
Die Domaines Kilger GmbH & Co. KGaA ist finanzieller Schieflage. So beruft die Holdinggesellschaft und KMU-Anleiheemittentin eine Abstimmung ohne Versammlung für ihre regulär in vier(!) Tagen endfällige Unternehmensanleihe 2020/25 (ISIN: DE000 A254R0 0) ein – früher war wohl nicht drin?!
Laut Pressemitteilung wird zu einer Abstimmung ohne Versammlung im Zeitraum vom 28. bis zum 30. April 2025 eingeladen – offiziell mit dem Ziel der Änderung der Anleihebedingungen.
Die Emittentin befinde sich laut eigenen Angaben infolge der Corona-Krise sowie dadurch erlittenen Verlusten im Bereich Gastronomie und Tourismus in einer finanziellen Schieflage. Zwar seien bereits erste Schritte zur Reorganisation und finanziellen Neuausrichtung geschafft, dennoch bedarf es wohl weiterer finanzieller Mittel. Hierfür befinde sich die Gesellschaft in Refinanzierungsverhandlungen mit „wesentlichen Investoren“, wobei der Ausgang dieser Gespräche noch nicht terminiert werden könne. Weitere Details: Fehlanzeige.
Stattdessen soll zunächst die ausstehende 5,0%-Unternehmensanleihe 2020/25 (ISIN: DE000 A254R0 0) über aktuell etwa 6,83 Mio. EUR quasi präventiv restrukturiert werden. Die TOPs sehen demzufolge u.a. eine Laufzeitverlängerung um zwei Jahre bis zum 14. April 2027 sowie eine Stundung der Anleihezinsen rückwirkend ab dem 14. April 2024 bis zum Endfälligkeitstag vor.
Die Emittentin ist eine Holdinggesellschaft und mehrheitlich u.a. an der Domaines Kilger GmbH & Co. KG mit Sitz in Gamlitz (Österreich) beteiligt (wesentliche Beteiligung). Die Domaines Kilger stellt hochwertige Weine, Fleischprodukte und andere kulinarische Nahrungsmittel her und ist in der Gastronomie und Verwaltung von Weingütern und Spezialimmobilien in Deutschland und Österreich tätig.
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