Immobilienunternehmen im Fokus: DIC Asset, Grand City Properties, SeniVita

Mit DIC Asset, Grand City Properties und SeniVita informierten heute gleich drei Unternehmen aus dem Immobilienbereich über ihre 2013er-Jahresergebnisse. Trotz vereinzelter kleinerer Makel in den jeweiligen Zahlenwerken, scheint der anhaltende operative Erfolg der jeweiligen Geschäftsmodelle beinahe in Zement gegossen.

Die auf Gewerbeimmobilien spezialisierte DIC Asset AG steigerte den FFO (Funds From Operations: operatives Ergebnis vor Abschreibungen und Steuern und Gewinnen aus Verkäufen) vor allem dank stabiler Mieteinnahmen und höherer Erträge aus dem Immobilienmanagement auf rund 46 Mio. EUR (+2% ggü. Vj.). Zusätzlich zum gestiegenen FFO trugen die erhöhten Verkaufsgewinne (+100% ggü. Vj. auf 7,6 Mio. EUR) zu einem auf 16 Mio. EUR (+36% ggü. Vj) verbesserten Konzernüberschuss bei. Mit einem Verkaufsvolumen von rund 99 Mio. EUR übertraf DIC Asset das Jahresziel von 80 Mio. EUR (ggü. 2012: -36%) und nutzte die stabile Nachfrage auf dem Immobilien-Investmentmarkt. Die erzielten Verkaufspreise der 14 veräußerten Objekte lagen im Durchschnitt rund 6% über den zuletzt festgestellten Marktwerten.

In einem stabilen Marktumfeld und dank konstanter Vermietungen – die Bruttomieteinnahmen blieben mit 125 Mio. EUR in etwa stabil auf Vorjahresniveau – summierte sich der anteilige Marktwert des Portfolios nach Zugängen, Verkäufen, Investitionen sowie nach dem Bewertungseffekt auf die Immobilien auf 2,54 Mrd. EUR (31.12.12: 2,22 Mrd. EUR). Der Nettovermögenswert (Net Asset Value) lag mit 862 Mio. EUR zum Jahresende über ein Viertel höher als 2012. Auf Basis eines wieder erfolgreichen Geschäftsjahres und mit einem positiven Ausblick für 2014 sollen die Aktionäre mit einer stabil hohen Dividende von 0,35 EUR je Aktie am Erfolg der im SDAX aktiennotierten DIC Asset AG beteiligt werden (zur Corporate News).

Die Grand City Properties S.A. zementiert mit den 2013er-Geschäftszahlen ihren unternehmerischen Erfolg: Sowohl der Gesamtumsatz mit 170 Mio. EUR (+181% ggü. Vj.) als auch der Nettogewinn mit 266 Mio. EUR (+186% ggü. Vj.) wurden 2013 überproportional gesteigert. Gleichzeitig etablierte der Wohnimmobilienspezialist eine stabile und gesunde Kapital- und Finanzierungsstruktur, was zu einer hohen Eigenkapitalquote von gut 47% und der Verringerung des Loan to Value (Nettoverschuldung zu Portfoliomarktwert) auf lediglich knapp 36% führte. Der Immobilienbestand des Unternehmens wuchs im Berichtszeitraum um 14.000 Einheiten auf rund 26.000 Einheiten und belief sich im Februar 2014 auf gut 28.000 Einheiten. „Die Geschäftszahlen 2013 belegen den Erfolg unserer Strategie sowie die erfolgreiche Positionierung der Gesellschaft als eine der führenden Turnaround-Spezialisten im deutschen Immobilienmarkt“, zieht CEO Christian Windfuhr positiv Bilanz.

Unterdessen hat die im Entry Standard aktiennotierte Gesellschaft einen Immobilienmanagement-Dienstleister mit Fokus Asset- und Property-Management akquiriert, der etwa 18.000 Einheiten für Drittunternehmen verwaltet. Künftig wird das nun über 350 Mitarbeiter umfassende Team von Grand City in den Bereichen Asset Management und operative Liegenschaftsverwaltung auf Basis des Know-hows und der modernen IT-Plattform von GCP sowohl die Betreuung des eigenen Portfolios übernehmen als auch seine Dienstleistungen Dritten anbieten. „Die Akquisition beinhaltet bedeutende Vorteile durch Synergien und Skaleneffekte, bezogen auf Maßnahmen zur Kosteneinsparung und erhöht die Übernahmekapazitäten. Zudem eröffnet sie eine zusätzliche Ertragsquelle für die Gesellschaft“, betont Christian Windfuhr.

Die SeniVita Sozial gGmbH hat im abgelaufenen Geschäftsjahr auf Basis vorläufiger Berechnungen bei einem Umsatzanstieg von 6% auf 28,6 Mio. EUR einen Jahresüberschuss von 1,3 Mio. EUR (+30% ggü. Vj.) eingefahren. Darin enthalten seien außerordentliche Erträge aus dem Verkauf einer Pflegeimmobilie via „Sale-and-Lease-Back“ in Höhe von 2 Mio. EUR. Ferner sei zu berücksichtigen, dass der Umbau bestehender stationärer Pflegeeinrichtungen nach dem neuen „Altenpflege 5.0-Konzept“ das Betriebsergebnis belastete, sich aber ab 2014 in einer verbesserten Wirtschaftlichkeit der einzelnen Einrichtungen niederschlagen werde.

Durch den Bau und die Inbetriebnahme zweier neuer Seniorenhäuser nahm die Vermögenssubstanz von SeniVita stark zu. Bei einer auf 55 Mio. EUR (+11% ggü. 2012) erhöhten Bilanzsumme stieg das Sachanlagevermögen um gut vier Fünftel auf 46 Mio. EUR. Das Eigenkapital konnte durch den erzielten Überschuss und die Emission von Genussrechten auf gut 22 Mio. EUR um gut ein Viertel gesteigert werden, die Eigenkapitalquote kletterte von zuvor 35,9% auf 40,1%.

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