Deutsche Anleihen: Zur Kasse schwächer – Rendite steigt auf 1,09 Prozent

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Freitag zur Kasse schwächer tendiert. Die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere stieg von 1,03 Prozent am Vortag auf 1,09 Prozent, wie die Deutsche Bundesbank in Frankfurt mitteilte.

Es gab 63 Verlierer mit Kursabschlägen von bis zu 2,0 Prozentpunkten. Dem standen keine Gewinner gegenüber. Die Bundesbank kaufte per Saldo Anleihen im Wert von 8,2 Millionen Euro.

Der Rentenindex Rex fiel um 0,30 Prozent 135,09 Punkte. Diesen Index berechnet die Deutsche Börse auf Basis der Kassakurse ausgesuchter Anleihen./hbr/jsl

Geldmarktauktion: Italien erhält günstiger Kredit denn je

ROM/FRANKFURT (dpa-AFX) – Investoren geben Italien so billig Kredit wie nie zuvor: Zum Rekord-Tiefzins von lediglich 0,7 Prozent konnte sich die drittgrößte Euro-Volkswirtschaft am Freitag für ein Jahr 7 Milliarden Euro am Geldmarkt besorgen. Das geht aus Angaben der Schuldenagentur in Rom hervor. Im April hatte der Zins noch bei 0,9 Prozent gelegen.

Italien profitiert wie andere Euro-Länder vom historisch niedrigen Leitzins im Währungsraum und von der enormen Liquiditätsflut, mit der große Notenbanken versuchen, das Wirtschaftswachstum anzuschieben.

Außerdem stützt nach wie vor das Versprechen der Europäischen Zentralbank (EZB), notfalls kurzlaufende Staatstitel von angeschlagenen Euroländern aufzukaufen, die Nachfrage.

Insgesamt sammelte Italien wie geplant 10 Milliarden Euro am Geldmarkt ein. Neben dem Schuldtitel mit zwölfmonatiger Laufzeit wurde ein Papier versteigert, das bereits im Dezember ausläuft. Um dieses zu zeichnen, verlangten Anleger einen Zins von lediglich 0,39 Prozent.

Die Nachfrage nach den zwölfmonatigen Geldmarktpapieren ging allerdings etwas zurück. Die Gebote übertrafen das Angebot um das 1,16-fache – es ist die niedrigste Nachfrage seit Februar 2012. Bei der letzten Auktion am 10. April hätte sie noch ausgereicht, um das 1,64-fache Volumen zu verkaufen./hbr/jsl

Deutsche Anleihen starten mit Verlusten

FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutsche Anleihen sind am Freitag mit Verlusten in den Handel gegangen. Händler nannten die gute Börsenstimmung in Tokio als Grund, wo insbesondere der immer schwächere Yen beflügelte. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future sank um 0,29 Prozent auf 145,47 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um dreieinhalb Basispunkte auf 1,30 Prozent.

Fundamentale Impulse bleiben vor dem Wochenende größtenteils aus. Es werden nur wenige Konjunkturdaten erwartet. Am Primärmarkt versteigert Italien kurzlaufende Schuldtitel über insgesamt zehn Milliarden Euro. Rückläufige Renditen am dortigen Sekundärmarkt sprechen für einen reibungslosen Verlauf./bgf/zb

US-Anleihen: Kaum verändert – Unterschiedliche Konjunktursignale

NEW YORK (dpa-AFX) – US-Staatsanleihen haben sich am Donnerstag kaum von der Stelle bewegt. Die jüngsten Konjunkturdaten hatten unterschiedliche Signale gesendet. So waren die wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zwar überraschend weiter zurückgegangen. Die Umsätze der Unternehmen im Großhandel aber waren im März unerwartet gefallen. Die Anleger an den US-Aktienbörsen zeigten sich ebenfalls unentschlossen. So pendelte der Leitindex Dow Jones Industrial zwischen Gewinnen und Verlusten.

Zweijährige Anleihen blieben unverändert bei 99 25/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,224 Prozent. Fünfjährige Anleihen traten ebenfalls auf der Stelle, und zwar bei 99 13/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,744 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen verharrten bei 99 14/32 Punkten. Sie rentierten mit 1,812 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren rückten um 1/32 Punkte auf 102 23/32 Punkte vor. Sie rentierten mit 2,986 Prozent./la/he

Deutsche Anleihen freundlich

FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstagabend nach schwächerem Auftakt Kursgewinne verbucht. Der Markt nehme eine Verschnaufpause und reflektiere den starken Renditerückgang der letzten Wochen, sagte ein Händler. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg zuletzt um 0,10 Prozent auf 146,00 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,269 Prozent.

Wegen des Feiertags Christi Himmelfahrt gab es keine großen Marktbewegungen. Eine Auktion spanischer Staatspapiere hatte am Vormittag zu gesunkenen Finanzierungskosten für die viertgrößte Euro-Volkswirtschaft geführt. Analysten bemängelten jedoch, dass die Nachfrage im Vergleich zur letzten Auktion zurückgegangen sei. Besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt kosteten den Bund-Future am Nachmittag einen Teil seiner zuvor erzielten Gewinne./he

US-Anleihen starten fester

NEW YORK (dpa-AFX) – US-Staatsanleihen sind am Donnerstag mit Kursgewinnen gestartet. Etwas besser als erwartet ausgefallene Daten vom US-Arbeitsmarkt konnten die Risikofreude der Anleger nicht heben. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gingen überraschend weiter zurück. Die US-Börsen werden trotzdem nach schwachen Vorgaben von den europäischen Aktienmärkten im Minus erwartet.

Zweijährige Anleihen blieben unverändert bei 99 26/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,22 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkt auf 99 14/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,74 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen legten zu um 4/32 Punkte auf 99 19/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,79 Prozent. Longbonds mit Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 6/32 Punkte auf 102 28/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,98 Prozent./hbr/rum

Deutsche Anleihen drehen ins Plus

FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag nach schwächerem Auftakt deutliche Kursgewinne verbucht. Der Markt nehme eine Verschnaufpause und reflektiere den starken Renditerückgang der letzten Wochen, sagte ein Händler. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag um 0,19 Prozent auf 146,12 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag zuletzt bei 1,241 Prozent.

Wegen des Feiertags Christi Himmelfahrt werden heute keine großen Marktbewegungen erwartet. Eine Auktion spanischer Staatspapiere führte am Vormittag zu gesunkenen Finanzierungskosten für die viertgrößte Euro-Volkswirtschaft. Analysten bemängelten jedoch, dass die Nachfrage im Vergleich zur letzten Auktion zurückging. Im Fokus der Finanzmärkte stehen im weiteren Verlauf der Zinsentscheid der Bank of England und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA./hbr/stk

ROUNDUP: Spanien zahlt niedrigere Zinsen und bremst Industrieabsturz

MADRID/FRANKFURT (dpa-AFX) – Hoffnungsschimmer für das Euro-Krisenland Spanien: Investoren leihen günstiger Geld und entlasten so den Staatshaushalt, zudem konnte der wirtschaftliche Absturz etwas gebremst werden. Bei einer Auktion von Staatsanleihen hat sich die viertgrößte Wirtschaftsmacht im Währungsraum am Donnerstag problemlos frische Milliarden bei Investoren geliehen, wie Angaben der spanischen Schuldenagentur zeigen. Die schwer angeschlagene Industrie präsentierte unterdessen deutlich weniger schlechte Produktionszahlen als befürchtet.

In Madrid kam ein Anleihe-Dreierpack mit verschiedenen Laufzeiten unter den Hammer. Insgesamt konnte Spanien 4,57 Milliarden Euro aufnehmen und sein maximales Platzierungsziel damit leicht übertreffen. Um sich für drei Jahre Geld zu borgen, musste das Land einen Zins von 2,25 Prozent bieten. Bei der letzten Auktion Mitte April hatte der Wert noch bei 2,79 Prozent gelegen.

Bei Papieren, die in fünf Jahren auslaufen, ging der Zins von 3,26 auf 2,79 Prozent zurück. Zudem wurden Staatstitel mit Fälligkeit in 15 Jahren zum Zins von 4,33 Prozent versteigert. In diesem Laufzeitbereich fehlt ein geeigneter Vergleichswert, weil die letzte Auktion zu lange zurückliegt. Die Nachfrage nach den Staatsanleihen hätte ausgereicht, um mehr als das doppelte Volumen am Markt unterbringen.

NIEDRIGZINS HILFT

Beim Schuldenmachen profitiert die Regierung in Madrid vom Niedrigzins im Währungsraum. Die jüngste Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf das historische Rekordtief von 0,5 Prozent hat eine Kursrally am Markt für europäische Staatsanleihen ausgelöst. Zuletzt konnten sich etliche Länder so günstig Mittel bei Investoren besorgen wie nie zuvor seit Gründung der Währungsunion.

Einen Lichtblick lieferte am Donnerstag allerdings auch die rezessionsgeplagte Wirtschaft Spaniens: Die Talfahrt der Industrie hat im März überraschend deutlich an Tempo verloren. Die Produktion sei arbeitstäglich bereinigt um 0,6 Prozent zum Vorjahr gefallen, teilte die nationale Statistikbehörde in Madrid mit. Volkswirte hatten einen Rückgang um 5,3 Prozent erwartet. Im Vormonat war die Industrieproduktion noch um revidierte 6,9 (zunächst 6,5) Prozent gesunken. Die spanische Industrie befindet sich seit langem auf Schrumpfkurs. Der letzte Produktionszuwachs wurde vor zwei Jahren verzeichnet./hbr/stk

Anleiheauktion: Spanien profitiert von Niedrigzins im Euroraum

MADRID/FRANKFURT (dpa-AFX) – Spanien profitiert beim Schuldenmachen vom Niedrigzins in der Eurozone: Bei einer Auktion von Staatsanleihen konnte sich die viertgrößte Wirtschaftsmacht im Währungsraum am Donnerstag günstiger frische Milliarden bei Investoren leihen als im vergangenen Monat. Das geht aus Angaben der spanischen Finanzierungsagentur Tesoro hervor.

In Madrid kam ein Anleihe-Dreierpack mit verschiedenen Laufzeiten unter den Hammer. Insgesamt konnte Spanien 4,57 Milliarden Euro aufnehmen und sein maximales Platzierungsziel damit leicht übertreffen. Um sich für drei Jahre Geld zu borgen, musste das Land einen Zins von 2,25 Prozent bieten. Bei der letzten Auktion Mitte April hatte der Wert noch bei 2,79 Prozent gelegen.

Bei Papieren, die in fünf Jahren auslaufen, ging der Zins von 3,26 auf 2,79 Prozent zurück. Zudem wurden Staatstitel mit Fälligkeit in 15 Jahren zum Zins von 4,33 Prozent versteigert. In diesem Laufzeitbereich fehlt ein geeigneter Vergleichswert, weil die letzte Auktion zu lange zurückliegt. Die Nachfrage nach den Staatsanleihen hätte ausgereicht, um mehr als das doppelte Volumen am Markt unterbringen.

Die jüngste Leitzinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) auf das historische Rekordtief von 0,5 Prozent hat eine Kursrally am Markt für europäische Staatsanleihen ausgelöst. Zuletzt konnten sich etliche Länder so günstig Mittel bei Investoren besorgen wie nie zuvor seit Gründung der Währungsunion./hbr/stk

Deutsche Anleihen starten leicht im Minus

FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag zu Handelsbeginn leicht verloren. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel um 0,04 Prozent auf 145,79 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei knapp 1,263 Prozent.

Wegen des Feiertags Christi Himmelfahrt werden heute keine großen Marktbewegungen erwartet. Eine Auktion spanischer Staatspapiere könnte am Vormittag zu Kursschwankungen führen. Allerdings gehen die meisten Analysten von einer reibungslosen Platzierung aus. Im Fokus der Finanzmärkte stehen zudem der Zinsentscheid der Bank of England und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA./hbr/stk

US-Anleihen: Moderate Gewinne am langen Ende nach jüngstem Ausverkauf

NEW YORK (dpa-AFX) – US-Staatsanleihen haben sich am Mittwoch in einem ruhigen Umfeld nur wenig bewegt. Lediglich in den langen Laufzeiten wurden moderate Kursgewinne verzeichnet. Nach dem Ausverkauf der letzten Tage erhole sich der Markt nun ein Stück weit, sagte ein Stratege.

Zweijährige Anleihen blieben unverändert bei 99 25/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,228 Prozent. Fünfjährige Anleihen stagnierten bei 99 13/32 Punkten. Ihre Rendite betrug 0,745 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen legten um 4/32 Punkte auf 102 3/32 Punkte zu. Sie rentierten mit 1,765 Prozent. Longbonds mit Laufzeit von dreißig Jahren stiegen um 10/32 Punkte auf 102 25/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,983 Prozent./la/he

Deutsche Anleihen: Deutlich fester – Gegenbewegung

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die deutschen Staatsanleihen haben am Mittwoch fester tendiert. Der richtungweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum frühen Abend um 0,28 Prozent auf 145,84 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,28 Prozent.

Nach den Kursverlusten der vergangenen Tage habe eine Gegenbewegung eingesetzt, sagen Händler. Die deutlich gestiegene deutsche Industrieproduktion belastete den Anleihemarkt nur vorübergehend. Im Vergleich zum Vormonat war die Gesamtproduktion des Verarbeitenden Gewerbes bereinigt um 1,2 Prozent gestiegen. Bankvolkswirte hatten hingegen einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Bereits am Vortag hatten die Auftragseingänge der Industrie positiv überrascht.

Deutschland hat sich mit Bundesobligationen zu etwas höheren Renditen als zuletzt refinanziert. Die Nachfrage war jedoch robust. Griechenland platzierte problemlos Kurzläufer am Geldmarkt. Athen plant für Mitte 2014, sich erstmals nach Ausbruch der schweren Finanzkrise größere Summen über längere Zeiträume zu leihen. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums./jsl/he

US-Anleihen starten kaum verändert

NEW YORK (dpa-AFX) – US-Staatsanleihen sind am Mittwoch kaum verändert gestartet. Lediglich in den langen Laufzeiten wurden leichte Kursverluste verzeichnet. Händler sprachen von einem impulslosen Marktgeschehen ohne klare Richtung. Wichtige Konjunkturdaten werden in den USA zur Wochenmitte nicht veröffentlicht.

Zweijährige Anleihen blieben unverändert bei 99 25/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,22 Prozent. Fünfjährige Anleihen stagnierten bei 99 12/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,75 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um 1/32 Punkte auf 101 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,78 Prozent. Longbonds mit Laufzeit von dreißig Jahren gaben um 4/32 Punkte auf 102 13/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 3,00 Prozent./hbr/bgf

Deutsche Anleihen geben Gewinne nach Industriedaten teilweise ab

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die deutschen Staatsanleihen haben am Mittwoch anfängliche Gewinne nach robusten deutschen Industriezahlen teilweise wieder abgegeben. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg um 0,07 Prozent auf 145,53 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,29 Prozent.

Der Bund-Future war allerdings zunächst bis auf 145,72 Punkte gestiegen. Die überraschend und deutlich gestiegene deutsche Industrieproduktion belastete dann laut Händlern den Anleihemarkt. Im Vergleich zum Vormonat war die Gesamtproduktion des Verarbeitenden Gewerbes bereinigt um 1,2 Prozent gestiegen. Bankvolkswirte hatten hingegen einen Rückgang um 0,1 Prozent erwartet. Bereits am Vortag hatten die Auftragseingänge der Industrie positiv überrascht.

Deutschland hat sich mit Bundesobligationen zu etwas höheren Renditen als zuletzt refinanziert. Griechenland platzierte problemlos Kurzläufer am Geldmarkt. Athen plant für Mitte 2014, sich erstmals nach Ausbruch der schweren Finanzkrise größere Summen über längere Zeiträume zu leihen. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums./jsl/bgf

Athen beschafft sich erneut kurzfristig neues Geld

ATHEN (dpa-AFX) – Griechenland hat sich kurzfristig am Geldmarkt 1,3 Milliarden Euro besorgt, um Löcher in seinem Haushalt zu stopfen. Der Zinssatz für den 26-wöchigen Kredit beträgt 4,2 Prozent nach 4,25 Prozent für einen vergleichbaren Kredit am 9. April, wie die Schuldenagentur PDMA am Mittwoch in Athen mitteilte. Athen plant für Mitte 2014 sich erstmals nach Ausbruch der schweren Finanzkrise größere Summen über längere Zeiträume zu leihen. Dies erfuhr die Nachrichtenagentur dpa aus Kreisen des Finanzministeriums. Noch sei es jedoch verfrüht, zu sagen, wann genau das sein werde./tt/DP/jsl

Auktion: Rendite fünfjähriger Bundesobligation steigt leicht an

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Bund hat bei der Auktion einer Bundesobligation eine höhere Rendite bieten müssen als zuletzt. Die Durchschnittsrendite habe bei der Aufstockung einer fünfjährigen Anleihe 0,38 Prozent betragen, teilte die Finanzagentur des Bundes am Mittwoch in Frankfurt mit. Bei der vorhergehenden Auktion am 3. April hatte sie noch bei 0,33 Prozent gelegen. Der Rekordtiefstand wurde bei einer Versteigerung am 1. August 2012 mit einer Rendite von 0,31 Prozent erzielt.

Die Nachfrage nach den Papieren stieg leicht an. Die Auktion war 2,1-fach überzeichnet (zuletzt 1,9-fach). Die weiterhin sehr niedrigen Renditen sind eine Folge der rekordtiefen Leitzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Suche nach einer sicheren Anlageform. Zuletzt hatte die EZB am vergangenen Donnerstag den Leitzins auf den Rekordtiefstand von 0,5 Prozent gesenkt.

Die Auktion hatte ein Volumen von fünf Milliarden Euro. Insgesamt nahm der Bund 4,047 Milliarden auf. 953 Millionen Euro wurden von der Bundesbank zur Marktpflege zurückbehalten./jsl/bgf

Deutsche Anleihen starten mit leichten Gewinnen

FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutsche Staatsanleihen haben am Mittwoch zu Handelsbeginn leicht zugelegt. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg um 0,06 Prozent auf 145,51 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei knapp 1,3 Prozent.

Im Tagesverlauf dürften neue Produktionsdaten aus der deutschen Industrie auf Interesse stoßen, zumal jüngste Auftragszahlen positiv überrascht hatten. Am Primärmarkt wird Deutschland fünfjährige Bundesobligationen aufstocken, während Griechenland Kurzläufer platzieren will./bgf/hbr

US-Anleihen: Erneut überwiegend Verluste

NEW YORK (dpa-AFX) – Am US-Anleihemarkt hat sich die schwache Tendenz am Dienstag fortgesetzt. Die Staatstitel gaben in fast allen Laufzeiten nach. Händler nannten die freundlichen Aktienmärkte als Grund. An der Wall Street setzten die Standardwerte ihre Rekordjagd fort. Entsprechend niedrig sei die Nachfrage nach den als sicher geltenden Staatsanleihen.

Zweijährige Anleihen blieben unverändert bei 99 26/32 Punkten. Sie rentierten mit 0,220 Prozent. Fünfjährige Anleihen sanken um 2/32 Punkte auf 99 12/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 0,752 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um 5/32 Punkte auf 101 29/32 Punkte. Sie rentierten mit 1,785 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren gaben 13/32 Punkte auf 102 14/32 Punkte ab. Ihre Rendite betrug 2,999 Prozent./la/he

ROUNDUP 2: Portugal platziert erstmals seit Hilfsersuchen 10-jährige Anleihe

LISSABON (dpa-AFX) – Das Euro-Krisenland Portugal hat zwei Jahre nach der Inanspruchnahme internationaler Milliardenhilfen erstmals wieder zehnjährige Staatsanleihen platziert. Die Emission sei ‚ein großer Erfolg‘ gewesen, sagte Finanzminister Vítor Gaspar am Dienstag am Rande eines Besuchs in Brüssel. Mit gut neun Milliarden Euro habe die Nachfrage das Angebot um mehr als das Dreifache übertroffen, fügte er an. Wie aus Regierungskreisen in Lissabon verlautete, haben die Anleihen eine Laufzeit bis Februar 2024.

Nach Angaben der Wirtschaftszeitung ‚Jornal de Negocios‘ wurden Anleihen im Wert von drei Milliarden Euro zu einem Zinssatz von 5,6 Prozent verkauft. Die Platzierung wird von Marktteilnehmern als wichtiger Schritt Portugals zur Rückkehr an die internationalen Finanzmärkte gewertet. Im Februar war es dem Land bereits gelungen, eine existierende fünfjährige Anleihe aufzustocken.

In Portugal löste das Ergebnis der Operation Jubel aus. ‚Der Markt zeigt, dass er überhaupt keine Angst hat, in portugiesischen Schuldentiteln zu investieren‘, sagte Filipe Silva von der Investmentbank Carregosa. Filipe Garcia vom Beratungsunternehmen IMF hob hervor, die Zinsen seien auf dem Niveau von August 2010, als Portugal noch keine Finanzhilfe beantragt hatte. Außenminister Paulo Portas sprach von ‚einem sehr wichtigen Tag‘ für das Land.

Vorsichtiger äußerten sich derweil die Ratingagenturen. Die für Portugal zuständige Analystin von Moody’s, Kristin Lindow, sagte der Nachrichtenagentur Lisa, die Emission habe davon profitiert, dass die Anleger weltweit auf der Suche nach hohen Renditen und zudem davon überzeugt seien, dass die EU das Projekt Europa am Leben halten wolle. Portugal sei aber noch nicht an die Märkte zurückgekehrt. Fitch betonte seinerseits in London, Portugal habe noch große Herausforderungen vor sich.

Die Begebung erfolgte nicht durch öffentliche Versteigerung, sondern in syndizierter Form. Das bedeutet, dass Banken die Papiere übernehmen und interessierten Investoren anbieten, was als deutlich weniger riskant gilt.

Portugal hatte im April 2011 von der Troika aus EU, Europäischer Zentralbank und Internationalem Währungsfonds ein Hilfspaket in Höhe von 78 Milliarden Euro erhalten. Im Gegenzug verpflichtete sich das ärmste Land Westeuropas zu einer strengen Sanierungspolitik. Im Zuge der Sparmaßnahmen steuert Portugal auf das dritte Rezessionsjahr in Folge zu. Die Arbeitslosenquote erreichte zuletzt das Rekordniveau von 17,5 Prozent. Nachdem das Verfassungsgericht mehrere Sparmaßnahmen des Etats 2013 gekippt hatte, kündigte die Mitte-Rechts-Regierung von Pedro Passos Coelho jüngst für den Zeitraum 2013-2015 neue Einsparungen von insgesamt 4,8 Milliarden Euro an./er/DP/jsl

Deutsche Anleihen: Schwächer – starke deutsche Auftragseingänge belasten

FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Dienstag nach besser als erwartet ausgefallenen Auftragseingängen aus Deutschland deutlich schwächer tendiert. Der richtungweisende Euro-Bund-Future sank bis zum frühen Abend um 0,39 Prozent auf 145,59 Prozent. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen lag bei 1,296 Prozent.

Die Neuaufträge waren im März um 2,2 Prozent zum Vormonat gestiegen. Bankvolkswirte hatten hingegen mit einem Rückgang um 0,5 Prozent gerechnet. Die besser als erwartet ausgefallenen deutschen Auftragseingänge machen nach Einschätzung der Postbank auch Hoffnung für die gesamte Eurozone. Die Experten verweisen in einer am Dienstag veröffentlichten Studie auf die Aufträge aus der Eurozone, die mit 4,2 Prozent einen Sprung gemacht hätten.

Insgesamt sind die Daten nach den jüngsten Rückschlägen laut Postbank eine ‚ausgesprochen gute Nachricht‘. Bereits zuvor waren die deutschen Anleihen dank der sehr freundlichen Stimmung an den Aktienmärkten unter Druck geraten. Der Dax ist am Dienstag auf den höchsten Stand seiner fast 25-jährigen Geschichte gestiegen.

Die Lage in der Euro-Schuldenkrise entspannte sich weiter: Das Euro-Krisenland Portugal hat erstmals seit der Inanspruchnahme internationaler Finanzhilfe vor zwei Jahren wieder zehnjährige Staatsanleihen platziert. Mit gut neun Milliarden Euro habe die Nachfrage das Angebot um mehr als das Dreifache übertroffen, sagte Finanzminister Vitor Gaspar. Die als sicher geltenden deutschen Anleihen wurden in diesem Umfeld weniger gesucht./jsl/he