FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Mittwoch vor geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank zugelegt. Der für den Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future kletterte bis zum späten Nachmittag um 0,29 Prozent auf 145,47 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel auf 1,37 Prozent.

Der Markt wartet auf die Entscheidungen der US-Notenbank am Abend. Es gilt als sicher, dass die Fed ihre Anleihekäufe weiter reduziert und die Zinsen bei faktisch Null halten wird. Allerdings spekulieren immer mehr Marktteilnehmer darauf, dass die Zinsen schneller als bisher gedacht wieder steigen könnten. Experten halten es für möglich, dass einige Währungshüter auf raschere Zinsanhebungen drängen – zumal sich der US-Jobmarkt deutlich gebessert hat und die Inflation langsam anzieht. Fed-Chefin Janet Yellen wird im Anschluss an die Zinsentscheidung vor der Presse Stellung beziehen.

Am späten Vormittag fiel die Rendite bei einer Versteigerung zehnjähriger Bundesanleihen auf 1,39 Prozent und erreichte so den niedrigsten Wert seit 14 Monaten. Händler machten die jüngste geldpolitische Lockerung der Europäische Zentralbank (EZB) für den Rückgang der Rendite verantwortlich./jkr/hbr