DIC Asset kappt 2022er Jahresprognose

Foto @ DIC Asset AG

Die DIC Asset AG (ISIN: DE000 A1X3XX 4) schraubt Prognose nach unten: Danach erwartet der börsennotierte Spezialist für Büro- und Logistikimmobilien für das laufende Geschäftsjahr 2022 nun Funds from Operations (FFO; vor Steuern, nach Minderheiten) in Höhe von 114 bis 117 Mio. EUR (zuvor: 130 bis 136 Mio. EUR) und Erträge aus dem Immobilienmanagement von 90 bis 95 Mio. EUR (zuvor: 105 bis 115 Mio. EUR). Grund hierfür seien die veränderten Rahmenbedingungen im Immobilieninvestitionsmarkt.

Angesichts des veränderten Zinsumfelds, der u.a. kriegsbedingt stark gestiegenen Inflation und der unklaren Auswirkungen der erwarteten Rezession auf die Immobiliennachfrage in Deutschland komme es mit Blick auf geplante An- und Verkäufe zu Verzögerungen und Neuplanungen.

Davon sei bei DIC Asset der Geschäftsbereich Institutional Business (Drittgeschäft für institutionelle Investoren) betroffen, dessen Umsatz und Erträge aus Managementgebühren im stärkeren Maße vom Transaktionsmarkt abhängig sind im Vergleich zum Geschäftsbereich Commercial Portfolio (Immobilien im Eigenbestand), der im Wesentlichen Erträge aus Mieten generiert.

Das Unternehmen erwartet dennoch, das Geschäftsjahr 2022 im Vergleich zum Vorjahr mit einem klaren FFO-Wachstum abzuschließen. DIC erlebt schon das gesamte Jahr eine große Nachfrage nach Vermietungen und Vertragsverlängerungen und wird in 2022 wie erwartet deutlich höhere Bruttomieteinnahmen als in 2021 verbuchen. Das ist auch eine Folge der wichtigen strategischen Entscheidung des Managements, den Bereich der Logistik weiter auszubauen und die Mehrheit an der VIB Vermögen AG zu erwerben.

Zudem werden sich die Mieten like-for-like auch als Folge der Inflation gegenüber dem Vorjahr weiter erhöhen, da die Erträge aus Indexmietverträgen steigen. Diese Entwicklung wird auch in den kommenden Monaten zum erwarteten Mietwachstum beitragen.

Foto: © Andrii Yalanskyi – stock.adobe.com

Angepasste Prognose im Detail:

  • FFO: jetzt 114 bis 117 Mio. EUR (zuvor: 130 bis 136 Mio. EUR)
  • Erträgen aus Immobilienmanagement: jetzt 90 bis 95 Mio. EUR (zuvor: 105 bis 115 Mio. EUR) – im Wesentlichen wegen geringer erwarteter Transaktionsgebühren bis zum Jahresende
  • unveränderte Bruttomieteinnahmen von 170 bis 180 Mio. EUR
  • Commercial Portfolio: weiterhin Ankaufsvolumen von 2,3 Mrd. EUR und Verkäufe von 400 bis 500 Mio. EUR erwartet
  • Institutional Business: geplante Ankäufe über 650 bis 700 Mio. EUR (vorher: 0,9 bis 1,0 Mrd. EUR) und keine Verkäufe mehr (vorher: 400 bis 600 Mio. EUR)

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