Anleihen heute im Fokus: Karlsberg, SANHA, Datagroup

Karlsberg Brauerei GmbH: Ralph Breuling verlässt Karlsberg-Gruppe
Foto @ Karlsberg Brauerei GmbH

Die Karlsberg Brauerei veröffentlicht ihren Jahresabschluss 2018. Aufgrund der positiven Entwicklung des Markengeschäfts im In- und Ausland erreichte die Brauerei wie prognostiziert eine Steigerung des Umsatzes bei gleichzeitiger Verbesserung der operativen Ergebnisse. Heute außerdem in den News: SANHA veröffentlicht vorläufige Konzernzahlen für 2018 und Datagroup begibt weiteren Schuldschein über 69 Mio. EUR zur langfristigen Unternehmensfinanzierung.

Karlsberg Brauerei GmbH zieht Jahresbilanz: Aufgrund der positiven Entwicklung des Markengeschäfts im In- und Ausland, des Partnermarkengeschäfts sowie des weiter planmäßig reduzierten Handelsmarkengeschäfts lagen die 2018er Umsatzerlöse der Traditionsbrauerei insgesamt bei 130,9 Mio. EUR und damit 6,3% über dem Vorjahreswert (Vj. 123,1 Mio. EUR). Die Veränderung der Absatzstruktur zugunsten von Produkten mit deutlich verbesserter Rohertragsmarge sowie am Markt erfolgreich umgesetzte Preiserhöhungen führten zu einer Erhöhung des Rohertrags auf 77,4 Mio. EUR (70,8 Mio. EUR). Das EBITDA konnte im Zuge dessen auf 19,6 Mio. EUR (14,8 Mio. EUR), das EBIT auf 9,5 Mio. EUR (5,4 Mio. EUR) gesteigert werden. Beide Kennzahlen wurden um enthaltene außergewöhnliche Restrukturierungsaufwendungen über 1,4 Mio. EUR bereinigt. Der Jahresüberschuss lag mit 4 Mio. EUR deutlich über dem Vorjahresniveau von 0,8 Mio. EUR. Für 2019 wird unter Berücksichtigung der positiven Sommermonate 2018 ein leichter Rückgang der Erlöse im niedrigen einstelligen Prozentsatz prognostiziert. Bei deutlich erhöhten Aufwendungen für Marketing und Vertrieb wird zudem ein adjustiertes EBITDA zwischen 15,5 und 18,5 Mio. erwartet.

SANHA GmbH & Co. KG veröffentlicht vorläufige Konzernzahlen für 2018: Danach erzielte der Sanitärspezialist mit 101,2 Mio. EUR einen Konzernerlös auf Vorjahresniveau. Das EBITDA lag bei rund 9,2 Mio. EUR (Vj. 9,8 Mio. EUR), das operative Ergebnis (EBIT) bei rund 3,5 Mio. EUR (4,2 Mio. EUR). Damit liegt die Geschäftsentwicklung auf Basis vorläufiger Zahlen leicht unter den avisierten Ertragszielen. Allerdings verzeichnete SANHA Fortschritte bei den Maßnahmen zur Verbesserung des Working Capitals durch den Abbau von Vorräten (> 8 Mio. EUR) sowie eine deutliche Reduzierung der Gesamtverbindlichkeiten zum Bilanzstichtag (10 Mio. EUR). Unterm Strich fuhr die Gesellschaft ein deutliches Plus von 1,5 Mio. EUR (-0,1 Mio. EUR) ein. Wesentlich dazu beigetragen hat die erstmalige Anwendung geänderter Bilanzierungsvorschriften. Unterdessen bestätigte Creditreform in ihrem jährlichen Ratingupdate die Ratingnote B- und verändert den Ausblick von „positiv“ auf „stabil“.

DatagroupDatagroup SE begibt weiteres Schuldscheindarlehen: Das IT-Service-Unternehmen nutzt das niedrige Zinsniveau und sichert sich langfristige Finanzierungsmittel über insgesamt 69 Mio. EUR, die für das weitere dynamische Wachstum und Akquisitionen verwendet werden sollen. Das Schuldscheindarlehen gliedert sich in zwei fest- sowie zwei variabel verzinsliche Tranchen mit Laufzeiten von jeweils fünf und sieben Jahren. Die Zuteilung erfolgte jeweils am unteren Ende der angebotenen Zinsspannen. Begleitet wurde die Transaktion von der BayernLB und der LBBW. Datagroup schreibt so die Unternehmensfinanzierung mittels Schuldscheindarlehen fort: Bereits 2013 wurde erstmalig ein Schuldschein über 23,5 Mio. EUR ausgegeben, gefolgt von einer weiteren Emission über 30 Mio. EUR in 2016.

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