US-Anleihen starten nach robusten Jobdaten mit Verlusten

NEW YORK (dpa-AFX) – Amerikanische Staatsanleihen sind am Mittwoch von robusten Arbeitsmarktdaten belastet worden. Händler argumentierten, die Zahlen deuteten auf eine fortgesetzte Reduzierung der Konjunkturspritzen durch die US-Notenbank Fed hin. Der Dienstleister ADP hatte für Dezember einen Stellenaufbau in der Privatwirtschaft von 238 000 Stellen gemeldet. Das lag nicht nur über den Markterwartungen, sondern war auch der stärkste Zuwachs seit gut einem Jahr.

Entsprechend optimistisch sind nun die Erwartungen für den am Freitag anstehenden Jobbericht der Regierung. Sollten die Zahlen ähnlich positiv ausfallen, dürfte dem von der Fed signalisierten Kurswechsel wenig entgegenstehen. Der scheidende Notenbankchef Ben Bernanke hatte nach der letzten Zinssitzung Mitte Dezember in Aussicht gestellt, die zur Konjunkturbelebung vorgenommenen Wertpapierkäufe im Jahresverlauf Zug um Zug abzuschmelzen – sofern die Wirtschaftsentwicklung mitspielt. Am Abend wird die Fed ihr Sitzungsprotokoll vom 18. Dezember veröffentlichen. Seinerzeit hatte sie einen ersten Schritt hin zu einer Normalisierung ihrer Geldpolitik vorgenommen.

Zweijährige Anleihen sanken um 1/32 Punkte auf 99 21/32 Punkte. Sie rentierten mit 0,42 Prozent. Fünfjährige Anleihen verloren 8/32 Punkte auf 98 29/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 1,73 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Anleihen fielen um 12/32 Punkte auf 97 31/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,99 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von 30 Jahren sanken um 15/32 Punkte auf 97 5/32 Punkte. Sie rentierten mit 3,911 Prozent./bgf/hbr