Scholz raus, PNE Wind rein

Euler Hermes Rating senkt Rating der Scholz Holding GmbH auf B-

Eine kleine Schwächephase des gesamten Anleihenmarktes gegen Ende des dritten Quartals haben auch wir zu spüren bekommen: Ein verkraftbares Minus von 0,6 Prozentpunkten seit der letzten Ausgabe ist zu beklagen.

Die Anleihe von Scholz war sicherlich eine nette Idee, aber sie ist uns zu volatil und passt daher nicht wirklich in unser Musterdepot. Wir stellen das österreichische Recycling- und Rohstoffverwertungsunternehmen wie gewohnt zum Schlusskurs Freitagabend zum Verkauf – vorläufiger Ausbuchungskurs 81,90% minus 0,25 Prozentpunkte Gebühren. Immerhin brachte selbst diese kleine spekulative Position dem Depot unter dem Strich einen Zuwachs von rund 0,8 Prozentpunkten ein. Also wollen wir nicht meckern.

Im Gegenzug nehmen wir für 7.000 EUR nominal die just in den Prime Standard avancierte PNE Wind auf. Die Anleihe wurde kürzlich um 50% auf 100 Mio. EUR aufgestockt, womit sich der Segmentwechsel erst realisieren ließ. Das Papier läuft fünf Jahre und verfügt über einen Kupon von 8,0%, die Zinszahlungen sind jedoch halbjährlich. Hier gefällt uns das Gesamtpaket aus Rendite, Sicherheit und Haptik.

Ausblick
Mit der aktuellen Umbesetzung bleibt uns eine Investitionsquote von 89%. Auf kurzfristige Chancen ließe sich weiterhin jederzeit reagieren. Auch möchten wir das Depot nicht zu unübersichtlich gestalten, d.h. 12 Anleihen sollten das Maximum darstellen. In Kürze wird höchstwahrscheinlich Constantin I durch den Emittenten gekündigt werden (zu 100% nominal), d.h. die Reihen lichten sich auch mal von ganz allein.

Falko Bozicevic