Geir Lode, Head of Global Equities im internationalen Geschäft bei Federated Hermes, zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Diesmal: Trotz hoher Unsicherheit und Risikoaversion der Anleger zeigt der Markt dank Unternehmen mit starken Wachstumsaussichten und nachhaltigen Geschäftsmodellen eine gute Seite.
Bei einem Aktienmarkt mit geringer Weitsicht und hoher Unsicherheit ist Disziplin entscheidend. Die Wahlen in den USA, die COVID-Pandemie und die zunehmenden geopolitischen Spannungen: Alles Faktoren, welche die Risikoaversion der Anleger erhöhen.
Ein Blick auf die globalen Bewertungen könnte darauf hindeuten, dass der Aktienmarkt teuer ist. Da sich die Zinssätze jedoch auf einem historischen Tiefststand befinden – und wahrscheinlich auch so bleiben –, liegt aber wohl noch reichlich Liquidität auf der Seite. Und: Da einige Unternehmen die erwarteten Gewinne im dritten Quartal aufgrund der niedrigen Erwartungen übertreffen, halten wir den Aktienmarkt für attraktiv.
Anleger müssen selektiv vorgehen – sich auf Unternehmen mit starken Wachstumsaussichten und nachhaltigen Geschäftsmodellen konzentrieren. Unsere Analysen zeigen deutlich auf, dass Unternehmen, die bei unseren ESG-Maßnahmen einen schlechten Rang einnehmen und keine Schritte zur Besserung unternehmen, im Laufe der Zeit kontinuierlich schlechter abgeschnitten haben als ihre Konkurrenten. Kurzum: Eine starke Finanzanalyse in Kombination mit einem gut gemanagten ESG-Risiko hat sich langfristig als zusätzlicher Alphafaktor erwiesen.
Geir Lode, Federated Hermes
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