Anleihen heute im Fokus: Hörmann, Diok, UniDevice

Foto @ Hörmann Industries GmbH

Die Hörmann Industries GmbH gibt ihre Finanzergebnisse für die ersten neun Monate 2019 bekannt: Danach stiegen Umsatz und Ergebnis zum Teil deutlich an. Allerdings warnt der Technologiespezialist bereits davor, sich der zunehmenden Konjunkturabkühlung, die sich insbesondere auch auf die Bereiche Automotive und Services auswirken wird, nicht entziehen zu können. Heute außerdem in den News: Diok RealEstate erwirbt zwei weitere Bürogebäude und UniDevice startet das öffentliche Angebot zur Debütanleihe.

Die Hörmann Industries GmbH veröffentlicht ihre Finanzergebnisse für die ersten neun Monate 2019: Danach kletterte der Umsatz geringfügig um knapp 3% auf 440,9 Mio. EUR. Das EBIT erhöhte sich von 11 auf 17,4 Mio. EUR. Der Konzernüberschuss lag mit 11,6 Mio. EUR ebenfalls über Vorjahr (9M 2018: 6,1 Mio. EUR). Für das Gesamtjahr prognostiziert die Geschäftsführung einen Umsatz innerhalb einer Bandbreite von rund 590 bis 600 Mio. EUR. Für das EBIT wird ein Ertrag in einer Bandbreite von rund 21,5 bis 23,0 Mio. EUR erwartet. „Die Entwicklung der Hörmann Gruppe in den ersten neun Monaten 2019 war zufriedenstellend und wir beurteilen die Lage des Konzerns als positiv. Allerdings können wir uns der zunehmenden Konjunkturabkühlung, die sich insbesondere auf unsere Geschäftsbereiche Automotive und Services auswirkt, nicht entziehen. Unsere diversifizierte Unternehmensstruktur mit den vier Geschäftsbereichen versetzt uns jedoch in einer derartigen Situation in die Lage, Konjunkturschwankungen dank unseres breitgefächerten Engagements aus eigener Kraft zumindest teilweise zu kompensieren. […]“, so Hörmann-CFO Johann Schmid-Davis.

Diok RealEstate AG erwirbt zwei weitere Bürogebäude: Das Objekt im Raum Detmold (NRW) ist vollständig an einen bonitätsstarken Mieter vermietet und verfügt über knapp 4.800 qm vermietbare Fläche sowie ausreichend Stellplätze. Die aktuelle Jahresnettokaltmiete beträgt rund 0,41 Mio. EUR. Die Restlaufzeit des Mietvertrages lautet auf ca. 3,3 Jahre, bietet aber weitere Optionsmöglichkeiten zur Verlängerung für den Mieter, der bereits seit 2001 am Standort ist. Das Gebäude im Großraum München (Bayern) verfügt über gut 15.000 qm vermietbare Fläche sowie eine hervorragende Verkehrsanbindung. Das Objekt ist mit einem WALT von rund fünf Jahren langfristig an verschiedene Mieter vermietet, darunter zwei bonitätsstarke Ankermieter. Die aktuelle Jahresnettokaltmiete beträgt etwa 1,8 Mio. EUR. Beide Immobilien wurden im Rahmen von Off-Market-Transaktionen erworben, die noch unter verschiedenen aufschiebenden/auflösenden Bedingungen stehen. Zusammen mit dem bereits am 18. November erfolgten Ankauf in Offenbach (Rhein-Main-Gebiet) summieren sich die Verkehrswerte der drei jüngsten Diok-Akquisitionen auf 52,4 Mio. EUR bei einer Jahresnettokaltmiete in Höhe von rund 2,842 Mio. EUR. Mit dem Erwerb der drei Liegenschaften erreicht der Portfoliowert von Diok 203 Mio. EUR bei einer Jahresnettomiete von etwa 11,75 Mio. EUR und einer vermietbaren Fläche von ca. 118.000 qm. Der durchschnittliche WALT des Gesamtportfolios beläuft sich auf rund 5,6 Jahre und die durchschnittliche Miete auf lediglich 8,52 EUR pro Monat und qm.

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Mit der UniDevice AG steht ein weiterer Non-Real-Estate-Bondemittent in den Startlöchern: Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung peilt der B2B-Broker für Kommunikations- und Unterhaltungselektronik ab heute die Emission seiner ersten Unternehmensanleihe an. Die Debütanleihe 2019/24 (ISIN DE000 A254PV 7) über bis zu 20 Mio. EUR hat eine Laufzeit von fünf Jahren und zahlt einen halbjährlich fälligen Kupon von marktüberdurchschnittlichen 6,5% p.a. Interessierte Anleger kommen mittels öffentlichem Angebot voraussichtlich bis 12. Dezember 2019 (vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung) zum Zug.

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