Deutsche Anleihen: Fester – Euroraum-Inflationsrate sinkt deutlich

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Dienstag im Mittagshandel ins Plus gedreht. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg um 0,11 Prozent auf 146,82 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,18 Prozent.

Die im April deutlich gesunkene Inflation in der Eurozone deutet laut den Experten der Postbank auf eine Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) hin. Die jährliche Teuerungsrate ist von 1,7 Prozent im Vormonat auf 1,2 Prozent gefallen. Dies die niedrigste Rate seit Februar 2010. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 1,6 Prozent erwartet. ‚Das angepeilte Inflationsziel von ‚knapp unter zwei Prozent‘ ist derzeit weit entfernt‘, heißt es in einer Analyse der Postbank. ‚Dies gilt noch mehr für die Kerninflationsrate, die im April sogar bei lediglich 1,0 Prozent lag.‘

Die in Deutschland veröffentlichten Konjunkturdaten enttäuschten überwiegend. Die Einzelhandelsumsätze sind im März stärker gesunken als erwartet. Auch die Arbeitslosenzahl kletterte im April in Deutschland saisonbereinigt um 4.000 zum Vormonat. Erwartet worden war lediglich ein Anstieg um 2.000.

Im weiteren Handelsverlauf dürften dann die am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten aus den USA im Fokus stehen, schreibt Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in einem Kommentar. Veröffentlicht werden das Verbrauchervertrauen und der Einkaufsmangerindex für die Region Chicago. Eine Stabilisierung, besser noch ein zumindest leichter Anstieg wären notwendig, um die Konjunktursorgen etwas zu zerstreuen./jsl/jkr

Deutsche Anleihen: Leicht gefallen – US-Konjunkturdaten im Fokus

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Dienstag im frühen Handel leicht gefallen. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel um 0,02 Prozent auf 146,63 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,20 Prozent.

Die im März merklich gesunkenen deutschen Einzelhandelsumsätze haben die Anleihen kaum bewegt. Im Jahresvergleich sind die Umsätze preisbereinigt um 2,8 Prozent gefallen. Volkswirte hatten lediglich einen Rückgang um 1,2 Prozent prognostiziert. Zum Vormonat waren die Umsätze um 0,3 Prozent gesunken. Zuletzt waren bereits eine Reihe von wirtschaftlichen Frühindikatoren für Deutschland enttäuschend ausgefallen. Dies dürfte es der EZB erleichtern, am kommenden Donnerstag die Leitzinsen zu senken.

Im weiteren Handelsverlauf dürften dann die am Nachmittag anstehenden Konjunkturdaten aus den USA im Fokus stehen, schreibt Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in einem Kommentar. Veröffentlicht werden das Verbrauchervertrauen und der Einkaufsmangerindex für die Region Chicago. Eine Stabilisierung, besser noch ein zumindest leichter Anstieg wären notwendig, um die Konjunktursorgen etwas zu zerstreuen./jsl/jkr

US-Anleihen freundlich – US-Konsumausgaben wachsen schwächer

WASHINGTON (dpa-AFX) – Die Kurse von US-Staatsanleihen haben am Montag von Anzeichen eines nachlassenden Wirtschaftswachstums in den USA profitiert und zugelegt. In der weltweit größten Volkswirtschaft waren die Konsumausgaben der privaten Haushalte im März nur noch um 0,2 Prozent gestiegen, nachdem sie im Vormonat noch ein Plus von 0,7 Prozent verzeichnet hatten.

Zweijährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkte auf 99 26/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,21 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 5/32 Punkte auf 99 23/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,68 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 10/32 Punkte auf 102 31/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,67 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legten um 16/32 Punkte auf 104 31/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 2,88 Prozent./edh/he

Deutsche Anleihen drehen ins Plus

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die deutschen Staatsanleihen haben anfängliche Kursverluste am Montag im Handelsverlauf wieder ausgeglichen. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum frühen Abend um 0,04 Prozent auf 146,60 Punkte. Gegen Mittag war der Kontrakt bis auf 146,28 Punkte gefallen. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag zuletzt bei 1,202 Prozent.

Die Erleichterung über die Fortschritte bei der Regierungsbildung in Italien konnte die als sicher geltenden deutschen Staatspapiere nicht dauerhaft belasten. Am Nachmittag fiel die Rendite der zweijährigen Bundesanleihe erstmals seit 18. April wieder in den negativen Bereich. Händler nannten die überraschend gesunkene Inflation als Grund. In Deutschland war die Jahresrate im April auf den tiefsten Stand seit September 2010 gefallen./hbr/he

US-Anleihen steigen nach gemischten US-Konjunkturdaten

WASHINGTON (dpa-AFX) – Die US-Staatsanleihen sind am Montag nach gemischten Konjunkturdaten mit Kursgewinnen in die neue Woche gestartet. In der größten Volkswirtschaft der Welt waren die Einkommen der Verbraucher im März weniger gestiegen als erwartet. Die Regierung meldete im Monatsvergleich ein Plus von 0,2 Prozent. Volkswirte hatten einen stärkeren Anstieg um 0,4 Prozent erwartet. Zeitgleich legten allerdings die Konsumausgaben um 0,2 Prozent zu. Experten hatten hier einen unveränderten Wert erwartet. Im weiteren Handelsverlauf könnten Daten vom US-Immobilienmarkt für neue Impulse sorgen.

Zweijährige Anleihen stiegen 1/32 Punkt auf 99 26/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,22 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 5/32 Punkte auf 99 23/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,68 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 12/32 Punkte auf 103 1/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,66 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legten um 31/32 Punkte zu auf 105 15/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,85 Prozent./jkr/hbr

Deutsche Anleihen: Schwächer – Regierungsbildung in Italien

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Montag im Mittagshandel ihre anfänglichen Kursverluste ausgebaut. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel um 0,15 Prozent auf 146,32 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,23 Prozent.

Die erfolgreiche Regierungsbildung in Italien am Wochenende habe die Festverzinslichen belastet, sagten Händler. Der neue Premierminister Enrico Letta muss jetzt noch die Vertrauensabstimmung an diesem Montag und Dienstag in beiden Kammern des Parlaments überstehen. Die Renditen für zehnjährige italienische Anleihen fielen am Sekundärmarkt um 11 Basispunkte auf 3,944 Prozent. Zudem sind die Renditen bei einer Auktion von zehnjährigen Anleihen auf den tiefsten Stand seit Oktober 2010 gefallen. Das in der Eurozone deutlich gesunkene Wirtschaftsvertrauen (ESI) hat den Markt kaum bewegt. Vor allem die Zahlen aus Deutschland enttäuschten.

Am Nachmittag könnten neue Daten aus den USA Impulse für den Anleihemarkt liefern. Dort werden die Zahlen zu den persönlichen Einnahmen und den Konsumausgaben veröffentlicht. Große Marktbewegungen werden allerdings nicht erwartet. ‚Die Marktakteure werden vor den geldpolitischen Tagungen der Fed und der EZB zurückhaltend agieren‘, schreibt Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in einem Kommentar./jsl/jkr

WDH/Italien zahlt niedrigsten Zins seit Oktober 2010

(Die Wiederholung ergänzt, dass es bei der Beschreibung Italiens im ersten Satz des zweiten Absatzes die drittgrößte Volkswirtschaft im Euroraum gemeint ist.)

ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) – Investoren honorieren die politischen Fortschritte in Italien: Am Montag konnte das Land so günstig für zehn Jahre Geld leihen wie zuletzt im Oktober 2010. Das geht aus Angaben der italienischen Schuldenagentur in Rom hervor.

Insgesamt sammelte die drittgrößte Volkswirtschaft im Euroraum zum Wochenauftakt sechs Milliarden Euro bei Anlegern ein. Das maximale Platzierungsziel konnte somit mühelos erreicht werden. Im richtungsweisenden Laufzeitbereich über zehn Jahre verlangten Investoren einen durchschnittlichen Zins von 3,9 Prozent – so niedrig lag er seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.

Um sich für fünf Jahre frische Mittel zu borgen, zahlte Italien Zinsen in Höhe von 2,8 Prozent. Gegenüber den letzten vergleichbaren Auktionen Ende März gingen die Zinsen damit um jeweils fast einen Prozentpunkt zurück. Auch die Nachfrage legte leicht zu und hätte ausgereicht, um etwa das 1,4-fache der angebotenen Titel am Markt unterbringen.

Die erfolgreiche Regierungsbildung und hohe Rückzahlungen aus auslaufenden Staatsanleihen haben die Versteigerung laut Händlern unterstützt. Der neue Premierminister Enrico Letta muss am Montag und Dienstag allerdings noch die Vertrauensabstimmungen in beiden Kammern des Parlaments überstehen.

Am Wochenende hatte die Ratingagentur Moody’s auf die befürchtete Abstufung der Kreditwürdigkeit Italiens verzichtet, auch das dürfte die Nachfrage nach den Anleihen gehoben haben. Am Geldmarkt hatte das Land in der vergangenen Woche bereits Papiere zum niedrigsten Zins seit der Euro-Einführung losschlagen können./hbr/jsl

Italien zahlt niedrigsten Zins seit Oktober 2010

ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) – Investoren honorieren die politischen Fortschritte in Italien: Am Montag konnte das Land so günstig für zehn Jahre Geld leihen wie zuletzt im Oktober 2010. Das geht aus Angaben der italienischen Schuldenagentur in Rom hervor.

Insgesamt sammelte die drittgrößte Volkswirtschaft zum Wochenauftakt sechs Milliarden Euro bei Anlegern ein. Das maximale Platzierungsziel konnte somit mühelos erreicht werden. Im richtungsweisenden Laufzeitbereich über zehn Jahre verlangten Investoren einen durchschnittlichen Zins von 3,9 Prozent – so niedrig lag er seit zweieinhalb Jahren nicht mehr.

Um sich für fünf Jahre frische Mittel zu borgen, zahlte Italien Zinsen in Höhe von 2,8 Prozent. Gegenüber den letzten vergleichbaren Auktionen Ende März gingen die Zinsen damit um jeweils fast einen Prozentpunkt zurück. Auch die Nachfrage legte leicht zu und hätte ausgereicht, um etwa das 1,4-fache der angebotenen Titel am Markt unterbringen.

Die erfolgreiche Regierungsbildung und hohe Rückzahlungen aus auslaufenden Staatsanleihen haben die Versteigerung laut Händlern unterstützt. Der neue Premierminister Enrico Letta muss am Montag und Dienstag allerdings noch die Vertrauensabstimmungen in beiden Kammern des Parlaments überstehen.

Am Wochenende hatte die Ratingagentur Moody’s auf die befürchtete Abstufung der Kreditwürdigkeit Italiens verzichtet, auch das dürfte die Nachfrage nach den Anleihen gehoben haben. Am Geldmarkt hatte das Land in der vergangenen Woche bereits Papiere zum niedrigsten Zins seit der Euro-Einführung losschlagen können./hbr/jsl

Märkte reagieren positiv auf Regierungsbildung in Italien

FRANKFURT/ROM (dpa-AFX) – Die gelungene Regierungsbildung in Italien ist am Montag positiv an den Finanzmärkten aufgenommen worden. Die Risikoaufschläge für italienische Staatspapiere gingen merklich zurück, der Eurokurs und die Aktienmärkte legten zu. Ökonomen sehen gute Chancen für die Fortsetzung der Reformpolitik in Italien. Am Sonntag hatte Staatspräsident Giorgio Napolitano die neue Regierung vereidigt.

Ministerpräsident Enrico Letta will das Land mit einer großen Koalition aus der Krise führen. Positiv wurde bewertet, dass das Finanz- und Arbeitsministerium mit Technokraten besetzt wurde. Letta gibt heute eine Regierungserklärung ab. Anschließend muss sich der Linksliberale im Abgeordnetenhaus einem Vertrauensvotum stellen.

EURO STEIGT AUF 1,31 DOLLAR

Nach dem Ende der politischen Unsicherheit in Italien stieg der Eurokurs am Montag bis auf 1,3100 US-Dollar, nachdem er im asiatischen Handel nur 1,3021 Dollar gekostet hatte. Die Wahlen in Italien Ende Februar hatten keine klaren politischen Mehrheiten gebracht und zu einer monatelangen politischen Patt-Situation geführt.

Der Dax stieg am Vormittag um 0,68 Prozent auf 7.867 Punkte. Die Renditen zehnjähriger italienischer Staatsanleihen fiel um 10 Basispunkte auf 3,95 Prozent. Die Investmentbank Goldman Sachs hat die Bildung der neuen Regierung als positiv für italienische Anleihen beschrieben. Der italienische Anleihemarkt sei im Vergleich zu französischen Papieren sehr günstig bewerten, wenn man sich die makroökonomischen und fiskalischen Rahmenbedingungen anschaue.

Die neue Regierung dürfte laut Chefvolkswirt Holger Schmieding von der Berenberg Bank die Reformpolitik von Mario Monti fortsetzen. ‚Italien hat jetzt eine Monti-Regierung ohne Monti‘, heißt es in einer Studie. Im Gegensatz zum Parteichef Pier Luigi Bersani sei Letta mehr in der politischen Mitte angesiedelt und werde auch von den Parteien unterstützt, die zuvor Monti unterstützt hätten. Weitere Sparmaßnahmen seien allerdings nicht notwendig, da in Italien trotz der schweren Rezession im Jahr 2012 das Haushaltsdefizit unter der Maastricht-Grenze von drei Prozent liege.

ENDE DER POLITISCHEN UNSICHERHEIT KÖNNTE WIRTSCHAFT STÜTZEN

‚Mit einer geringeren politischen Unsicherheit kann die Wirtschaft sich im späteren Jahresverlauf wieder beleben‘, schreibt Schmieding. Eine offene Frage ist jedoch, wie Letta mit der von Berlusconi geforderten Abschaffung der umstrittenen Immobiliensteuer umgeht. Die Rücknahme der Steuer würde den Haushalt mit rund acht Milliarden Euro belasten.

Die Ratingagentur Moody’s hatte am Freitag das ‚Baa2‘-Rating mit negativem Ausblick bestätigt. Die Note liegt zwei Stufen über dem sogenannten Ramschniveau. Grund ist das schwachen Wachstums und die Gefahr einer Rezession über die erste Jahreshälfte hinaus. Ihre Wachstumsprognose für dieses Jahr hat die Agentur von minus 1,0 Prozent auf minus 1,8 Prozent gesenkt, für nächstes Jahr rechnet sie mit einem Wachstum von 0,2 Prozent. Die Bewertung wurde am Markt jedoch positiv aufgenommen, da viele Beobachter mit einer weiteren Herabstufung gerechnet hatten./jsl/jkr/fbr

Deutsche Anleihen: Leicht gefallen – Zurückhaltung vor Notenbanken

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Montag etwas schwächer in den Handel gegangen. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel um 0,03 Prozent auf 146,49 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,216 Prozent.

‚Die Marktakteure werden vor den geldpolitischen Tagungen der Fed und der EZB zurückhaltend agieren‘, schreibt Analyst Dirk Gojny von der National-Bank in einem Kommentar. Die Regierungsbildung in Italien könne dafür sorgen, dass die Peripherie Bundesanleihen vorgezogen werde. Voraussetzung sei jedoch, dass der neue Ministerpräsident Enrico Letta wie erwartet die Vertrauensfrage im Parlament überstehe, schreibt Gojny. Zu Handelsbeginn gingen die Renditen für italienische zehnjährige Staatsanleihen um 7 Basispunkte auf 3,98 Prozent zurück.

Im weiteren Tagesverlauf stehen Konjunkturdaten, insbesondere die Stimmungsindikatoren der Europäischen Kommission sowie die US-Daten am Nachmittag im Mittelpunkt des Interesses./jsl/jkr

US-Anleihenkurse steigen moderat weiter – Wirtschaftswachstum enttäuscht

WASHINGTON (dpa-AFX) – Die Kurse der meisten US-Staatsanleihen sind am Freitag im späten Handel noch moderat weiter gestiegen. Teils enttäuschende Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten stützten. Die größte Volkswirtschaft der Welt war im ersten Quartal nach einer ersten Schätzung der US-Regierung auf das Jahr hochgerechnet um 2,5 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten mit 3,0 Prozent gerechnet.

Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 25/32 Punkten und rentierten mit 0,23 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 4/32 Punkte auf 99 22/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,69 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 13/32 Punkte auf 103 Punkte und rentierten mit 1,67 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legten um 29/32 Punkte auf 105 7/32 Punkte zu. Ihre Rendite betrug 2,86 Prozent./ck/he

Deutsche Anleihen: Kursgewinne zum Wochenschluss

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Anleihen sind am Freitag gestiegen. Händler erklärten die Kursgewinne mit einer trüben Stimmung an den europäischen Aktienmärkten und schwachen Konjunkturdaten. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future kletterte bis zum späten Nachmittag um 0,23 Prozent auf 146,54 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel um drei Basispunkte auf 1,20 Prozent.

Kurz vor dem Wochenende hätten Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten die Anleihen gestützt, sagten Händler. Ein überraschend schwaches Wirtschaftswachstum in den USA dämpfte am Nachmittag die Risikofreude der Anleger und sorgte für Auftrieb bei den als besonders sicher geltenden deutschen Bundesanleihen. Die größte Volkswirtschaft der Welt war im ersten Quartal laut einer ersten Schätzung auf das Jahr hochgerechnet um 2,5 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten 3,0 Prozent erwartet.

Außerdem profitierten die Kurse am deutschen Rentenmarkt von schlechten Nachrichten aus Spanien. Im Euro-Krisenland musste die Regierung einräumen, dass die Wirtschaft stärker schrumpft als zuvor erwartet. Zuvor war die Zahl der Arbeitslosen auf ein neues Rekordhoch gestiegen.

Dagegen zeigte sich Lage an den Anleihemärkten der Eurokrisenländern weiter entspannt. Italien hatte sich am Vormittag zu rekordtiefen Zinsen in der Laufzeit von sechs Monaten refinanziert./jkr/edh

Börse Stuttgart-News: bonds weekly

STUTTGART (BOERSE-STUTTGART AG) – bonds weekly kw 17-2013

Der Newsletter rund um den Anleihenhandel. Ausgabe 17 / 26.04.2013

EZB: WAS BRINGT DER 02. MAI?

Kommt es am 02. Mai zu einer Zinssenkung? Die Vorzeichen verdichten sich, dass sich die EZB tatsächlich zu einem solchen Entschluss durchringen könnte. Vielleicht sogar durchringen muss, denn die in dieser Woche veröffentlichten Wirtschaftsdaten waren alles andere als gut.

Trotz Sparkurs: EU-Staaten machen mehr als eine halbe Billion neue Schulden

Der Schuldenberg in Europa wächst weiter dramatisch an. Allein im vergangenen Jahr mussten Europas Staaten insgesamt 576 Milliarden Euro an neuen Schulden aufnehmen. Allein die 17 Mitglieder der Eurozone häuften Neuschulden in Höhe von 375 Milliarden Euro an. Somit beläuft sich die Gesamtverschuldung der EU-Staaten mittlerweile auf unglaubliche elf Billionen Euro – eine Summe die höher ist, als die gesamte Jahres-Wirtschaftsleistung Deutschlands, Großbritanniens und Frankreichs zusammen.

Dabei dürfte es laut dem Vertrag von Maastricht – der eine maximale Neuverschuldungsquote von drei Prozent des BIP vorsieht – eigentlich gar nicht so weit kommen. Doch gleich 17 EU-Staaten haben im vergangenen Jahr gegen die Stabilitätskriterien verstoßen. Zu den größten „Sündern“ gehörten Spanien mit einer Quote von 10,2 Prozent, Griechenland mit 10,0 Prozent, Irland mit 7,6 Prozent und Portugal mit 6,4 Prozent Neuverschuldung. Kurz, gerade diejenigen Länder, die sich einem mitunter rigiden Sparprogramm unterworfen haben, sind gleichzeitig die größten Problemkinder in Sachen Neuverschuldung. Selbst Frankreich ist mit einer Neuverschuldungsquote von 4,8 Prozent weit davon entfernt die Maastricht-Kriterien auch nur im Ansatz zu erfüllen. Entsprechend besorgt zeigt man sich bei der EU-Kommission beziehungsweise bei der EZB über die anhaltenden „Signale der Schwäche“, welche vom Euroraum ausgesendet werden.

EZB: Spekulationen um Zinssenkung halten an

Vitor Constancio steht normalerweise im Schatten seines Chefs Mario Draghi. Doch in dieser Woche war es der Portugiese, der für Schlagzeilen sorgte und Spekulationen um eine Ausweitung der expansiven Geldpolitik weiter befeuerte: Eine Senkung des Leitzinses, so Constancio gegenüber der Finanzagentur MNI, sei „stets eine Mög-lichkeit“. Bereits am 02. Mai werden die europäischen Währungshüter über eine mögliche Senkung des Leitzinses beraten und mittlerweile scheint es tatsächlich nicht mehr ausgeschlossen, dass der Leitzins von derzeit 0,75 Prozent, weiter nach unten gedrückt werden könnte. Gründe für eine Ausweitung gibt es grundsätzlich genug. Man muss sich nur die konjunkturelle Situation der Eurozone vergegenwärtigen. Oder die Situation am Arbeitsmarkt. Oder die Wettbewerbsfähigkeit. Kurz: Dem europäischen Wirtschaftsraum würden weitere fiskalpolitische Stimuli ganz sicher nicht schaden. Hinzu kommt, dass den Kritikern einer weiteren Ausweitung der geldpolitischen Lockerung ihr vielleicht wichtigstes Argument abhandengekommen ist – die Teuerungsraten waren im März so gering, wie zuletzt vor zweieinhalb Jahren. Die derzeitige Inflationsrate von 1,7 Prozent, liegt vergleichsweise deutlich unter der Zielmarke der EZB von 2,0 Prozent. „Und das ist natürlich ein wichtiger Faktor für uns, da der Inflation das Hauptaugenmerk gilt“, so Constancio. Entsprechend bleibt eine Leitzinssenkung für den kommenden Mai tatsächlich eine „Möglichkeit“.

Etwas Druck aus dem Kessel nahmen lediglich der niederländische Notenbankchef Knot sowie Bundesbankchef Weidmann. Der Niederländer Knot gab zu bedenken, dass „nur noch wenig Munition übrig“ sei und man sehr genau abwägen müsse, wann und wie man das letzte bisschen Pulver verschießen wolle. Entsprechend mahnte Bundesbankchef Weidmann die Hoffnungen auf eine Senkung des Leitzinses nicht zu „überdrehen“.

Ifo-Index fällt erneut

Der Ifo-Index – das Konjunkturbarometer des Münchener Institutes für Wirtschaftsforschung – fiel zum zweiten Mal in Folge. Ein erneuter Rückgang wurde zwar erwartet, doch der Rücksetzer fiel mit einem Minus von 2,3 Zählern überraschend hoch aus. Für den Monat April weist der Ifo-Index einen Wert von 104,4 Punkten aus. Die knapp 7.000 befragten Manager sind darüber hinaus etwas skeptischer was die Aussichten für die kommenden sechs Monate betrifft. Hier wurde nur noch ein Wert von 101,6 Punkten nach zuvor 103,6 Zählern erreicht.

Anlegertrends

SCHAEFFLER-FINANCE SAMMELT 600 MILLIONEN EIN

Auf reges Interesse seitens der Anleger traf in dieser Woche mal wieder eine Neuemission. Eine Schuldver-schreibung der Schaeffler-Finance gehörte in dieser Woche gleich mehrfach zu den umsatzstärksten Papieren (A1HKAD). Die 600 Millionen Euro schwere Anleihe hat eine Laufzeit von fünf Jahren und wird mit 4,25 Prozent verzinst. “Die Nachfrage der Investoren nach den Anleihen war außerordentlich hoch. Wir konnten uns zu deutlich niedrigeren Konditionen als im letzten Jahr refinanzieren”, sagte Schaeffler-Finanzvorstand Klaus Rosenfeld.

bondm-News

3W Power S.A.

Einer der weltweit führenden Hersteller von leis-tungselektronischen Systemen und Lösungen für die industrielle Stromversorgung und erneuerbare Energieanwendungen hat am 23.04.2013 seinen Geschäftsbericht für 2012 veröffentlicht. Zudem teilte das Unternehmen mit, dass der wichtigste Kunde der Gesellschaft im Solarbereich Zahlungsverzögerungen, die durch die Bankenkrise in Zypern verschärft wurden, produktiv bewältigt und den Zahlungsvorgang fortgesetzt hat. Im Laufe des Aprils wurde die Situation behoben.

Die 3W Power S.A. gab letzte Woche bekannt, dass die Gesellschaft und der CEO Dr. Horst J. Kayser in gegenseitigem Einvernehmen vereinbart haben, seine Beschäftigung zum 30. Juni diesen Jahres zu beenden. Damit scheidet Herr Dr. Kayser auch als Mitglied des Board of Directors aus. Die Entscheidung ermögliche es dem ehemaligen CEO „andere geschäftliche und persönliche Ziele zu verfolgen“, so die ad-hoc Mitteilung des Unternehmens weiter. Mit sofortiger Wirkung bestellte das Board of Directors der 3W Power | AEG Power Solutions, den bisherigen Chairman des Boards Herrn Bruce Brock zum neuen CEO. Herr Brock war bereits zwischen 2005 und 2010 CEO der Gesellschaft und verfüge damit über ein herausragendes Verständnis des Unternehmens, seiner Kunden und seiner Zielmärkte. Bis zur ordentlichen Hauptversammlung werde Herr Brock in Personalunion als CEO und Chairman fungieren.

Getgoods.de AG

Wie das Online-Handelshaus Ende vergangener Woche mitteilte hat der Vorstandsvorsitzende seine Anteile an der Gesellschaft weiter erhöht. Seit Anfang des Jahres habe Herr Rockstädt-Mies insgesamt 126.000 Aktien zu tagesaktuellen Kursen gekauft – damit halte das Management der getgoods.de AG nun insgesamt 57,28 % der ausstehenden Aktien der getgoods.de AG. „Ich glaube an unser Unternehmen und dessen positive Entwicklung – sowohl im operativen Geschäft als auch an der Börse. Daher bemühe ich mich nicht nur jeden Tag im operativen Geschäft das Beste zu geben, sondern unterstütze auch unseren Aktienkurs“, so der Vor-standsvorsitzende.

bondm – neu in der zeichnung

Die Ekotechnika GmbH mit Sitz in Walldorf ist die deutsche Muttergesellschaft der russischen EkoNiva-Technika, dem nach eigenen Angaben größten Landtechnikhändler Russlands und einem der drei größten europäischen Vertriebs-partner von John Deere. Seit mehr als 15 Jahren ist die Gesellschaft im russischen Agrarmarkt tätig und bietet Landwirten Technik – vom Traktor bis zur Melkanlage. Im Jahr 2011 wurden die Bereiche Technik und Agrar getrennt. Der Agrar-Bereich, der im Wesentlichen auf die Milchproduktion spezialisiert ist, firmiert als Ekosem-Agrar. Die EkoNiva-Technika ist mit derzeit 625 Mitarbeitern in drei Regionen (Zentralrussland, Schwarzerde, Sibirien) Partner der dort ansässigen Landwirte. Seit 2004 Vertriebspartner von John Deere und zeichnet sich das Unternehmen in 2012 für rund 25 Prozent der John Deere Verkäufe in Russland verantwortlich. Neben John Deere führt EkoNiva-Technika weiteren Marken wie GEA, AGI, JCB, Väderstad, BvL, Lemken, Poettinger und Grimme.

Zum Wertpapier

Der Emissionserlös soll zum Großteil für die Refinanzierung bestehender Bankverbindlichkeiten verwendet werden. Des Weiteren ist geplant, einen Teil der Erlöse in den weiteren Ausbau der Infrastruktur in Form von Service-Zentren zu investieren. Die Anleihe ist mit Anlegerschutzklauseln wie Kontrollwechsel, Negativerklärung und Aus-schüttungsbeschränkungen an die Gesellschafter ausgestattet. Das Wertpapier kann ab Montag, den 29. April 2013, durch Übermittlung eines Kaufauftrags an die Börse Stuttgart zum Ausgabepreis von 100% gezeichnet werden.

börse stuttgart tv

SCHWACHE KONJUNKTUR: LETZTE HOFFNUNG EZB?

Die konjunkturelle Schwäche im Euroraum ist nicht neu. Neu ist hingegen, dass die Krise Kerneuropa zu erreichen droht. Während Frankreichs In-dustrie schon länger schwächelt und Paris das Haushaltsdefizit nicht in den Begriff bekommt, werden nun auch die Frühindikatoren in Deutschland immer schlechter. Jetzt liegt die Hoffnung auf der EZB und einer möglichen Leitzinssenkung. Das Börse Stuttgart Anleihenforum.

Neueinführungen an der Börse Stuttgart

Evonik

Analog zum Börsengang emittierte der Spezialchemiekonzern Evonik eine Anleihe mit Laufzeit bis 2020. Das Papier verfügt über einen festen Kupon von 1,75 Prozent und kann zu 1.000 Euro nominal erworben werden. Das Gesamtvolumen der Emission beträgt 500 Millionen Euro.

EADS

Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS setzt auf eine US-Dollar Anleihe mit zehn Jahren Laufzeit. Der Kupon liegt bei 2,70 Prozent. Die Mindeststückelung des Papiers beträgt 1.000 US-Dollar nominal.

Quelle: Boerse Stuttgart AG

(Für den Inhalt der Kolumne ist allein boerse-stuttgart AG verantwortlich. Die Beiträge sind keine Aufforderung zum Kauf und Verkauf von Wertpapieren oder anderen Vermögenswerten.)

US-Anleihen steigen – US-Wirtschaftswachstum enttäuscht im 1. Quartal

WASHINGTON (dpa-AFX) – Die Kurse der US-Staatsanleihen sind am Freitag nach enttäuschenden Konjunkturdaten aus den USA überwiegend gestiegen. Die größte Volkswirtschaft der Welt ist im ersten Quartal nach einer ersten Schätzung der US-Regierung auf das Jahr hochgerechnet um 2,5 Prozent gewachsen. Volkswirte hatten aber ein stärkeres Wachstum von 3,0 Prozent gerechnet. Im weiteren Handelsverlauf steht mit dem Konsumklima der Universität von Michigan weitere Daten auf der Agenda, die am US-Rentenmarkt für Impulse sorgen könnten.

Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 25/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,23 Prozent. Fünfjährige Anleihen gewannen 3/32 Punkte auf 99 21/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,69 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen stiegen um 9/32 Punkte auf 102 28/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,68 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren legten um 27/32 Punkte zu auf 105 5/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,87 Prozent./jkr/hbr

Deutsche Anleihen: Leicht gestiegen

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Anleihen sind am Freitag leicht gestiegen. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future kletterte bis zum Mittag um 0,13 Prozent auf 146,39 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,22 Prozent.

Im Vormittagshandel hätten Gewinnmitnahmen an den Aktienmärkten die Anleihen etwas gestützt, sagten Händler. Insgesamt verlief der Handel aber kurz vor dem Wochenende impulsarm. Die Lage an den Anleihemärkten der Eurokrisenländern bleibt entspannt. Italien hatte sich am Vormittag zu rekordtiefen Zinsen in der Laufzeit von sechs Monaten refinanziert.

Konjunkturell bleibt die Lage in den Krisenstaaten jedoch schwierig. Die spanische Regierung wird ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr laut einem Bericht der Zeitung ‚Diario ABC‘ von minus 0,5 auf minus 1,3 Prozent senken. Im Madrid wird heute ein Reformprogramm vorgestellt, mit dem die rezessionsgeplagte Wirtschaft angekurbelt werden soll.

Laut Anleihe-Experte Dirk Gojny von der National-Bank kann mit Veröffentlichung der ersten Zahlen zum US-Wachstum im ersten Quartal am Nachmittag weitere Bewegung in den Anleihemarkt kommen. ‚Die Daten werden aber nur dann einen Einfluss haben, wenn sie deutlich hinter den Schätzungen zurückbleiben‘, so Gojny. /jsl/jkr

Geldmarktauktion: Italien bekommt so günstig wie nie Kredit

ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) – Italiens designierter Premier Enrico Letta darf sich über einen Vertrauensvorschuss der Finanzmärkte freuen: Die Regierung steht zwar überhaupt noch nicht, doch Investoren leihen der drittgrößten Euro-Volkswirtschaft so günstig Geld wie noch nie. Wie aus Angaben der nationalen Schuldenagentur hervorgeht, konnte Italien sich am Freitag für sechs Monate frische Mittel in Höhe von 8 Milliarden Euro zum Rekord-Niedrigzins von 0,5 Prozent besorgen. Bei der letzten Auktion am 26. März hatte der Zins noch bei 0,83 Prozent gelegen.

Italien löst sich langsam aus der politischen Starre, die nach chaotischen Parlamentswahlen ohne klare Mehrheiten entstanden war: Der von Staatspräsident Giorgio Napolitano als Regierungschef auserkorene Letta hat nach Konsultationen mit allen politischen Parteien die Arbeit an einer Kabinettsliste aufgenommen. Wie italienische Medien am Freitag berichteten, verhandelt der linksliberale Letta noch mit der konservativen PdL-Partei (‚Volk der Freiheit‘) Silvio Berlusconis. Dieser will vor allem die unbeliebte Grundsteuer auf das erste Haus abgeschafft sehen, setzt dabei aber auf eine Einigung mit Letta./hbr/ka/jsl

Deutsche Anleihen starten mit Gewinnen

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die deutschen Staatsanleihen sind am Freitag fester in den Handel gegangen. Die Konjunktursorgen im Euroraum nehmen weiter zu. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg am Morgen um 0,16 Prozent auf 146,45 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag zuletzt bei 1,215 Prozent.

Die spanische Regierung wird ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr laut einem Bericht der Zeitung ‚Diario ABC‘ von minus 0,5 auf minus 1,3 Prozent senken. Im Madrid wird heute ein Reformprogramm vorgestellt, mit dem die rezessionsgeplagte Wirtschaft angekurbelt werden soll. Zuletzt hatte sich der Konjunkturausblick im Euroraum wieder stärker eingetrübt. Die meisten Volkswirte rechnen deshalb mit einer Zinssenkung der Europäischen Zentralbank.

Laut Experte Dirk Gojny von der National-Bank kann mit Veröffentlichung der ersten Zahlen zum US-Wachstum im ersten Quartal am Nachmittag weitere Bewegung in den Anleihemarkt kommen. ‚Die Daten werden aber nur dann einen Einfluss haben, wenn sie deutlich hinter den Schätzungen zurückbleiben‘, so Gojny. Eine Auktion italienischer Geldmarktpapiere dürfte problemlos über die Bühne gehen./hbr/jsl

Länger laufende US-Anleihen fallen moderat nach robusten Arbeitsmarktdaten

WASHINGTON (dpa-AFX) – US-Staatsanleihen haben am Donnerstag nach robusten Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt moderate Verluste in den längeren Laufzeiten verzeichnet. Die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit waren in der vergangenen Woche überraschend stark zurückgegangen, wie neue Zahlen des Arbeitsministeriums zeigten. Anleger reagierten mit gestiegener Risikofreude, was bei den US-Staatspapieren auf die Stimmung drückte.

Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 24/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,23 Prozent. Fünfjährige Anleihen stagnierten bei 99 17/32 Punkten und rentierten mit 0,72 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um 2/32 Punkte auf 102 18/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,71 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren sanken um 9/32 Punkte auf 104 7/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,91 Prozent./ck/he

Deutsche Anleihen: Kaum verändert – EZB-Diskussion bewegt nicht nachhaltig

FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutschen Staatsanleihen haben am Donnerstag kaum verändert tendiert. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg um 0,01 Prozent auf 146,19 Punkten. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stand bei 1,24 Prozent.

Der deutsche Anleihemarkt hat im Handelsverlauf keine klare Richtung gefunden und sich nur in einer engen Bandbreite bewegt. Auch der robuste deutsche Aktienmarkt belastete die Anleihen nicht. Die Spekulationen um eine mögliche Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) bewegten die Anleihen ebenfalls nicht nachhaltig.

Nach schwachen Konjunkturdaten, zuletzt auch aus Deutschland, gehen immer mehr Beobachter von einer Zinssenkung der EZB aus, möglicherweise bereits auf der nächsten Zinssitzung kommende Woche. Der ökonomische Nutzen einer Senkung dürfte sich auch nach Einschätzung von EZB-Direktor Jörg Asmussen jedoch in Grenzen halten./jsl/jkr

US-Anleihen fallen nach robusten Arbeitsmarktdaten

WASHINGTON (dpa-AFX) – US-Staatsanleihen haben am Donnerstag nach robusten Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt Verluste in den längeren Laufzeiten verzeichnet. Die Erstanträge auf Arbeitslosigkeit gingen in der vergangenen Woche überraschend stark zurück, wie neue Zahlen des Arbeitsministeriums zeigten. Anleger reagierten mit gestiegener Risikofreude und verkaufen als sicher geltende US-Staatspapiere.

Zweijährige Anleihen verharrten bei 99 25/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,23 Prozent. Fünfjährige Anleihen stagnierten bei 99 17/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,72 Prozent. Richtungsweisende zehnjährige Anleihen fielen um 3/32 Punkte auf 102 17/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,71 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren sanken um 7/32 Punkte auf 104 10/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,91 Prozent./hbr/jkr