PNE Wind Update – Deutsche Balaton: keine gemeinsame Sache mit Friedrichsen

…und auch die Deutsche Balaton selbst dementiert inzwischen jedwedes Acting-in-Concert mit Großaktionär/Aufsichtsrat Volker Friedrichsen – sozusagen das Dementi des Friedrichsen-Dementis gestern.

Damit wird die PNE-Wind-Story um eine Windung reicher: Großaktionär Deutsche Balaton (ca. 2% der Aktien) reagiert auf das gestrige Dementi von Aufsichtsrat Volker Friedrichsen mit einem eigenen Dementi. Von Acting-in-Concert (kurz: Absprache wegen gemeinsamen Vorgehens) könne keine Rede sein.

Im Einberufungs- bzw. Ergänzungsverlangen vom 22. Juni fordert die Beteiligungsgesellschaft unter anderem die Abberufung des gesamten Aufsichtsrats der PNE Wind AG einschließlich Friedrichsen, die AR-Verkleinerung auf drei Personen sowie die Neuwahl des gesamten Gremiums.

Volker Friedrichsen – Aufsichtsrat und größter Aktionär mit ca. 15% – sei da ja anderer Meinung. Wo also könne da Acting-in-Concert begründet sein?

Martin Billhardt outside

Von PNE-Wind-CEO Martin Billhardt heißt es dazu „Hiermit wird einmal mehr deutlich, dass Herr Friedrichsen seine Eigeninteressen über die der Gesellschaft stellt, um als Aufsichtsrat Einfluss auf den Vorstand zu nehmen und die gegen ihn bestehende Schadensersatzklage aufheben zu lassen. Damit wären die Aktionäre erneut die Leidtragenden“, so Billhardt.


Plangemäß wäre jetzt wieder Volker Friedrichsen im Fernduell am Zug. Eine Presseverlautbarung wird nunmehr praktisch stündlich erwartet, sofern die bisherige Taktung der letzten Tage beibehalten wird.

 

—— ab hier Meldung vom 23. Juni ———

Die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH reagiert damit auf die kürzliche Wunschliste des Beteiligungsunternehmens Deutsche Balaton zu einem vermeintlich gemeinsamen Vorgehen (Acting in Concert) bei PNE Wind.

Nichts da! – von gemeinsamen Gesprächen mit der Deutschen Balaton möchte die Volker Friedrichsen Beteiligungs-GmbH nichts wissen. Volker Friedrichsen ist seit der Übernahme der WKN AG durch PNE Wind größter Aktionär mit rund 15% und zugleich Aufsichtsratsmitglied. Die Deutsche Balaton ist mit 2% auch nicht ganz unwesentlicher Teilhaber.

Friedrichsen

Volker Friedrichsen dementiert jedwede Absprache mit der Beteiligungsgesellschaft. Zwar stimme er in mehreren Punkten mit dem jüngsten Ergänzungsverlangen für die Nachhol-Hauptversammlung überein, in wesentlichen Punkten jedoch nicht.

So ist Friedrichsen nicht für die geforderte Verkleinerung des Aufsichtsrats. Natürlich solle auch nicht der komplette Aufsichtsrat abberufen werden, sondern nur bestimmte Mitglieder, namentlich Kuprian, Fischer und Abhari – so die Wunschliste von Volker Friedrichsen.

Es bleibt also spannend in Sachen PNE und Nachhol-HV. Für Außenstehende wird zunehmend unklarer, wer mit wem, warum, und nun auch noch wenn ja: wie viele…

Hier geht es zur Vorgeschichte von PNE Wind: Lesen Sie hierzu bitte die aktuellen Gespräche mit CEO Martin Billhardt sowie Großaktionär Volker FriedrichsenHier zu Teil I des Friedrichsen-Interviews (5. Juni 2015)

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