FRANKFURT (dpa-AFX) – Am deutschen Anleihemarkt hat die feste Tendenz auch am Mittwoch angehalten. Unverändert geben insbesondere die Notenbanken die Richtung vor: Mehrere Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) hatten in den vergangenen Tagen die Möglichkeit neuer Notkredite an die Geschäftsbanken ins Spiel gebracht. Darüber hinaus übt die vorerst ungebremste Geldschwemme der US-Notenbank Fed Druck auf die Renditen aus.

Der richtungsweisende Euro-Bund-Future stieg bis zum Mittag um 0,07 Prozent auf 139,64 Punkte. Zeitweise war er bis auf 139,86 Zähler gestiegen. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 1,85 Prozent und damit etwas höher als am Vortag. Seitdem die Fed ihre geldpolitische Wende vor einer Woche verschoben hatte, ist das Renditeniveau deutlich zurückgekommen.

Positive Nachrichten kamen aus Italien. Die Verbraucherstimmung hat sich trotz politischer Unwägbarkeiten rund um Ex-Premier Silvio Berlusconi spürbar aufgehellt. Zudem konnte sich die drittgrößte Volkswirtschaft im Euroraum mit Anleiheemissionen günstiger frisches Kapital besorgen. Die deutschen Anleihen gaben daraufhin einen Teil ihrer Gewinne ab./bgf/jsl