FCR Immobilien AG erwirbt zwei vollvermietete Handelsimmobilien in Bayern und Brandenburg. Derweil entwickelt sich die Platzierung der neuen 5,25%-Unternehmensanleihe 2019/24 weiter erfolgreich. Aktuell sind rund 14 Mio. EUR der Anleihe gezeichnet worden. Heute außerdem in den News: Sleepz AG veräußert Geschäftsanteile an der URBANARA GmbH und paragon sieht DPR-Prüfungsverfahren im Konzernabschluss 2017 inhaltlich als beendet an.
FCR Immobilien AG erwirbt zwei vollvermietete Handelsimmobilien: Über den Kaufpreis der beiden Objekte in Weidenberg (Bayern) und Guben (Brandenburg) wurde Stillschweigen vereinbart. Im oberfränkischen Landkreis Bayreuth wurde ein Einkaufszentrum mit rund 1.700 qm vermietbarer Fläche erworben. Auf dem gut 6.000 qm großen Grundstück befinden sich auch 95 Stellplätze. Die im Jahr 2000 errichtete, zentral im belebten Gewerbegebiet von Weidenberg gelegene Immobilie besteht aus vier separaten Mieteinheiten. Ankermieter des vollvermieteten Objekts ist der Discounter Sonderpreis Baumarkt, mit dem ein langfristiger Mietvertrag mit einer Festlaufzeit von zehn Jahren abgeschlossen wurde. Die jährlichen Mieteinnahmen belaufen sich auf insgesamt rund 100 Tsd. EUR, der WAULT beträgt 4,5 Jahre. Zudem wurde in Guben in der brandenburgischen Niederlausitz ein Nahversorger mit 1.800 qm vermietbarer Fläche erworben, der insgesamt über 70 Stellplätze verfügt. Ankermieter des 2008 erbauten, ebenfalls vollvermieteten Objekts ist der Lebensmittel-Discounter Norma. Auch hier besteht ein langfristiger Mietvertrag mit einer Laufzeit bis Ende 2028. Durch den Zukauf der Immobilie werden jährliche Mieteinnahmen in Höhe von rund 120 Tsd. EUR generiert, der WAULT beträgt 6,6 Jahre.
Die Sleepz AG veräußert Geschäftsanteile an der URBANARA GmbH: Der Online-Händler für Bettwaren hat hierfür einen Vertrag zum Verkauf der erst im Spätherbst 2018 erworbenen Anteile an der URBANARA GmbH unterzeichnet. Käufer ist WAOW Global Ventures GmbH. Der Kaufpreis laute auf rund 2,7 Mio. EUR und soll größtenteils zur Bedienung offener Schulden verwendet werden. Bei Sleepz scheint „die Hüte zu brennen“: Die angeschlagene Sleepz AG kämpft gegenwärtig mit einer angespannten Liquiditätslage, die, wenn sie sich nicht entspannt, mitunter zur Stellung eines Insolvenzantrags führen könnte.
paragon GmbH & Co. KGaA sieht DPR-Prüfungsverfahren im Konzernabschluss 2017 inhaltlich als beendet an: Der Automobilelektroniker hat wegen der Konsolidierung im paragon-Konzern gegenüber der BaFin auf eine Anhörung zu dem DPR-Prüfungsverfahren verzichtet, welches durch die Prüfung des IFRS-Jahresabschlusses 2017 der paragon-Tochter Voltabox AG ausgelöst wurde. Die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung (DPR) hatte im paragon-Konzernabschluss zum 31. Dezember 2017 Fehler festgestellt, welche das Unternehmen bereits im Konzernabschluss 2018 vollständig berücksichtigt und im Anhang erläutert hat. Der am 6. Mai 2019 zugegangene finale Bescheid der DPR entsprach den bisherigen Feststellungen. Die BaFin hat im Rahmen des Anhörungsverfahrens nunmehr der Gesellschaft die Möglichkeit gegeben, Gründe geltend zu machen, die gegen eine Veröffentlichung sprechen könnten. Um eine zügige Veröffentlichung der von der DPR festgestellten Fehler zu ermöglichen, hat paragon hiervon jedoch abgesehen. Voltabox, an der paragon 60% des Grundkapitals hält und in den Konzernabschlüssen voll konsolidiert, hatte bereits am 6. Mai nach Zugang des Bescheids der BaFin eine Veröffentlichung vorgenommen. Die dort aufgeführten Fehler sind ebenfalls im Jahresabschluss 2018 der Voltabox AG korrigiert und im Anhang erläutert worden.
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