Der Unterschied zwischen Anleihen und Aktien

In der heutigen Zeit liebäugeln zunehmend mehr Menschen mit Geldanlagen und Investitionen, doch bei den ganzen Investitionsmöglichkeiten verlieren viele schnell den Überblick zwischen  u.a. Aktien und Anleihen. Von Robert Steininger*

Aktien sowie Anleihen sind besonders beliebte Geldanlagen und erfreuen sich insbesondere heutzutage einer immer größer werdenden Beliebtheit. Doch was unterscheiden Aktien von Anleihen? Für wen ist eine Investition in Aktien lukrativ? Und wer sollte besser in Anleihen investieren? Ein Blick auf die Vor- und Nachteile kann dabei helfen, die passende Geldanlage zu finden.

Die Aktie im Überblick

Insbesondere Aktien sind bei privaten Investoren besonders beliebt und zudem sehr lukrativ. Entscheidet sich jemand für den Erwerb von Aktien eines bestimmten börsennotierten Unternehmens, so ist er gleichzeitig am Unternehmen beteiligt. Gibt ein Unternehmen beispielsweise 1.000 Aktien heraus und der Investor erwirbt davon 20 Aktien, ist er mit 2% am Unternehmen beteiligt.

Aber nicht nur Investoren profitieren von Aktien, auch die Firmen tun dies. Je mehr Aktien ein börsennotiertes Unternehmen emittiert, desto höher ist das Eigenkapital. Die Entwicklung eines Unternehmens am Aktienkurs wird über einen längeren Zeitraum immer deutlicher. Zudem gibt die Entwicklung Anlegern Auskunft darüber, ob eine Firma erfolgreich ist, der Aktienkurs stagniert oder ob der Aktienkurs fällt.

Deutscher Mittelstandsanleihen FONDS (A1W5T2) kauft 6,00%-InterXion-Anleihe

Ausschlaggebend für einen erfolgreichen Aktienkurs ist die Nachfrage, die jedoch abhängig auch von dem Angebot ist. Folglich, ohne Angebot, keine Nachfrage. Anleger sollten insbesondere dann hellhörig werden, wenn der Kurs stagniert und sich keine Interessenten finden. Hierbei ist die Gefahr groß, dass es zu Kurssenkungen kommt.

Profitieren tun Investoren jedoch, wenn die Aktie eine konstante Gewinnsteigerung verbucht. Ist der Aktienkurs kontinuierlich stabil oder steigt er, können weitere Aktien erworben werden. Jedoch können Anteile auch verkauft werden, wenn Anleger den angestrebten Gewinn bereits erzielt haben. Da der Handel mit Aktien immer aufregend und risikoreich sein kann, vergleichen viele den Handel von Aktien mit Glückspiel. Der Vergleich hinkt allerdings. Anleger ihr Glück auch z.B. im Casino777 versuchen und ihre Gewinnaussicht steigern. So nahe liegen Gewinn und Verlust bei Aktieninvestoren aber nur selten beisammen.

Anleihen im Überblick

Umgangssprachlich werden Anleihen als Rentenpapiere oder Schuldverschreibungen bezeichnet. Kapitalgeber gewähren hierbei Unternehmen oder in besonderen Fällen dem Staat einen Kredit. Im Gegenzug erhält jeder Kapitalgeber Zinsen, die im Vorfeld verbindlich vereinbart wurden. Diese werden Anlegern dann meist jährlich ausgezahlt. In besonderen Fällen können die Auszahlungsrhythmen auch von der jährlichen Auszahlung abweichen.

Durch den Besitz von Rentenpapieren eignen sich Anleger Fremdkapital an. Der Unterschied zu dem Erwerb von Aktien liegt hierbei darin, dass Investoren nicht an Unternehmen beteiligt werden. Der Vorteil von Anleihen liegt jedoch darin, dass Anleger kontinuierlich von festen Zinsen profitieren und eine bestimmte Laufzeit im Vorfeld festgesetzt wird. Sobald die vereinbarte Laufzeit endet, erhalten Anleger die Summe des gegebenen Kredites in voller Höhe, ohne Abzüge, zurück. Das Risiko von Verlusten ist somit bei Anleihen eher gering bzw. geringer als bei Aktien.

Bei Hochzinsanleihen muss genau kalkuliert werden

Fazit

Die Unterschiede zwischen Aktien und Anleihen liegen auf der Hand. Der Handel mit Aktien ist immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Insbesondere, wenn keine weiteren Investoren gefunden werden können oder mehrere Investoren zeitgleich ihre Anteile verkaufen, sinkt der Aktienkurs rapide. Für diejenige, die sich das erste Mal an die Börse wagen, empfiehlt es sich zu Beginn kleinere Anteile zu erwerben. Anleihen hingegen sind mit einem geringen Risiko verbunden und bringen primär Cashflows. Jedoch kann es auch zu Verlusten kommen, wenn das zu unterstützende Unternehmen die Insolvenz anmeldet.

*) Robert Steininger ist Fachautor für u.a. Anlagestrategien und publiziert regelmäßig zu Fachthemen wie Online- und Investment-Strategien, Glücksspielthemen, Krypto und Verhaltensanalyse