Bank of England: Luft raus aus Zinserhöhungszyklus?

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Die jüngste Zinsentscheidung der Bank of England kommentiert Katherine Neiss, Europäische Chefvolkswirtin bei PGIM Fixed Income:

Die Bank of England hat den Leitzins zuletzt wie erwartet um 50 Basispunkte auf 4,0% angehoben, doch ist der Wechsel zu einem dovisheren Ton deutlich spürbar. Die veränderte Wortwahl in der Stellungnahme deutet darauf hin, dass der britische Zentralbankausschuss (MPC) seine Zinserhöhungen abgeschlossen haben könnte, wenn sich die Wirtschaft wie erwartet entwickelt.

Darüber hinaus sieht der MPC Aufwärtsrisiken im Hinblick auf eine Zielunterschreitung der Inflation am Ende seines Prognosezeitraums, was nahelegt, dass die Zinsen derzeit nicht zu hoch sind.

Schließlich vermittelte der Zentralbankvorsitzende auf der Pressekonferenz den Eindruck, dass der MPC „mehr Beweise“ für Gefahren im Zusammenhang mit zusätzlichem Inflationsdruck sehen müsse, um die Zinsen weiter zu erhöhen.

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Diese Botschaft hat der Markterholung Auftrieb gegeben, die sich in den kommenden Wochen noch verstärken könnte, wenn die Datenlage weitere Anzeichen einer Abschwächung erkennen lässt.

Katharine Neiss, PGIM

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