Die vom familiengeführten Modekonzern angestrebte „IPO-Fashion-Show“ traf zuletzt offenbar nur vereinzelt den Geschmack potenzieller Investoren – die seit dem 13. Oktober erstmals angebotenen Steilmann-Aktien entwickelten sich zum Ladenhüter.
Damit das IPO auf dem Börsen-Catwalk doch noch über die Bühne gehen kann, hat Steilmann nun nicht nur den Angebotszeitraum verlängert, sondern auch das angepeilte Emissionsvolumen gekappt und den Ausgabepreis reduziert. Als Grund wurde das aktuell unsichere Marktumfeld genannt.
Ursprünglich sollte die Zeichnungsphase gestern mit der Festlegung des endgültigen Angebotspreises offiziell enden – avisiert war eine Spanne zwischen 3,50 bis 5,00 EUR je Aktie. Das Aktienmarktdebüt im Prime Standard sollte am 27. Oktober über die Bühne gehen.
Allerdings hat sich die Investorennachfrage zuletzt nicht ganz so erfreulich entwickelt. Infolgedessen hat der Modekonzern das Angebotsvolumen seines Börsengangs von zuvor bis zu 19,55 Mio. neu auszugebenden Anteilen (inkl. einer Mehrzuteilungsoption von bis zu 2,55 Mio. Stück) um knapp ein Drittel auf jetzt maximal 14,38 Mio. Aktien (davon 1,875 Mio. als Mehrzuteilung) reduziert und den originären Angebotszeitraum zugleich um eine Woche auf den 29. Oktober verlängert. Die Erstnotiz wäre demnach voraussichtlich am 3. November.
Um sicherzugehen, dass sämtliche Steilmann-Anteile losgeschlagen werden, hat sich das Unternehmen gemeinsam mit den Konsortialbanken Oddo Seydler Bank und Banca IMI zudem darauf verständigt, den Angebotspreis bei 3,50 EUR je Aktie am unteren Ende der Preisspanne festzusetzen.
Hält Steilmann trotz der jetzigen Einschnitte am Börsengang fest und können überdies sämtliche angebotenen Aktien platziert werden, würde sich das maximale Bruttoemissionsvolumen auf etwa 50,3 Mio. EUR belaufen – zuvor wurden im mittleren Preisbereich noch maximal 83 Mio. EUR angepeilt.
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