FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben sich am Mittwoch kaum verändert gehalten. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future verlor im frühen Nachmittagshandel minimal um 0,01 Prozent auf 142,06 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe lag bei 1,70 Prozent.

Am späten Vormittag hatte die britische Notenbank für lange Zeit eine extrem lockere Geldpolitik angekündigt. Allerdings nannte die Bank of England auch Ausnahmen für die ‚Guidance‘. Diese Einschränkungen hätten am deutschen Rentenmarkt die Kurse zeitweise belastet, sagten Experten. Außerdem sorgten unerwartet starke Daten zur deutschen Industrieproduktion für einen Dämpfer bei den Bundesanleihen. Im Juni war die Produktion in deutschen Industrieunternehmen so stark gestiegen wie seit fast zwei Jahren nicht mehr.

Im Mittagshandel konnte der Bund-Future seine Verluste aber wieder ausgleichen. ‚Der Bund-Future ist aber noch nicht aus der Gefahrenzone‘, schreiben Experten der HSBC Trinkaus. ‚Sollte der Bund-Future unter die Unterstützungsmarke bei 142,02 fallen, droht perspektivisch ein Wiedersehen mit dem Tief vom 30. Januar./jkr/jsl