FRANKFURT (dpa-AFX) – Der Bund hat bei einer Versteigerung von Staatsanleihen erneut eine höhere Rendite bieten müssen als zuletzt. Die Durchschnittsrendite habe bei der Auktion einer fünfjährigen Bundesobligation bei 0,63 Prozent gelegen, teilte die Finanzagentur des Bundes am Mittwoch in Frankfurt mit. Bei der letzten vergleichbaren Auktion am 5. Juni hatte sie noch bei 0,54 Prozent gelegen und davor am 8. Mai bei 0,38 Prozent.

Der Zinssatz für die fünfjährigen Papiere liegt damit mittlerweile doppelt so hoch wie beim Rekordtief, das bei einer Versteigerung am 1. August 2012 bei 0,31 Prozent erzielt wurde. Die jüngste Entwicklung der Renditen bei Versteigerungen entspricht in etwa der Entwicklung im freien Handel mit Staatsanleihen.

Die Nachfrage nach den neuen Bundesanleihen blieb weiter hoch und hätte ausgereicht, um das Doppelte an Papieren am Markt zu platzieren. Die Auktion war 1,9-fach überzeichnet (zuletzt 2,0-fach). Die Versteigerung hatte wie gewöhnlich ein Volumen von vier Milliarden Euro. Insgesamt nahm der Bund 3,365 Milliarden auf. Der Rest wird zur Marktpflege über den freien Handel platziert./jkr/jsl