Spanien muss höhere Zinsen für Kapital zahlen

MADRID/FRANKFURT (dpa-AfX) – Das rezessionsgeplagte Euroland Spanien muss bei der Schuldenaufnahme wieder etwas tiefer in die Tasche greifen. Bei einer Aufstockung dreier Staatsanleihen erhöhten sich am Donnerstag die zu zahlenden Renditen, wie aus Zahlen der spanischen Notenbank hervorgeht. Der Renditeanstieg folgt allerdings auf eine mehrmonatige Phase stetig rückläufiger Zinsen. Vor der Schuldenkrise lagen die Zinskosten jedoch deutlich tiefer.

Spanien auktionierte Schuldtitel mit Fälligkeit 2016, 2018 und 2026. Das dreijährige Papier rentierte mit 2,44 Prozent und damit 0,2 Punkte höher als bei einer Auktion Anfang Mai. In ähnlichem Ausmaß erhöhten sich die Renditen der anderen beiden Schuldtitel, die bei drei Prozent (2018) beziehungsweise 4,54 Prozent (2026) lagen. Spanien gelang es, mit 4,08 Milliarden Euro etwas mehr Kapital als maximal geplant aufzunehmen./bgf/jkr