Foto @ Sympatex Holding GmbH
Die Sympatex Holding muss ein weiteres Rating-Downgrade hinnehmen. Für den Anbieter von Funktionstextilien wird die Luft damit zunehmend dünner – auf nur noch B- lautet die aktuelle Bonitätseinschätzung aus Neuss. Das aktuelle Unternehmensrating rutscht damit in Richtung Vorinsolvenzniveau. Vor Emission der Anleihe wurde Sympatex noch mit BB- eingestuft.
Creditreform hat das Unternehmensrating der Sympatex Holding GmbH nach dem Downgrade im Juli erneut von zuvor B+ um zwei Stufen auf jetzt „B-“ – ausreichende Bonität, höheres Insolvenzrisiko – herabgesetzt. Laut dem Anbieter von Hightech- und Funktionstextilien sei das neuerliche Downgrade Ausdruck der noch immer angespannten wirtschaftlichen Verhältnisse innerhalb des Sympatex-Konzerns – die verbesserte Auftragslage spiegelt sich „derzeit noch nicht in ausreichendem Maße im Zahlenwerk“ wider. Zusätzlich sei der avisierte Unternehmenskauf zur Verbesserung der Fixkostendegression bisher nicht zustande gekommen und würde sich weiter in die Zukunft verschieben. Durch Investitionen in den Ausbau der internationalen Vertriebsstrukturen habe das Unternehmen, dessen vor gut einem Jahr im Frankfurter Entry Standard für Anleihen gestartete 8%-Schuldverschreibung (2013/18) über final 13 Mio. EUR aktuell bei nur knapp 68% notiert, sein operatives Geschäft 2014 deutlich gestärkt. Spürbare Ergebniseffekte, u.a. infolge volumenstarker Großaufträge und der initiierten Vertriebsoffensive, werden erstmalig in 2015 erwartet. Zuletzt in den BondGuide-News …
Die Enterprise Holdings Ltd. baut ihre Griechenland-Aktivitäten aus: Danach hat Enterprise Hellas (EH), die griechische Niederlassung der Versicherungsgruppe, neue Büros in Athen eröffnet. Die Gesellschaft wird von Versicherungsfachmann George Papagiannopoulos geführt. Zusätzlich wurde mit Nicolas Plakidis einer der erfahrensten und bekanntesten Versicherungsspezialisten in den Vorstand der griechischen Niederlassung berufen. Mit dem bereits gestellten Antrag auf eine Niederlassungslizenz unterstreicht Enterprise die langfristige Bindung an den griechischen Markt. Aktuell würden sich die jährlichen Bruttoprämieneinnahmen Griechenland auf ca. 70 Mio. EUR belaufen. Dabei liefert der hellenische Markt insbesondere im Bereich Automobilversicherungen kontinuierlich die besten Ergebnisse. Deshalb strebt Enterprise in den kommenden Jahren jährliche Bruttoeinnahmen von über 100 Mio. EUR an, mit dem Ziel, einen Marktanteil von 10% zu erreichen. Zusätzlicher Platz wurde auch erforderlich, um die erhöhten Serviceansprüche zu gewährleisten, die den Kunden angeboten werden. Vor kurzem erwarb Enterprise Hellas eine Mehrheitsbeteiligung an der Schadensmanagementgesellschaft Merimna, die inzwischen in Enterprise Claims Management umbenannt wurde.
Nach dem Rating-Update für die KTG Agrar SE Anfang Dezember (BondGuide berichtete) hat sich gestern auch der Agrarkonzern zu Neueinschätzung seiner Bonität geäußert. Mit dem neuen Rating von BB+ – befriedigende Bonität, mittleres Insolvenzrisiko – habe der Agrarkonzern trotz Investment-Grade-Verlust „erneut eine im Vergleich zur Gesamtwirtschaft überdurchschnittliche Note“ erhalten. „Wir haben in den vergangenen Jahren ganz bewusst massiv in Ackerland, Nahrungsmittelproduktion und Biogasanlagen investiert. Diese Phase haben wir 2014 erfolgreich abgeschlossen und beginnen jetzt, die Früchte dieser Investitionen zu ernten, sagt KTG-Agrar-CEO Siegfried Hofreiter und ergänzt: „Zudem haben wir die Refinanzierung unserer im kommenden Jahr fälligen Unternehmensanleihe bereits frühzeitig gesichert und können uns so voll auf die Ertragssteigerung konzentrieren.“ Seit der Anleihenerstemission im Jahr 2010 habe KTG Agrar mehr als 200 Mio. EUR in das Anlagevermögen investiert und erhebliche stille Reserven gebildet. Danach stieg die gesamte Anbaufläche von 30.000 auf rund 45.000 Hektar. Daneben wurde die Produktionskapazität von Erneuerbarer Energie von elf auf 53 Megawatt nahezu verfünffacht. Neben diesen Investitionen habe das Unternehmen seit 2011 gezielt die Nahrungsmittelproduktion aufgebaut und so eine einzigartige Wertschöpfungskette „vom Feld bis auf den Teller“ geschaffen.
Im ersten Halbjahr stieg das EBIT von 12 auf 23,7 Mio. EUR. Der Periodenüberschuss verbesserte sich von 0,7 auf 10,6 Mio. EUR. Der operative Cashflow war bereits nach den ersten sechs Monaten positiv und wird mit dem Einfahren der Ernte 2014 fürs Gesamtjahr nochmals deutlich ansteigen. Im Jahr 2015 soll die Erntephase fortgesetzt und die Umsatz-Marke von 250 Mio. EUR geknackt werden. „Landwirtschaft ist eine Zukunftsbranche und KTG Agrar mit Anbauflächen im Herzen Europas und mit der klaren Strategie vom Feld bis auf den Teller mittendrin. Die Kapazitäten für das Umsatz- und Ertragswachstum der kommenden Jahre sind bereits vorhanden“, betont Hofreiter. In den BondGuide-News …
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