Mit einer Stimmenpräsenz von rund 46% habe ein großer Teil der Investoren an der Hauptversammlung am 16. Juni teilgenommen – allerdings konnten die Ergebnisse der Stimmauszählung wie bekannt nicht verkündet werden.
Zu einigen Tagesordnungspunkten fiel die Abstimmung sehr deutlich aus, bei anderen weniger. Bei denjenigen Tagesordnungspunkten, zu denen sich nur knappe Mehrheiten errechneten, arbeitet die Verwaltung derzeit an neuen Vorschlägen.
In diesem Zusammenhang liege das Interesse der Verwaltung darauf, einen unabhängigen Aufsichtsrat zu nominieren, der das vollständige Vertrauen der Aktionäre genießt. Zugleich soll dieser die Arbeit des Vorstands zwar kritisch, aber auch konstruktiv begleiten. Dies sei als Signal gedacht, den Willen zu einer Konfliktlösung zu bekräftigen, so PNE Wind heute Mittag.
Dazu gehöre auch, den Anregungen von Aktionären entgegen zu kommen und eine Änderung der Aufsichtsratsvergütung vorzuschlagen – gemeint ist hier eine vollständig fixe Vergütung für den Aufsichtsrat. Bonuszahlungen an den AR waren einer der Knackpunkte von Großaktionär Friedrichsen.
Die Ergebnisse der Hauptversammlung konnten in der HV nicht mehr verkündet werden und entfalten daher keine Beschlusswirkung. Eine neue Tagesordnung, die unter anderem erneute Beschlüsse über die Gewinnverwendung, die Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat, die Zusammensetzung des Aufsichtsrats, die Aufsichtsratsvergütung oder zu Beherrschungs- und Gewinnabführungsverträgen vorsieht, befinde sich in Vorbereitung, melden die Cuxhavener.
Die einzelnen Abstimmungsergebnisse finden Sie hier.
Hier geht es zur Vorgeschichte von PNE Wind: Lesen Sie hierzu bitte die aktuellen Gespräche mit CEO Martin Billhardt sowie Großaktionär Volker Friedrichsen. Hier zu Teil I des Friedrichsen-Interviews (5. Juni 2015) sowie die non-amused-Meldung von Deutscher Balaton.
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