„Man erkennt, dass wir verantwortungsvoll mit den Investorengeldern umgegangen sind“

Foto @ Semper idem Underberg AG

BondGuide im Gespräch mit Ralf Brinkhoff, Vorstand der Semper idem Underberg AG, über die aktuelle Anleihe-Platzierung. Die Emission im Volumen von bis zu 60 Mio. EUR erfolgt im Wege eines öffentlichen Angebots in Luxemburg und Deutschland und umfasste bis gestern auch ein freiwilliges Umtauschangebot einschließlich Mehrerwerbsoption an die Inhaber der bestehenden Anleihen 2015/20 sowie 2014/21. Neuzeichner können die Underberg-Anleihe vom 7. Bis 12. November 2019 zeichnen.

BondGuide: Herr Brinkhoff, was serviert Underberg denn dieses Jahr seinen Investoren?
Brinkhoff: Wir bieten mit unserer Neuemission sowohl institutionellen Investoren als auch Privatanlegern eine attraktive Investitionsmöglichkeit mit einer jährlichen Verzinsung zwischen 4,00% und 4,25%. Und wir haben wie bereits im vergangenen Jahr auch wieder ein sehr attraktives Umtauschangebot ausgelobt. Für die Inhaber unserer Anleihe 2014/21 haben wir 27,50 EUR Barausgleich pro umgetauschter Anleihe veranschlagt, für die Anleihe 2015/20 noch 15,00 EUR – jeweils zuzüglich fälliger Stückzinsen.

BondGuide: Im vergangenen Jahr gab es ebenfalls ein Umtauschangebot, damals in die neue Underberg 2018/24
Brinkhoff: … richtig, und unsere Erfahrung mit dem Kapitalmarkt – lassen Sie mich das an dieser Stelle gern einmal betonen – war stets äußerst positiv. Daran möchten wir mit dem aktuellen Angebot anknüpfen.

SEMPER IDEM ANL 2018/24 (WKN: A2LQQ4)

BondGuide: Gibt es dabei eine Aufstockungsmöglichkeit? Bei einem theoretisch vollständigen Umtausch beider Altanleihen bliebe ja kein Neuvolumen. Oder gibt es für eine Underberg etwa keinerlei Investitionsmöglichkeiten?
Brinkhoff: Aber nicht doch: Investieren muss man jedes Jahr. Wir haben gerade im vergangenen Jahr insbesondere in unsere Fasskeller-Aktivitäten, der Herstellung und Lagerung, über 3 Mio. EUR investiert. Dies können wir aber aus dem laufenden Geschäft heraus. Weitere Fremdkapitalmaßnahmen, außer denen zur jeweiligen Refinanzierung unseres bestehenden Anleihevolumens, benötigen wir nicht.

BondGuide: Verbleiben dürften bei Vollplatzierung dann zwei Anleihen, die 2018/24 und die neue 2019/25. Ist das ein gutes Fälligkeitenprofil im Rahmen der Underberg-Finanzplanung und wie wesentlich sind die dann eingesparten Zinskosten von ca. 1 Mio. EUR jährlich?
Brinkhoff: Auf die Fälligkeitsstruktur 2024/25 können wir uns nunmehr mehrere Jahre lang vorbereiten. Richtig ist aber auch, dass wir unser Fremdkapital tendenziell zurückführen möchten. Dies heißt, dass die Anleihebedingungen eine Rückzahlung einer oder beider Anleihen ggf. auch vorzeitig zulassen – teilweise oder ganz. Das muss nicht zwangsläufig so sein, aber wir verfügen über die notwendige Flexibilität dazu. Und die avisierte Zinsersparnis ist natürlich schon erheblich.

…das komplette Interview wurde am 31. Oktober 2019 im BondGuide-Newsletter #22-2019 publiziert und kann hier vollständig nachgelesen werden.

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