Der Spezialist für Datenspeicherlösungen will das Volumen seiner ausstehenden 8,125%-Anleihe (2012/17) reduzieren. Grundlage hierfür ist ein beschlossenes und der Höhe nach unbegrenztes Anleiherückkaufprogramm.
Über die Motive zum angekündigten Rückkauf der im September 2012 ausgereichten BDT-Anleihe über zuletzt etwa 17,4 Mio. EUR gab das Unternehmen keinerlei Informationen bekannt. Möglichweise ist den Baden-Württembergern die jährliche Zinsbelastung bis zum Laufzeitende am 9. Oktober 2017 schlicht zu hoch oder aber BDT will bereits für die offiziell in zwei Jahren anstehende Refinanzierung vorsorgen. Auch behalte sich BDT das Recht vor, erworbene Anteile wieder zu veräußern.
Operativ sah es für das Technologieunternehmen zuletzt weniger gut aus: Im ersten Berichtshalbjahr 2015 lag die Geschäftsentwicklung unter den Erwartungen, monierte Creditreform im unterjährigen Monitoring Ende August. In diesem Zusammenhang bemängelten die Ratingexperten auch die unsichere Liquiditätslage (H1/2015: 0,6 Mio. EUR) im Hinblick auf eine fristgerechte Bedienung bestehender Finanzverbindlichkeiten.
BDT verweist im Halbjahresbericht seinerseits darauf, dass die Liquiditätssituation insgesamt zwar nicht ideal, aber auch nicht bestandsgefährdend sei. Auf Basis abgeleiteter Liquiditätsplanungen bis 2017 sollen sämtliche finanzielle Verpflichtungen und im Unternehmen befindliche Fremdkapitalien fristgerecht bedient bzw. zurückgeführt werden. „Alternativen für die Anschlussfinanzierung der Anleiheverbindlichkeiten werden untersucht und ausgearbeitet“, heißt es im Bericht dazu weiter.
Das bestehende Unternehmensrating von CCC (watch) – kaum ausreichende Bonität, hohes bis sehr hohes Insolvenzrisiko – steht derweil unter verstärkter Beobachtung.
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