FRANKFURT (dpa-AFX) – Deutsche Staatsanleihen haben am Freitag anfängliche Gewinne nicht halten können. Bis zum Mittag sank der richtungsweisende Euro-Bund-Future um 0,09 Prozent auf 139,53 Punkte. Händler nannten die gute Börsenstimmung als Grund. Zehnjährige Bundesanleihen rentierten mit 1,87 Prozent und damit etwas höher als am Vortag.

In den politischen Streit über die US-Schuldengrenze kommt zumindest etwas Bewegung. Obgleich noch kein Durchbruch zu verzeichnen ist, gibt es erste Annäherungsversuche zwischen Regierung und Kongress. Die Republikaner wollen einer vorübergehenden Erhöhung der staatlichen Schuldenobergrenze zustimmen, soweit sich die Regierung in anderen Fragen verhandlungsbereit zeigt. Im Gespräch ist eine sechswöchige Erhöhung der Grenze. Sollte eine Einigung gelingen, würde die Mitte Oktober drohende Zahlungsunfähigkeit der USA zumindest hinausgezögert.

Fundamentale Impulse blieben im Vormittagshandel rar. Daran dürfte sich im weiteren Verlauf nur wenig ändern. Von den zahlreichen US-Konjunkturdaten, die eigentlich auf der Agenda stehen, werden die meisten Zahlen wegen des Verwaltungsstillstands nicht veröffentlicht. Lediglich das Konsumklima der Universität Michigan wird erwartet./bgf/jsl