JDC Group: operativ solide durch schwieriges Jahr 2022

Die JDC Group AG (ISIN DE000 A0B9N3 7) bleibt auf Wachstumskurs und erreicht trotz der Auswirkungen des Ukraine-Kriegs und des schwierigen Marktumfelds ihre aktualisierten Prognosen – Umsatz und EBITDA legen 2022 weiter zu.

So veröffentlichte der Finanzdienstleister auf Basis vorläufiger und noch untestierter Geschäftszahlen ein Umsatzplus im Gesamtjahr 2022 um über 6% auf 156,1 Mio. EUR (2021: 146,8 Mio. EUR). Das EBITDA kletterte im gleichen Zeitraum um mehr als 7% auf 8,9 Mio. EUR (8,3 Mio. EUR), während das EBIT mit 2,9 Mio. EUR auf Vorjahresniveau verharrte.

Kleiner Wermutstropfen: In Q4 waren Verbraucher wegen hoher Zinsen, Inflation und insbesondere sprunghaft gestiegener Energiekosten sehr zurückhaltend. Damit einher ging ein marktweiter Einbruch im Neuabsatz von Lebensversicherungen, Sparverträgen, Immobilien und Baufinanzierungen. Der JDC-Quartalsumsatz fiel in der Folge um rund 8% auf 40,4 Mio. EUR (Q4-2021: 43,8 Mio. EUR) – und damit deutlich geringer als der Markt. Das Quartals-EBITDA lag indes mit 2,7 Mio. EUR nur leicht unter dem Vorjahresergebnis von 3,0 Mio. EUR.

Der Geschäftsbereich Advisortech erwies sich im wirtschaftlich schwierigen Vorjahr insgesamt als sehr resilient. Hier stieg der Umsatz um rund 10% auf rund 133 Mio. EUR. Das EBITDA erhöhte sich um rund ein Viertel auf 9,4 Mio. EUR, wohingegen das Segment-EBIT sogar überproportional um etwa 43% auf 4,9 Mio. EUR zulegen konnte.

Der Bereich Advisory war von der Kaufzurückhaltung der Verbraucher in Q4 besonders betroffen: Im Gesamtjahr fiel der Umsatz um 2,7% auf 34,7 Mio. EUR. Das EBITDA lag derweil mit 2,6 Mio. EUR über 23% unter dem Vorjahr und auch das EBIT sank auf 1,3 Mio. EUR.

Das Jahr 2022 kann man als JDC in zwei Hälften teilen. Im ersten Halbjahr konnten wir trotz des Ukraine Kriegs ein deutliches Wachstum von Umsatz und Ergebnis zeigen. Im zweiten Halbjahr und insbesondere im vierten Quartal war dann die Verunsicherung der Verbraucher in unserem Advisory-Bereich deutlich spürbar. Aber wir konnten diese Verunsicherung in unserem Advisortech-Bereich durch ein weiteres deutliches Wachstum der angebundenen Partner gut auffangen und auch im zweiten Halbjahr gegen den Markttrend wachsen“ erläutert JDC-CFO Ralph Konrad die Zahlen „Ins neue Jahr sind wir sehr kraftvoll gestartet. Mit Ausnahme des Immobilien- und Finanzierungsbereichs konnten wir im Januar und Februar im Vergleich zu dem Vor-Ukraine-Niveau schon wieder deutliche Neugeschäfts-Zuwächse auf breiter Front beobachten und sind daher optimistisch für 2023.”

Für das laufende Jahr erwartet die JDC Group auf der Basis bereits abgeschlossener Kooperationen einen Umsatzzuwachs auf 175 bis 190 Mio. EUR sowie ein EBITDA von 11,5 bis 13,0 Mio. EUR.

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