KFM Deutsche Mittelstand weist Vorwürfe vom 12. April zurück: ‚Verdachtsberichterstattung‘

Die von One Square vor knapp einem Monat formulierten Vorwürfe weist die Düsseldorfer KFM Deutsche Mittelstand wie erwartet zurück. Hier ihre Auslegung bzw. Antworten.

Die KFM Deutsche Mittelstand AG weist die gegen sie von der One Square Advisory Services erhobenen Vorwürfe entschieden zurück. Letztere hatte in einer Pressemitteilung vom 12. April erhebliche Anschuldigungen gegen die KFM ausgesprochen.

Nach Auffassung der KFM AG gehe die Pressemitteilung der One Square Advisory Services über die Grenzen des zulässigen Äußerungsrechts hinaus. Der Text stelle eine Verdachtsberichterstattung dar, die unvollständig und missverständlich sei sowie mit falschen Aussagen geführt werde. Dabei nehme die Berichterstattung billigend in Kauf, dass Anleger in die Irre geführt würden, so die KFM Deutsche Mittelstand AG heute gegen Mittag.

So unterstelle die One Square Advisory Services nach Auslegung der Düsseldorfer unter anderem, Vorstand und Fondsmanager Hans-Jürgen Friedrich habe ‚ein privates wirtschaftliches Interesse am Erfolg der Light Now AG, das dem Interesse der Anleger des von ihm initiierten Deutschen Mittelstandsfonds an einer hohen Insolvenzquote aus der Deutschen Lichtmiete massiv entgegensteht.‘ Dies sei nachweislich falsch.

Richtig sei vielmehr, dass Friedrich über das Unternehmen AFM UG (haftungsbeschränkt), dessen alleiniger Gesellschafter er ist, an der am 01. März 2023 im Handelsregister eingetragenen Light Now AG mit einem Drittel der ausgegebenen Aktien beteiligt ist. Friedrich habe in der Light Now keinerlei Organfunktion und ferner keinen Einfluss auf dortige Geschäftsentscheidungen.

Die entsprechende Unterstellung in der Pressemitteilung der One Square Advisory Services sei daher falsch. Eine anwaltliche Überprüfung habe bestätigt, dass es einen wie auch immer gearteten möglichen Interessenkonflikt für Friedrich als Vorstand der KFM Deutsche Mittelstand AG durch eine Beteiligung der AFM UG an der Light Now AG nicht gebe und auch nie gegeben habe.

Zankapfel Verwertung der Deutsche Lichtmiete

Es mangele hierzu an jeglicher Möglichkeit von Einflussnahmen auf Entscheidungen des Insolvenzverwalters, der NOVALUMEN GmbH, der Light Now AG und der Verwaltungsgesellschaft als Anleihegläubigerin. Diese Bestätigung liege der KFM AG schriftlich vor.

Zudem behauptete die One Square Advisory Services, die Light Now AG habe ‚versucht, die Assets der Deutschen Lichtmiete aus dem Insolvenzverfahren zu erwerben und steht seitdem in scharfem Wettbewerb zu der im Sinne der Gläubiger geführten Auffanggesellschaft der Deutschen Lichtmiete, der NOVALUMEN GmbH.‘ Diese Aussagen seien ebenfalls falsch, so KFM. Es sei von der Light Now AG zu keinem Zeitpunkt versucht worden, Assets der Deutschen Lichtmiete AG zu erwerben. Tatsächlich habe die NOVALUMEN bereits im August 2022 Assets der Deutschen Lichtmiete übernommen. Die Light Now wurde ihrerseits erst am 09. September 2022 gegründet, der Eintrag ins Handelsregister erfolgte am 01. März 2023.

Sündenbau?: Vergangenheit und Gegenwart werden noch aufgearbeitet. Das scheint zu dauern.

Richtig sei, dass die AFM UG als Aktionärin daran interessiert sei, dass die Light Now AG ihr Geschäftsmodell erfolgreich umsetze. Als neu gegründetes Unternehmen stehe die Light Now am Markt der Vermietung industrieller Beleuchtungsanlagen lediglich allgemein im Wettbewerb zum Tätigkeitsfeld der NOVALUMEN. Die One Square Advisory Services habe in einem Rundschreiben selbst erklärt, dass sie die Light Now nicht als ernstzunehmenden Mitbewerber sehe. Jetzt von einem scharfen Wettbewerb zu sprechen, widerspreche den eigenen Aussagen.

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