US-Anleihen überwiegend mit Verlusten nach Fed-Protokoll

NEW YORK (dpa-AFX) – US-Staatsanleihen haben am Mittwoch nach einem kaum veränderten Start überwiegend nachgegeben. Die Renditen richtungweisender zehnjähriger Anleihen stiegen nach Veröffentlichung des Fed-Protokolls von Mitte Juni auf ein Tageshoch. Viele Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed wollen vor einem Zurückfahren der milliardenschweren Anleihekäufe zwar erst weitere Fortschritte auf dem Arbeitsmarkt sehen, doch einige Mitglieder sehen einen baldigen Ausstieg aus der Politik der Geldschwemme als gerechtfertigt an.

Zweijährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkte auf 100 1/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,36 Prozent. Fünfjährige Anleihen sanken dagegen um 4 /32 Punkte auf 99 10/32 Punkte. Ihre Rendite betrug damit 1,52 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen verloren 11/32 Punkte auf 91 31/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,69 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren gaben um 31/32 Punkte auf 85 1/32 Punkte nach. Sie rentierten mit 3,71 Prozent.

Im Anschluss an die letzte Fed-Sitzung im Juni hatte sich Notenbankchef Ben Bernanke erstmals konkret zum Ausstieg aus dem umfangreichen Anleihekaufprogramm der Fed geäußert. Sollten künftige Konjunkturdaten im Großen und Ganzen erwartungsgemäß ausfallen, sei eine erste Reduzierung der Käufe ’später in diesem Jahr‘ möglich, hatte er gesagt und damit massive Umschichtungen an den Finanzmärkten ausgelöst./ck/he