Aves One: trotz Corona operativ stabil auf Gleise

Aves One
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Die Aves One AG bleibt operativ weiter auf Schiene und fuhr im ersten Halbjahr 2020 trotz der COVID-19 Pandemie weiterhin steigende Umsätze und ein stabiles EBITDA ein. Aufgrund der guten Entwicklung des Rail-Segments erreichte der operative Gewinn das Vorjahresniveau. Kopfzerbrechen bereitet dagegen die anhaltend schwierige Lage im Container-Segment.

Der Konzernumsatz kletterte im Vorjahresvergleich deutlich auf gut 63,6 Mio. EUR (VJ: 55,6 Mio. EUR). Darin enthalten ist der Verkauf der letzten Immobilienaktivität des Unternehmens. Abzüglich dieses einmaligen Erlöses in Höhe von 3,4 Mio. EUR stieg der Umsatz aus dem operativen Geschäft auf 60,2 Mio. EUR.

Das Rail-Segment steuerte dabei trotz gesunkener Auslastung etwa 70% des Vermietungsumsatzes bei. Dies gelang durch das Flottenwachstum und der damit verbundenen Steigerung des Vermietungsumsatzes auf 41,2 Mio. EUR – eine Steigerung um über 15% ggü. Vorjahr. Im Container-Segment erhöhten sich die Umsatzerlöse im Vergleich zu H1-2019 nur geringfügig auf 18,3 Mio. EUR (VJ: 18,1 Mio. EUR).

Das Rail-Segment erwirtschaftete im Berichtshalbjahr ein um ca. 15,2% höheres EBITDA von 32,4 Mio. EUR. Die EBITDA-Marge lag dabei stabil bei 78,6%. Das Container-Segment verlor im Vergleich zum Vorjahr ca. 3,0 Mio. EUR beim EBITDA und steuerte einen EBITDA-Beitrag von 12,8 Mio. EUR zum Konzernergebnis bei. Die Gründe für das rückläufige Ergebnis im Container-Segment waren u.a. gestiegene ergebniswirksame Aufwendungen, Buchverluste aus dem Verkauf von alten Containern sowie Kosten zur Erneuerung älterer Wechselbrücken.

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Auf Konzernebene hat sich das EBITDA aufgrund der guten Entwicklung des Rail-Geschäfts mit 42,2 Mio. EUR (VJ: 41,8 Mio. EUR) leicht erhöht.

Das niedrigere operative Ergebnis im Container-Segment wirkt sich aufgrund der historischen Finanzierungsverträge mit hohen Zinsaufwendungen (Finanzergebnis Container: EUR -10,4 Mio.) deutlich auf das Vorsteuerergebnis aus. Das Segment-EBT belastete das Konzernergebnis ggü. H1-2019 stärker und fiel bereinigt um Währungseffekte im Finanzergebnis auf -4,7 Mio. EUR. Das Rail-Segment erwirtschaftete dagegen einen positiven EBT-Beitrag von 9,4 Mio. EUR.

Auf Konzernebene wurde somit nach der Bereinigung von Währungseffekten im Finanzergebnis ein EBT im 1. Halbjahr von 1,8 Mio. EUR eingefahren. Der operative Cashflow erhöhte sich auf 42,8 Mio. EUR nach 41,8 Mio. EUR im Vorjahr.

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