DEAG: nach Corona spielt die Musik in H2

Foto @ DEAG Deutsche Entertainment AG

Die DEAG Deutsche Entertainment AG kämpft sich im 1. Halbjahr 2020 durch den Corona-Lockdown: Zwar hatte der Entertainment-Dienstleister deutliche Einbußen bei Umsatz und Ergebnis zu verkraften, peilt aber angesichts eines bis dato reibungslosen Schadensausgleichs, einer robusten Finanzausstattung und einer guten Visibilität für künftige Umsätze eine weitere Erholung auf Basis des Gesamtjahres an.

Danach gestaltete sich das EBITDA mit -0,3 Mio. EUR (VJ. 3,1 Mio. EUR) fast ausgeglichen in H1 und lag auch im 2. Quartal, in dem die Live-Entertainment-Branche vom Lockdown besonders betroffen war, lediglich bei -1,5 Mio. EUR (VJ. 2,1 Mio. EUR). Der Halbjahresumsatz belief sich auf 31,7 Mio. EUR (VJ. 63,9 Mio. EUR) und in Q2 auf 5,6 Mio. EUR (VJ. 38,4 Mio. EUR).

Signifikante Kosteneinsparungen, die auch bei den Verwaltungskosten nochmals über 30% gegenüber Q1-2020 erreichten, sowie der umfängliche Versicherungsschutz der DEAG waren Grundlagen für das solide Ergebnis und verhinderten wohl Schlimmeres.

Die DEAG hat in den vergangenen Monaten auch bei der Entwicklung neuer Formate schnell auf die veränderten Marktbedingungen reagiert. Neue Veranstaltungen und digitale Angebote wurden entwickelt und erfolgreich umgesetzt. So fand z.B. das Elektronik-Festival NATURE ONE im August erstmals virtuell statt und verzeichnete 4,5 Mio. Nutzer, die den Livestream verfolgt haben.

In vollem Gange seien auch die Vorbereitungen für Christmas Garden 2020/21. Es bietet auch „COVID-19-kompatibel“ ein weihnachtliches Erlebnis im Freien mit großem Abstand zwischen einzelnen Personen. Die DEAG geht davon aus, dass die bisher erwartete Steigerung auf 1,2 bis 1,5 Mio. Besucher (VJ. 950.000 Besucher) aufgrund der aktuellen Vorverkaufsentwicklung sogar noch übertroffen werden kann.

Für die Zukunft verweist die DEAG auf eine „robuste“ Finanzausstattung und einer hohen Dichte an Veranstaltungen. Die liquiden Mittel einschließlich vereinbarter Banklinien im Konzern summierten sich zum 30. Juni 2020 auf rund 50 Mio. EUR.

Für deutliche Mittelzuflüsse sorgt der reibungslose Schadensausgleich durch die Versicherung. In den vergangenen Monaten wurden Versicherungsleistungen von 9 Mio. EUR erhalten, weitere 5,1 Mio. EUR befänden sich im Abwicklungsprozess.

DEAG DT.ENT ANL 2018/23 (WKN: A2NBF2)

Für künftige Veranstaltungen verfüge die DEAG über eine Umsatzbasis mit guter Visibilität von über 100 Mio. EUR. Insgesamt seien zum Ende des 1. Halbjahres bereits rund 2,5 Mio. Tickets in Deutschland, der Schweiz und Großbritannien (inkl. Schottland) verkauft worden, Events wie Christmas Garden sind dabei noch nicht berücksichtigt.

Für das Gesamtjahr 2020 strebt die DEAG nach dem ermutigenden Verlauf des 1. Halbjahres ein mindestens ausgeglichenes EBITDA an.

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