Schlote: spürbar von Corona-Auswirkungen geprägt

Foto @ Schlote Holding GmbH

Die Geschäftsentwicklung der Schlote-Gruppe hatte im 1. Halbjahr spürbar an den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie zu knabbern: Wie der strategische Entwicklungspartner und Serienlieferant für die Automobil- und Zulieferindustrie sowie die Gießereitechnik bekannt gab, lagen Umsatz und Ergebnis im Berichtszeitraum deutlich unter ihren jeweiligen Vorjahresvergleichswerten.

In einem herausfordernden ersten Halbjahr erzielte die Schlote-Gruppe einen Konzernerlös von 78,3 Mio. EUR (H1-2019: 118,6 Mio. EUR), während das Rohergebnis als wesentliche Kennzahl der betrieblichen Leistung 44 Mio. EUR (H1-2019: 65,1 Mio. EUR) erreichte.

Begleitet von einem strikten Kostencontrolling und Kostenmanagement verringerte sich das EBITDA dennoch deutlich von 18,1 auf zuletzt nur noch 4,2 Mio. EUR. Das operative Ergebnis (EBIT) rutschte indes von zuvor 5,1 Mio. EUR mit nunmehr 9,0 Mio. EUR in die Verlustzone.

Auch für das Gesamtjahr 2020 ist Schlote wenig zuversichtlich: So erwartet die Geschäftsführung COVID-19-bedingt einen erheblichen Umsatz- und Ergebnisrückgang.

Unterdessen war bereits in Q3 ein erkennbarer Aufwärtstrend zu verzeichnen. Neben den wieder anziehenden Kundenabrufen konnte sich der Konzernumsatz bei ca. 90% des Vorjahreswertes stabilisieren.

SCHLOTE HOLD ANL. 2019/24 (WKN: A2YN25)

Um sich auch weiterhin im anhaltend herausfordernden Umfeld zu behaupten, hat Schlote einen Antrag auf Unterstützung aus dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds der Bundesregierung gestellt.

Die Mittel sollen vor allem als eigenkapitalähnliche Stille Beteiligung die Eigenkapitalbasis der Schlote-Gruppe stärken. Mit den eingeleiteten Anträgen und Maßnahmen ist die Geschäftsführung optimistisch, die aktuelle Corona-Krise gut zu meistern.

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