Deutsche Anleihen mit leichten Gewinnen

FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutschen Staatsanleihen haben am Donnerstag fest tendiert. Gegen Mittag stand der richtungsweisende Euro-Bund-Future bei 146,23 Punkten und damit leicht im Plus. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen sank moderat auf 1,23 Prozent.

Marktthema Nummer eins bleibt der Zinskurs der Europäischen Zentralbank (EZB). Nach schwachen Konjunkturdaten, zuletzt auch aus Deutschland, gehen immer mehr Beobachter von einer Zinssenkung der EZB aus, möglicherweise bereits auf der nächsten Zinssitzung kommende Woche. Ausgemacht dürfte ein solcher Schritt aber nicht sein, wie jüngste Äußerungen von EZB-Direktor Jörg Asmussen zeigen. Er bekräftigte am Donnerstag seine Auffassung, dass der ökonomische Nutzen noch niedrigerer Leitzinsen fragwürdig sei.

Fundamentale Impulse gab es im Vormittagshandel aus Großbritannien. Die drittgrößte EU-Wirtschaft vermied zu Jahresbeginn einen erneuten Rückfall in die Rezession. Britische wie deutsche Staatsanleihen gerieten dadurch unter Druck. Im weiteren Verlauf stehen noch die wöchentlichen Zahlen vom amerikanischen Arbeitsmarkt an./bgf/jkr

Deutsche Anleihen starten mit Verlusten

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die deutschen Staatsanleihen sind am Donnerstag mit moderaten Verlusten in den Handel gegangen. Händler nannten die gute Stimmung an den asiatischen Börsen als Grund. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank am Morgen um 0,07 Prozent auf 146,09 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg leicht auf 1,25 Prozent.

Am Donnerstag werden die Investoren an den Lippen hochrangiger EZB-Vertreter hängen. Nachdem sich die Anzeichen verdichten, dass die europäische Notenbank ihren Leitzins in der kommenden Woche auf ein neues Rekordtief senken könnte, werden sich mehrere Ratsmitglieder äußern. Fundamental bleibt es vergleichsweise ruhig. Für Beachtung dürften Wachstumszahlen aus Großbritannien und die wöchentlichen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt sorgen./bgf/fbr

US-Anleihen: Leicht gestiegen nach schwachen Auftragseingängen

WASHINGTON (dpa-AFX) – Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Mittwoch überwiegend sehr moderat gestiegen. Die deutlich stärker als erwartet gefallenen Auftragseingänge für langlebige Güter hätten den Markt gestützt, sagten Händler. Im Vergleich zum Vormonat war das Ordervolumen um 5,7 Prozent zum Vormonat geschrumpft. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang um 3,0 Prozent gerechnet.

Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 25/32 Punkten und rentierten mit 0,23 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 2/32 Punkte auf 100 9/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,69 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen rückten um 2/32 Punkte auf 102 22/32 Punkte vor und rentierten mit 1,70 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 10/32 Punkte auf 104 20/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,89 Prozent./ck/he

Deutsche Anleihen: Etwas fester – Schwache US-Konjunkturdaten

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die deutschen Staatsanleihen sind am Mittwoch nach schwachen US-Konjunkturdaten ins Plus gedreht. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum späten Nachmittag um 0,07 Prozent auf 146,19 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag bei 1,24 Prozent.

Die stärker als erwartet gesunkenen US-Auftragseingänge für langlebige Güter hätten die Anleihen gestützt, sagten Händler. Im Vergleich zum Vormonat ist das Ordervolumen um 5,7 Prozent zum Vormonat geschrumpft. Im Vormittagshandel wurden die Anleihen noch durch die festen Aktienmärkte belastet.

Das im April stärker als erwartet gesunkene Ifo-Geschäftsklima für Deutschland hatte die Märkte am Vormittag hingegen kaum bewegt. Bereits am Vortag hatte der Einkaufsmanagerindex für Deutschland enttäuscht. Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Leitzinssenkung in der Eurozone ist nach Einschätzung vieler Ökonomen gestiegen./jsl/hbr

US-Anleihen: Leicht gestiegen – schwache Auftragseingänge

WASHINGTON (dpa-AFX) – Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Mittwoch zu Handelsbeginn überwiegend leicht gestiegen. Die deutlich stärker als erwartet gefallenen Auftragseingänge für langlebige Güter hätten den Markt belastet, sagten Händler. Im Vergleich zum Vormonat ist das Ordervolumen um 5,7 Prozent zum Vormonat geschrumpft. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang um 3,0 Prozent gerechnet.

Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 25/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,23 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkte auf 100 8/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,69 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkte auf 102 21/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,70 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 3/32 Punkte auf 104 15/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,90 Prozent./jsl/bgf

ANALYSE/Börse Stuttgart: Nachfrage nach Aktien-ETFs gestiegen

STUTTGART (dpa-AFX) – Die Ausweitung der Korrektur an den internationalen Aktienmärkten hat zu einer deutlichen Erhöhung der Handelsumsätze am Markt für börsengehandelte Fonds (ETF) geführt. Aufgefallen sei dabei, dass die Anleger die niedrigeren Aktienkurse mehrheitlich nutzten, um bestehende ETF-Positionen auszuweiten oder neue Positionen aufzubauen, sagte der Leiter des ETF-Handels der Börse Stuttgart, Michael Görgens.

Im aktuellen Umfeld gingen die Anleger offenbar davon aus, dass es sich nicht um eine Trendwende, sondern lediglich um eine Korrektur im Aufwärtstrend an den Aktienmärkten handele, fuhr der Experte fort. Langfristig orientierte Anleger hätten dabei vor allem den deutschen Markt favorisiert. Aber auch die Regionen Nord- und Südamerika hätten wieder gepunktet.

Bei ETFs auf europäische Indizes und die Schwellenländer habe hingegen größere Vorsicht geherrscht. Mit Blick auf eine mögliche Fortsetzung des Aufwärtstrends an den weltweiten Börsen schienen sich die favorisierten Märkte der Investoren etwas zu verändern, kommentierte Görgens diese Entwicklung./mis/rum

Deutsche Anleihen: Schwächer – Feste Aktienmärkte belasten

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die deutschen Staatsanleihen sind am Mittwoch gefallen. Unter anderem hätten freundliche Aktienmärkte die Kurse der Bundesanleihen unter Verkaufsdruck gesetzt, hieß es von Händlern. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank bis zum Mittag um 0,26 Prozent auf 145,72 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag bei 1,27 Prozent.

Gestützt wird die Risikoneigung der Anleger auch durch die sich abzeichnende Regierungsbildung in Italien. Sie machen daher einen Bogen um die als besonders sicher geltenden Bundesanleihen. Nach der Wiederwahl und den Konsultationen mit den Parteien will Staatspräsident Giorgio Napolitano im weiteren Tagesverlauf den neuen Premierminister vorstellen. Italien hatte sich am Vormittag zudem mit einer Nullkuponanleihe mit rekordtiefen Zinsen refinanziert.

Das im April stärker als erwartet gesunkene Ifo-Geschäftsklima für Deutschland hatte die Märkte am Vormittag hingegen kaum bewegen können. Bereits am Vortag hatte der Einkaufsmanagerindex für Deutschland die Märkte enttäuscht. Die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Leitzinssenkung in der Eurozone ist nach Einschätzung vieler Ökonomen gestiegen./jsl/jkr

Italien: Rendite für Nullkuponanleihe sinkt bei Auktion auf Rekordtief

ROM (dpa-AFX) – Italien hat sich am Mittwoch mit einer Nullkuponanleihe zu rekordgünstigen Renditen refinanziert. Das Papier mit einer Laufzeit von einem Jahr wurde mit einem Zinssatz von 1,17 Prozent am Markt untergebracht, teilte die italienische Schuldenagentur am Mittwoch in Rom mit. Bei einer vergleichbaren Auktion am 25. März hatte die Rendite noch bei 1,75 Prozent gelegen. Die Auktion war 1,66-fach (März: 1,43-fach) überzeichnet. Das Papier hat ein Volumen von 2,5 Milliarden Euro. Auch bei einer Versteigerung von inflationsgeschützten Anleihen mit einer Laufzeit von 10 Jahren gingen die Renditen zurück. Das Papier wurde mit einem Zinssatz von 2,65 Prozent am Markt untergebracht. Das Volumen war hier mit 750 Millionen Euro vergleichsweise klein.

Die Hoffnung auf eine baldige Regierungsbildung sorgt laut Beobachtern für eine Entspannung am Anleihemarkt. Nach seiner Wiederwahl und den Konsultationen mit den Parteien will Staatspräsident Giorgio Napolitano heute den neuen Premierminister vorstellen. Auch am Sekundärmarkt waren die Renditen zuletzt deutlich gefallen. So war die Rendite für zehnjährige deutsche Staatsanleihen am Dienstag erstmals seit November 2010 unter die Marke von vier Prozent gefallen./jsl/jkr

Deutschland zahlt Rekord-Niedrigzins für 30-jährige Staatsanleihe

FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutschland setzt seine Niedrigzins-Rekordjagd am Anleihemarkt fort. Am Mittwoch gelang es der größten Volkswirtschaft im Euroraum, sich zu einem Mini-Zins von 2,16 Prozent für dreißig Jahre 1,7 Milliarden Euro bei Investoren zu leihen. Das geht aus Angaben der Bundesbank in Frankfurt hervor. Nie kam der Bund in diesem ultralangen Laufzeitbereich günstiger an frisches Geld. Die Nachfrage hätte ausgereicht, um 2,6 Milliarden Euro aufzunehmen./hbr/bgf

Deutsche Anleihen starten schwach – Ifo-Index im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die deutschen Staatsanleihen sind am Mittwoch schwach in den Handel gegangen. Händler nannten die freundliche Stimmung an den asiatischen Börsen als Grund. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank am Morgen um 0,14 Prozent auf 145,88 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg leicht auf 1,27 Prozent.

Zur Wochenmitte steht das Ifo-Geschäftsklima im Fokus. Am Markt wird mit der zweiten Stimmungseintrübung in Folge gerechnet. Nach zuletzt enttäuschenden Umfragewerte und Konjunkturzahlen zieht das wichtigste Konjunkturbarometer Deutschlands besondere Aufmerksamkeit auf sich, weil Spekulationen auf eine Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) neue Nahrung erhalten könnten. Aus den USA werden Auftragszahlen zu Investitionsgütern erwartet. Am Primärmarkt versteigert Italien zwei Schuldtitel, während Deutschland eine dreißigjährige Anleihe aufstockt./bgf/fbr

US-Anleihen: Kaum verändert bis minimal im Minus

NEW YORK (dpa-AFX) – Die US-Staatsanleihen haben sich am Dienstag im Handelsverlauf kaum verändert bis minimal im Minus gezeigt. Positive Häuserdaten verhalfen dagegen den US-Aktienmärkten zu Gewinnen.

Am Rentenmarkt verharrten zweijährige Anleihen dagegen bei 100 1/32 Punkten und rentierten mit 0,226 Prozent. Fünfjährige Anleihen verharrten bei 100 8/32 Punkte und rentierten mit 0,695 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen sanken um 1/32 Punkte auf 102 23/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 1,698 Prozent. Dreißigjährige Anleihen verloren 8/32 Punkte auf 104 20/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,892 Prozent./ck/he

Deutsche Anleihen: Schwächer – Entspannung in Schuldenkrise

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Dienstag belastet durch robuste Aktienmärkte und einer Entspannung in der Euro-Schuldenkrise gefallen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel bis zum späten Nachmittag um 0,16 Prozent auf 146,56 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag bei 1,248 Prozent.

Die Aktienmärkte verbuchten deutliche Kursgewinne, was die als sicher geltenden Anleihen belastete. Die weitere Entspannung an den Anleihemärkten der Eurokrisenländer stärkte die Zuversicht der Anleger. So sank die Rendite von zehnjährigen italienischen Staatsanleihen erstmals seit November 2010 wieder unter die Marke von vier Prozent. Die Hoffnung auf eine baldige Regierungsbildung in Rom sorgte für Kauflaune am italienischen Anleihemarkt. Besonders deutlich entspannte sich die Lage aber in Spanien, wo die zehnjährige Rendite um 20 Basispunkte auf 4,27 Prozent fiel.

Am Vormittag waren die Kurse der Bundesanleihen nach schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland noch gestiegen. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie in Deutschland fiel im April um 1,1 Punkte auf 47,9 Punkte. Volkswirte hatten mit einem unveränderten Wert von 49,0 Punkten gerechnet. Der entsprechende Wert für die Eurozone erholte sich nicht von seinen Vormonatsverlusten. Die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinssenkung in der Eurozone ist nach Einschätzung der Commerzbank gestiegen. ‚Die EZB dürfte die heutigen Daten als Bestätigung für ihre vorsichtige Konjunktureinschätzung ansehen.’/jsl/jkr