FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Neuverschuldung ist für den deutschen Staat so günstig wie seit fast einem Jahr nicht mehr. Am Mittwoch konnte sich der Bund bei einer Versteigerung von Anleihen mit einer Laufzeit von zehn Jahren zu einem Zinssatz von 1,49 Prozent frisches Geld am Kapitalmarkt besorgen. Dies ist die niedrigste Rendite seit einer Auktion im Mai 2013, als die Rendite bei 1,41 Prozent lag. Bei der letzten Versteigerung von zehnjährigen Bundesanleihen am 19. März war der Hammer noch bei einem Zinssatz von 1,58 Prozent gefallen.

Die Versteigerung der zehnjährigen Papiere spülte am späten Vormittag 3,41 Milliarden Euro in die Staatskasse. Im Vergleich zur März-Auktion sei die Nachfrage nach den neuen Anleihen aber gesunken, hieß es weiter. Die Rendite bei der Versteigerung spiegelt die Entwicklung im freien Handel mit Bundesanleihen. Hier war der Zinssatz am vergangenen Freitag erstmals seit Mai 2013 wieder unter die Marke von 1,50 Prozent gefallen./jkr/jsl