Jahr 2015 ist der deutsche Schuldscheinmarkt ein sehr liquides Segment der Unternehmensfinanzierung, in dem sich inzwischen so illustre Adressen wie u.a. Stada, Porsche, Nordex, Lufthansa, Otto Bock, Salzgitter oder freenet tummeln.

Der Boom hält an: Laut Auswertung von Thomson Reuters lag das Volumen am Schuldscheinmarkt in Q1/2016 mit 7,75 Mrd. EUR nur geringfügig unter dem Platzierungsvolumen in Q4/2015 (7,83 Mrd. EUR). Auffällig ist, dass diese Summe mit nur 25 Transaktionen (41 in Q4/2015) gestemmt wurde. Der Trend geht also in Richtung Mega- bzw. Jumbo-Schuldschein ab 500 Mio. EUR Platzierungsvolumen.

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