US-Geldmarkt atmet auf – Hoffnungssignale im Finanzstreit

NEW YORK/FRANKFURT (dpa-AFX) – Aufatmen am US-Geldmarkt: Angesichts der jüngsten Lichtblicke setzen Investoren auf eine rasche Lösung des amerikanischen Finanzstreits. Die Zinsen der besonders im Fokus stehenden Papiere, die Ende Oktober auslaufen, sind am Dienstag zum Handelsauftakt auf den tiefsten Stand seit einer Woche gefallen.

Auch bei den Fälligkeiten Anfang November entspannte sich die Lage deutlich. Die Titel gelten mit Blick auf die Budgetkrise und eine mögliche US-Pleite als geeigneter Stressindikator. Sie könnten von einem Zahlungsausfall betroffen sein, wenn die Erhöhung der Schuldengrenze nicht bis Freitag gelingt.

Profianleger wie Fidelity Investments, der größte Anbieter von US-Geldmarktfonds, hatten kurzlaufende Papiere deshalb aus ihren Portfolios geworfen. Die politischen Streitparteien in den USA müssen sich in den nächsten beiden Tagen auf ein Anhebung der Schuldendecke einigen. Sonst kann die Supermacht ihre Rechnungen bald nicht mehr komplett begleichen. Zuletzt hatten sich aber Hinweise auf eine Einigung verdichtet./hbr/jkr