Anleihen heute im Fokus: SAF-Holland, Karlie Group, Accentro/Adler RE

SAF-HOLLAND S.A.: SAF-HOLLAND: Starkes organisches Umsatzwachstum im ersten Quartal 2017
Foto @ SAF-Holland S.A.

Die SAF-Holland S.A. fuhr im Auftaktquartal operativ auf schwierigem Terrain: In einem regional stark unterschiedlichen Marktumfeld erzielte der Zulieferer für Trailer, Busse und Lkw einen Konzernumsatz von 259,9 Mio. EUR – minus 4% ggü. dem Vorjahresquartal. Die erfreuliche Marktentwicklung in Westeuropa und die starke Aufstellung im Mittleren Osten konnten dabei die unverändert schwierige Marktsituation in den Märkten Russland, Brasilien und Australien sowie die Schwäche des nordamerikanischen Lkw-Markts weitgehend ausgleichen.

Bedingt durch operative Fortschritte konnte das um Sondereffekte bereinigte EBIT in Q1 leicht auf 22,7 Mio. EUR erhöht werden (Vj. 22,6 Mio. EUR). Das Vorsteuerergebnis sackte indes u.a. bedingt durch Buchungsänderungen auf 15,9 Mio. EUR ab, nachdem im Vorjahr noch 27,2 Mio. EUR eingefahren werden konnten. Dementsprechend ging das Periodenergebnis auf 11,1 Mio. EUR (Q1/2015: 18,1 Mio. EUR) zurück.

Abgesagt: Die für heute vorgesehene Anleihegläubigerversammlung der Karlie Group GmbH wurde am Wochenende abgesagt, da das vom Schuldverschreibungsgesetz geforderte Mindestquorum von 50% des ausstehenden Anleihekapitals aller Voraussicht nach nicht erreicht wird und das Gremium dadurch nicht beschlussfähig ist. Danach hätten sich im Vorfeld nur gut 37% bzw. Anleihen im Nominalwert von mehr als 2,6 Mio. EUR angemeldet – erforderlich wären mindestens 3,326 Mio. EUR gewesen. Die Folgeveranstaltung mit dann geringeren Anforderungen an die Beschlussfähigkeit findet am 30. Mai 2016 statt. Die Einladung wird in Kürze im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Die Accentro Real Estate AG, Tochtergesellschaft der Adler Real Estate AG, legte in der Vorwoche ihr Geschäftszahlenwerk für Q1/2016 vor: Danach erlöste der Spezialist für Wohnungsprivatisierungen im Auftaktquartal ein Umsatzplus von 168% auf 24,1 Mio. EUR. Umsatztreiber war die Privatisierung von Wohnungseigentum: So wurden die Umsatzerlöse aus dem Handel von Immobilien auf 20,5 Mio. EUR gegenüber Q1/2015 mehr als vervierfacht (4,4 Mio. EUR). Das EBIT vor Bewertungseffekten legte ebenfalls überproportional auf 7,5 Mio. EUR zu (Q1/2015: 2,9 Mio. EUR). Für 2016 erwartet das auch aktiennotierte Wohnungsunternehmen ein Konzernergebnis von rund 10 Mio. EUR.

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